1. Sozialpolitik & Sozialsysteme

2. Säule-Sendung ECO DRS1 01.10.12

Schon lange ge­schrie­ben aber noch immer TOP-Aktuelle!!!

Das Pensionskassen-Proble​m muss radikal neu angegangen werden. Aus langjähriger Erfahrung sehe ich die Sache seit vielen Jahren in eine üble Zukunft schlittern. Die schlechte Situation im Pensionskassen(un)wes​en beeinflusst viele Facetten der Arbeits- und Sozialwelt! Statt gelöst wird, wie vielfach üblich, nur gebastelt und geschoben. Es betrifft ja vor allem die Zukunft. Hier nun mein Vorschlag: Es war einmal der kluge Spruch: «Mündelsicher anlegen» – und er gilt immer noch. Versager in der ganzen Pensionskassen-Misere​ sind doch die Gewerkschaften und die SP mit ihren Mitläufern. Niemand hat sie daran gehindert, das Problem längst selbst an die Hand zu nehmen. Einmal mehr sind sie dazu unfähig. Das ursprüngliche Prinzip war doch die Altersfürsorge mit den drei Säulen. Viele Staaten haben uns darum beneidet. Die erwähnten Institutionen haben andererseits im hohen Mass dazu beigetragen, dass unser Staat sich liquidiert. Da picke ich nur das raus, was die Pensionskassengelder angeht. Welches sind die grössten Ausgabeposten bei der Pensionierung: 1. Mietzins, 2. Steuern, 3. Krankenkasse. Der Weg des 2.-Säule-Geldes geht heute an: Versicherungsgesellsc​haften, Banken, selbständige Pensionskassen und ähnliche. Die legen es dann an. Schöpfen viele Mittel selbst ab. Damit es hoch rentiert, wie wir jetzt wissen, mit viel Risiko. Das Resultat ist die aktuelle Krise. Der Änderungsvorschlag sieht wie folgt aus: Die Mittel der 2. Säule gehen direkt in die eigene Wohnung (wohl via WBG). Die Mieter sind demnach Eigentümer einer Wohnung, haben daher Schulden, aber diese vermindern sich stetig. Der Mietzins bleibt. Das bedingt natürlich, dass die jetzigen Eigentümer (zwangs-)enteignet werden. Problem Verzinsung und Umwandlungssatz sind damit aber vom Tisch. Wohnungswechsel und vieles andere mehr müssten durch ein Immobiliengeld «Wohnungs-Bon» geregelt werden. Diese simple Lösung ändert und regelt sehr vieles. Bei Pensionierung ist dann ein grosser Teil der Ausgaben bereits bezahlt. Ergänzung zu meinem Vorschlag „2. Säule-Gelder in eigene Wohnung”Verzinsung: In jedem Mietzins ist weit mehr als 4 % Hyp oder EK Verzinsung eingerechnet. Ein Argument mehr für meinen Lösungsvorschlag!

Ei​ne Meinung zu diesem Vorschlag:

Grundsätz​lich haben Sie absolut recht, was die Anlagestrategie anbelangt. Früher, noch nicht lange her, redete man, wie Sie es auch sagten, von “mündelsicheren Anlagen”. Also von Anlagen mit geringem Risiko, damit auch mit weniger Zinsertrag.
Wie wir ja wissen, haben dies die dilletantischen, unprofessionellen Anlagestrategen fast aller Pensionskassen schlicht vergessen oder gar nie gekannt – eher!
EIGENTLICH drängt es sich geradezu auf, dass alle Anlageberater, die nicht belegen könnten, dass sie 80% oder sogar mehr aller Anlagen von Pensionsgeldern MÜNDELSICHER angelegt hatten, ihren Job quittieren müssen und sich etwas Einfacheres suchen, also müssten entlassen werden.
WIR haben alle, die Rentner und die noch Arbeitenden, wie man heute in den Medien hörte oder las, haben sage und schreibe 100 Milliarden Franken verloren!
Das ist das Geld, das fasch angelegt wurde durch diese Versager –
Dank den wieder etwas gestiegenen Wertpapiere, Aktien beläuft sich der Schaden, den die zukünftigen Pensionäre zu bezahlen haben immer noch 50 Milliarden, die wieder neu erwirtschaftet werden müssten.
Einen Teil davon werden die noch etwas steigenden Aktienwerte – hoffentlich – wett machen.
Ein nicht unwesentlicher Teil aber bleibt wohl dennoch als Verlust von etlichen Milliarden (30?) überig, welcher eigentlich die Anlageversager selbst berappen müssten oder auch deren Gehälter müssten schrumpfen, resp. diejenigen, die daran verdient hatten, müssten zurückzahlen, was sie mehr erhalten hatten, als nur das fixe Gehalt!
Jetzt dann müsste das Anlagesystem sofort wieder auf MÜNDELSICHER geschaltet werden!
Entsprechende Kontrollmechanismen, dachte ich, wären bereits vorhanden. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Zumindest nicht wirksame – Hier auch wieder … eine typisch schlampig- eigennützug-gutbürger​liche Lösung, scheint mir … UND ein typisches Versagen (politische Schlamperei!) der sozialen Parteien und der Gewerkschaften, die ich als die eigentlichen logischen “Kontolleure” betrachte, die es versäumt hatten einzugreifen und das Volk zu informieren!!

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