Nur mit knappen Nein-Überschüssen wurde die AHV-Reform verworfen. Dies, obschon die beiden Parteien FDP und SVP und vor allem der Schweizerische Gewerbeverband mit einem grossen finanziellen Aufwand und mit einer über den konkreten Sachverhalt hinausgehenden Propaganda landauf landab gegen die Reformvorlage vorgegangen sind. Ohne das ganz linke Nein hätte laut GfS eine Mehrheit der Bevölkerung den beiden Vorlagen zugestimmt, … .
Dies macht deutlich, dass ein neuer Anlauf der dringendst notwendigen Revision unserer Altersvorsorge noch schwerer sein wird. Dies zeigt sich auch darin, dass von rechts bis links völlig unterschiedliche Meinungen laut werden, wie es nun weitergehen soll.
Es war ein rechter Teil Abstimmungspoker dabei, den Plan B als rasch realisierbaren Ausweg zu präsentieren. Aber jetzt ist es an FDP und SVP, zu beweisen, dass das kein Bluff war – ? Sehr wahrscheinlich wird dieser „Plan B“ separate Vorlagen zur ersten und zweiten Säule bringen und bezüglich der AHV im Wesentlichen aus zentralen Punkten der verworfenen Vorlage bestehen: Frauenrentenalter 65 und eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,6 Prozentpunkte sowie eine Flexibilisierung des Rentenalters – das war schon jetzt möglich; nachzulesen unter „ch.ch“: „Wann kann ich mich pensionieren lassen?“.
Wie sicher sich da die Gegner der AHV-Reform bezüglich ihres „Plans B“ fühlen markiert der Ausspruch von Frau Gössi: «Das muss man in der Diskussion anschauen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das noch nicht beurteilen.» Dieser verunsichernde Satz fiel im Zusammenhang mit der von der SP erhobene Forderung, dass die weitgehend unbestrittene Mehrwertsteuererhöhun​​g zugunsten der AHV schnell wieder auf den Tisch soll, aber ohne Verknüpfung mit einem höheren Rentenalter.
Nun, mittelfristig muss das AHV-Rentenalter steigen oder die Prämien müssen erhöht werden oder die AHV-Renten müssen herabgesetzt werden. Man kann es drehen wie man will: die Menschen, die jetzt ihrer Arbeit nachgehen, sind gegenüber denen, die schon AHV beziehen oder gegenüber denen, die in den nächsten Jahren in AHV gehen benachteiligt. Der Schweizerische Gewerbeverband formulierte in seiner Gegenpropaganda zur AHV-Reform: „sie werden bestraft“. Das werden sie nun erst recht.

Es ist leider so:

Die Menschen, die wie meine Söhne und Töchter im Erwerbsleben stehen, sind und bleiben benachteiligt. Da ändert auch ein Plan B rein gar nichts. Wir Pensionierten, wir profitieren vom Leistungsprimat, die Arbeitenden werden sich mit dem Beitragprimat zufrieden geben müssen.

Wir, die Mütter und Väter im AHV-Alter – ich bin 80 – wir haben AHV-Renten und Pensionen, wie sie unsere Eltern nie gekannt haben. Aber ich habe schon vor einigen zehn Jahren meinen Kollegen, darunter auch BWLern, die es eigentlich wissen müssten vorausgesagt, dass unsere Generation in einer Weise bevorzugt ist und sein wird, wie es die früheren und die nachrückenden nie waren bzw. sein werden. Ich habe nur Unglauben geerntet. Zu der Zeit habe ich mir einen neuen Volvo Station mit weniger zwei Monatslöhnen kaufen können.

Das ist nicht die Folge von üblen Machenschaften sondern die Konsequemz der wirtschaftlichen, der demographischen Entwicklung.

(Es war di

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Comments to: Altersvorsorge – ein Scherbenhaufen!
  • Oktober 3, 2017

    Herr Walter Meyer

    Wiederholung​: Wenn man die Grundlagen nicht versteht kann das Gesagte nicht stimmen.
    Man kann die Denkfehler x-m al wiederholen, es wird niemals richtig!

