Geschätzte Blogger/innen, geschätzte Politiker/innen
Mit Bedauern stelle ich fest, dass die Gesellschaft rund um mein Umfeld wie auch in dieser sachlich politischen Plattform “kein gutes Haar” an mir lassen.
In einer Demokratie darf die Bevölkerung mitbestimmen und ich bin eine “Zielscheibe” für viele politische Themen und Entscheidungen.
Nun, ich bin eine IV-Rentnerin mit einer Hilflosenentschädigung leichten Grades. Ich habe mein Schicksal und meine Krankheit nicht ausgesucht. Soeben hat die IV-Stelle in Luzern erneut eine Revision durchgeführt und obschon ich mich zur Verfügung gestellt habe, mit Hilfe eines Job-Coaches eine sorgfältige berufliche Wiedereingliederung anzustreben, habe ich weder eine eine Chance noch die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch beim RAD Luzern bekommen. Auf schriftliche Anfrage um Akteneinsicht lautete die Antwort, dass man mir diese nicht aushändigen könne – auch meiner Vertrauensperson nicht – weil die Gefahr besteht, dass ich mir oder einer fremden Person etwas antun könnte.
Ich bin noch nie straffällig geworden und habe auch noch keiner Person je körperlich Leid zugefügt. Im Gegenteil, ich trage die seelischen und körperlichen Narben von Verletzungen durch Dritte an mir.
Die letzten Kommentare und auch der ungelöste Familienkonflikt sowie weitere Ankündigungen, dass ich bald sterben werde und ich erst dann ein “guter” Mensch bin, wenn ich nicht mehr lebe, haben mich dazu bewogen, mich auch von meiner jüngeren Tochter zu trennen und mich in einem anderen Teil der Schweiz niederzulassen. Im Ausland möchte ich die stark verkürzte Lebenszeit (infolge unbehandelter Lyme-Borreliose) nicht verbringen, weil ich mich in der Schweiz beheimatet fühle.
Ich werde morgen bei der KESB eine Meldung gegen mich selbst einreichen und ein Gespräch für die Planung und Organisation der sorgfältigen Fremdplatzierung von Julia beantragen.
Ich bitte Herrn Bundesrat Iganzio Cassis, mir eine Exil im Kanton Tessin zu gewähren, weil ich Sonne und Licht benötige um die menschliche Kälte aushalten zu können.
In diesem Sinne entschuldige ich mich bei meinen Brüdern und Schwestern – bei meinen Mitmenschen, dass ich eure Kassen belastet habe und hoffe, dass ich im Tessin wenigstens wieder die Katholische Kirche betreten darf, ohne spöttische Kommentare und Flyers lesen zu müssen. Ich möchte endlich meine Traumas in Ruhe verarbeiten!
Danke für das Verständis und ich wünsche Euch allen eine bessere Gesundheit und Gottes Segen!
Eine Erzeugerin, die den Erzeuger geliebt hat….
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Kommentare anzeigen Hide commentsSehr geehrte Frau Bloch,
Keine leichte Kost, welche Sie den Lesern hier serviert haben.
Zuerst: Sie müssen sich nicht entschuldigen, dass Sie IV-Rentnerin sind. Die IV ist ein Solidaritätswerk und eine Eidgenössische Errungenschaft wie die AHV.
Ihre mutige Entscheidung, die Zukunft ihrer Tochter mit der KESP zu planen, sehe ich positiv.
Aus meiner Sicht kommen zwei praktische Möglichkeiten in Frage:
– Pflegeplatzierung verbunden mit einer Beistandschaft. bis zum Erreichen des 18.Altersjahres.
– Adoption mit einer Beistandschaft bis zur Volljährigkeit.
– Was wahrscheinlich die meisten Kinder und Jugendlichen nicht wissen. Kinder, welche sich vernachlässigt fühlen, oder sich bedroht sehen. können beim Jugendamt (heute KESP) eine Beistandschaft verlangen. Auch wenn sie minderjährig sind. Dadurch, werden die Eltern zwar etwas bei gewissen Entscheidungen eingeschränkt. Was aber auch entlastet, weil es zu weniger Diskussionen im Alltag führen kann. Denn auch die Eltern können sich bei Uneinigkeit in der Familie ebenfalls an den Beistand wenden.
Hoffen wir, dass Ihre Wünsche alle in Erfüllung gehen werden. Aber Herr Cassis wird wahrscheinlich keinen warmen Platz im Tessin organisieren können.
Ich habe heute die KESB und die (Privat-)Schule über meine Situation informiert und gehe also den Familienkonflikt proaktiv an.
Die KESB empfielt eine freiwillige Beratung bei der Gemeinde. Für meine Tochter kommt Adoption nicht in Frage, ein Kind ist ja kein Leasingobjekt, das man einfach nach Lust und Laune weitergibt.
Ich benötige keine Hilfe von Ignazio Cassis eher das Verständnis und das OK der Behörde. Julia möchte nicht weg von mir und da fängt das Problem an. Es soll ein Entscheid zum Wohl des Kindes sein und nicht zu seinem Unwohl.
Diesen “Spagat” mache ich nun schon seit 19 Jahre aus Rücksicht der Kinder (19 und 9) die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückzustecken.
Ich möchte nicht, dass es später heisst, ich hätte das Kind an mich “gebunden” oder das Kind sei in einem Loyalitätskonflikt. Eine Trennung kann aber auch seelische Spuren hinterlassen und deshalb wünsche ich eigentlich nur eine Prozessbegleitung für die Abwegung eines vernünftigen Entscheides.