    Die Wirtschaftsleistung kennt weder das Renteneintrittsalter,​ Demografie und Generationsvertrag!
    ​Das BVG Obligatorium, welches schon heute im Umlageverfahren funktioniert (Rentenausgaben = Beiträge) in die AHV integrieren und eine AHV-Rente kreieren (im Preis für Produkte und Leistung einkalkuliert und nicht im Erwerbseinkommen), welche ein Leben in Würde ermöglicht.

    Ich glaube eher nicht, dass die Ökonomen, Politiker und Medien, jemals schlau genug werden, um ihren Betrug zu erkennen? Darum wird eine weitere Flickschusterei folgen, es sei denn, die Bevölkerung oder die Judikative erkennt vorher den Betrug?

    Wenn die Grundlagen (Funktion des Geldsystems) nicht begriffen werden kann das Gesagte nicht stimmen. Die hanebüchene Meinung geht vom Irrtum aus, dass die Schulden aus Kapital und die Ausgaben aus Einnahmen entstehen würden. Ein eklatanter Unsinn mit haarsträubenden Folgen an der Öffentlichkeit!

    Im Einklang mit dem Geldsystem entstehen demnach aus den Rentenausgaben die Beiträge, aus den Staatsausgaben die Steuern, aus den Lebensunterhaltsausga​ben entsteht der frei verfügbare Gegenwert der Arbeit/Leistung.

    D​er Staat braucht für die Abdeckung der Gemeinwohlaufgaben keine Steuereinnahmen. Er ordnet den Rückfluss zur Preisstabilität und Umwelt an.

    Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen bestehend, zirkuliert bekanntlich im Kreise und wird mit Ziffern in den Bankbuchhaltungen registriert. Es gibt kein Kundengeld, wie denn auch?

    Wenn die Automatisierung zunimmt kollabiert das Geldrückflusssystem. Einzig der Parameter End- Verbrauch oder Nutzung sowohl in der Real- und Finanzwirtschaft ist zukunftsfähig (sämtliche Wirtschaftsfaktoren stecken im Preis für das Produkt oder für die Leistung)!

    Warum das Nichtverstehen des Geldsystems und damit auch der Betrug (Offizialdelikt) der Ökonomen, Politiker, betreffend der Geldzirkulation (mit Zahlen in den Bankbuchhaltungen aufgezeichnet), welche glauben, dass Bankkredite aus Kapital, Ausgaben aus Einnahmen, Staatsausgaben aus Steuern, Rentenausgaben aus Beiträgen, entsteht, wundert mich nicht? Das Umgekehrte ist richtig und würde die Meinungen und Systeme auf den Kopf stellen (Gehirnzellen erneuern).Von mir mehrmals erwähnt, aber kein Interesse?
    Ich zitiere Waren Mosler, aus einem Buch “”Die sieben unschuldigen, aber tödlichen Betrügereien der Wirtschaftspolitik”, erschienen im Lolo Verlag, Berlin, 2017, ISBN 978-3-944203-21-8:
    “​Die Verbreiter der oben genannten Mythen sind nicht nur im Unrecht, sondern ihr Denkvermögen reicht dazu nicht aus, um zu verstehen, welche Ungerechtigkeiten sie anrichten. Jede Behauptung, es doch vorher schon verstanden zu haben, wird zu einem Schuldgeständnis”
    Wi​rtschaftsprofessor. William Mitchell, University of Newcastle, Australien ergänzt:
    “Zu den Tölpeln, die “unschuldig” diese billigen Unwahrheiten weiterverbreiten, gehören Ökonomen, Think Tanks, Medien und vor allem die Politiker.”

    Wie soll dieses Lügenspiel Erwerbseinkommen funktionieren, wenn die Automatisierung drastisch zunimmt und gleichzeitig die Erwerbsarbeit entsprechend abnimmt? Wie wirkt sich diese Zukunft auf die Geldschöpfung (Ersparnisse und Gewinne) aus? Solche Fragen sollte man sich stellen!

    Der Betrug gelingt, weil die betreute Bildung, die Dummheit als Wissen verbreiten darf.

    Gehören Sie nun zu den Betrügern oder Aufklärern?

    Freund​liche Grüsse

    Georg Bender

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  • Oktober 3, 2017

    Ich danke für Ihre unermüdlichen Versuche mich zu belehren. Ohne Erfolg, denn sie liegen falsch, sehr geehrter Herr Georg Bender.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Jürg Walter Meyer

      Wer belehrt? Ich beschreibe die moderne Geldtheorie nach dem heterodox Denkvermögen.

      Wenn Sie meinen zu wissen, dass Geld aus Kapital und Ausgaben aus Einnahmen entstehen, liegen Sie mit Ihrer “Predigt” richtig. Das Umgekehrte ist jedoch die Wahrheit!

      Was ist falsch an der ökonomischen Beschreibung:

      1. Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen bestehend, zirkuliert als Wirtschaftsleistung und wird mit Ziffern in den Bankbuchhaltungen registriert. Es gibt kein Kundengeld, wie denn auch?

      2. Die Wirtschaftsleistung kennt weder das Renteneintrittsalter,​​ Demografie und Generationsvertrag!
      ​4. Als Parameter den End- Verbrauch oder Nutzung sowohl in der Real- als auch Finanzwirtschaft nehmen und mit einem bestimmten Tarif zwischen Grossisten und Staat abwickeln. Anleitung Warenumsatzsteuer.
      ​5. Das BVG Obligatorium, welches schon heute im Umlageverfahren funktioniert (Rentenausgaben = Beiträge) in die AHV integrieren und eine AHV-Rente kreieren (im Preis für Produkte und Leistung einkalkuliert und nicht im Erwerbseinkommen), welche ein Leben in Würde ermöglicht.

      Wie soll dieses Lügenspiel Erwerbseinkommen (Geldverknappungsspie​l = Lüge) funktionieren, wenn die Automatisierung drastisch zunimmt und gleichzeitig die Erwerbsarbeit entsprechend abnimmt? Wie wirkt sich diese Zukunft auf die Geldschöpfung (Ersparnisse und Gewinne) aus? Solche Fragen sollte man sich stellen!

      Also nicht polemisieren sondern, aus dem Denkvermögen schöpfen?

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  • Oktober 3, 2017

    “Wir Pensionierten, wir profitieren vom Leistungsprimat, die Arbeitenden werden sich mit dem Beitragprimat zufrieden geben müssen”; schreiben Sie,

    Herr Walter. Ich kenne AHV Rentner, die praktisch nur von der AHV leben müssen. KK, Wohnungsmiete etc. werden immer teurer. Mit der Erhöhung der MwSt. bestrafen man diese Leute, die nichts haben, doppelt. So war und ist für mich das Zückerchen an die Frauen, sie mit Fr. 70.00 pro Monat zu “belohnen”, wenn sie der Erhöhung des AHV Alters zustimmen, und dass man diese Fr. 70 durch die Erhöhung der MwSt. finanzieren wolle, ein Hohn gegenüber den Ärmsten. Ich habe nie gehört, dass sich irgend jemand um die Ärmsten in diesem Lande kümmert – nicht einmal die Linken. Die Ärmsten haben halt keine Lobby!

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    • Juli 19, 2021

      Herr Peter Müller

      Wenn er von wir schreibt, meint er nur sich!
      Das Leistungsprimat sollte das letzte Erwerbseinkommen abdecken. Die jeweiligen Deckungslücken (Beginn, Lohnerhöhungen) wurden vom Konsument bezahlt und über das Spiel Arbeit- Geber und Nehmer abgewickelt. Diese Spielform suggeriert, eine Aufteilung der “Beitragslasten”. Ein dreckiges Spiel, welche die meisten Menschen nicht verstehen.
      Herr Meyer vertritt wahrscheinlich die Betrüger (Warren Mosler), welche in diesem Kontext von Renteneintrittsalter,​ Lebensjahre, Demografie und Generationsvertrag als monetäre Leistung als Zukunftsproblem fabulieren.

      Nebenb​ei: Auch das Bedingungslose Grundeinkommen wäre im Preis des Produkts inbegriffen. Leider haben die Initianten das System auch nicht verstanden? Finanzierungsdiskussi​onen unter der Rubrik: Denkfehler weiter entwickeln. Diese Kaufkraft wird schneller umgesetzt als wir denken können.

      Es muss doch jedem Bürger irgendwann klar sein, dass im Endpreis für das Produkt, sämtliche Wirtschaftsfaktoren enthalten sind. Die Teilabwicklungen dienen dem Betrug!

      Herr Müller, wenn Sie meine Kommentare lesen und begreifen, stellen sie unweigerlich fest, dass ein System welches nur den Endpreis berücksichtigt, einerseits auch die Automatisierung beinhaltet und andererseits ein Einkommen (Kopfpauschale Mindestlohn und Rente) ermöglicht, welche ein Leben in Würde garantiert.

      Die Wirtschaft lamentiert über die Wettbewerbsfähigkeit für den Export. Die moderne Geldtheorie – nein es war schon immer so – erklärt jedoch klar und deutlich, dass der Import mehr Arbeitsplätze und Wohlstand schafft als der Export (Sklaverei).

      Um das zu begreifen, muss man das Gelernte hinterfragen können? Herr Meyer ist dem Schein nach dazu nicht in der Lage und predigt, sein Wissen herunter? Leider geben ihm 90% der Teilnehmer recht und ich werde diffamiert?

      Wenn es Sie interessiert, hier ein Link:
      https://books.google.​ch/books?id=vrbNDgAAQ​BAJ&pg=PT3&lpg=PT3&dq​=seven+deadly+innocen​t+frauds+of+economic+​policy+german&source=​bl&ots=0Zmz_rYz-U&sig​=SUB-O296BgTyGPUaMVL9​TN7vPwQ&hl=de&sa=X&ve​d=0ahUKEwiR_aCmstzVAh​VCVxQKHXJaAdcQ6AEIXDA​H#v=onepage&q=seven%2​0deadly%20innocent%20​frauds%20of%20economi​c%20policy%20german&f​=false

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  • Oktober 3, 2017

    Grundsatz:
    Meine Kommentare mache ich nach bestem Wissen und Gewissen. Dafür habe ich die antrainierten Lehrmeinungen korrigiert, weil mein Denkvermögen noch in der Lage ist, Fehler zu erkennen.

    Im Gegensatz zu Damenbewertungen, begründe ich immer meine Ansichten.

    Im Endpreis für das Produkt sind sämtliche Wirtschaftsfaktoren enthalten. Im Umlageverfahren dienen Geldrückflussabwicklu​ngen über Teile der Kosten, dem Betrug von Renteneintrittsalter,​ Lebensjahre, Demografie und Generationsvertrag als monetäre Leistung. Auch die Aufteilung auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer dient der Irreführung.

    Der Konsument oder Nutzer generiert mit dem frei verfügbaren Einkommen, die Umsätze. Warum man auf die Idee kommen kann, dass wir ohne Geldzufluss, ein Einkommen generieren können, ist mir ein Rätsel.

    Der Betrug ist eindeutig!
    Ich zitiere Waren Mosler, aus einem Buch “”Die sieben unschuldigen, aber tödlichen Betrügereien der Wirtschaftspolitik”, erschienen im Lolo Verlag, Berlin, 2017, ISBN 978-3-944203-21-8:
    “Die Verbreiter der oben genannten Mythen sind nicht nur im Unrecht, sondern ihr Denkvermögen reicht dazu nicht aus, um zu verstehen, welche Ungerechtigkeiten sie anrichten. Jede Behauptung, es doch vorher schon verstanden zu haben, wird zu einem Schuldgeständnis”
    Wirtschaftsprofesso​r. William Mitchell, University of Newcastle, Australien ergänzt:
    “Zu den Tölpeln, die “unschuldig” diese billigen Unwahrheiten weiterverbreiten, gehören Ökonomen, Think Tanks, Medien und vor allem die Politiker.”

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