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An alle Finanz-Heuschrecken: Game Over!

In Genf, Zürich und Lugano sitzen täglich einige hundert Trader an ihren High-Tech-Computern und spekulieren an der Börse mit Lebensmitteln. Sie verursachen damit enorme Preisschwankungen für Nahrungsmittel mit verheerenden Folgen für Millionen von Menschen in den ärmsten Ländern. Die Initiative „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln“ will das ändern.

Auch heute stirbt nach wie vor jede Sekunde eine Person an Hunger. Nach wie vor leiden 1.8 Milliarden Menschen an Hunger oder Mangelernährung. Und nach wie vor ist die einfachste Massnahme, das zu ändern, nicht ergriffen: ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln. 2008/09 wurden durch die Börsenspekulation mit Nahrungsmitteln 100 Millionen Menschen zusätzlich in Hunger und Elend gestürzt. Das zynische Geschäft der Spekulanten hat ganz direkte Auswirkungen auf das Leben der Ärmsten.

Bei einer Annahme der Spekulationsstopp-Ini​tiative wäre es Hedgefunds und Spekulanten nicht mehr erlaubt ihr schmutziges Geschäft über die Schweiz abzuwickeln. Aufgrund des grossen Finanzplatzes wäre dies ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den Welthunger. Die preisliche und terminliche Absicherung für Händlerinnen, Produzenten und Konsumentinnen wäre weiterhin möglich. Einzig die Spekulation, also das Wetten auf die künftige Preisentwicklung ohne realen Bezug, würde verboten. Damit würde verhindert, dass die Schweiz in Zukunft zum geschützten Hafen für Heuschrecken verkäme. Denn im Gegensatz zu den USA, die bereits Regulierungen im Kampf gegen die Nahrungsmittelspekula​tion erlassen haben und zur EU, die entsprechende Massnahmen 2017 in Kraft setzt, hat die Schweiz bisher nichts unternommen.

Ein Verbot der Nahrungsmittelspekula​tion hätte aber auch positive Auswirkungen für die Schweizer Bauern und Konsumentinnen. Spekulation verursacht massive Preisspitzen und verhindert so Planungssicherheit. Alleine 2010 erlitt die Schweizer Landwirtschaft aufgrund der Preissprünge für Grundnahrungsmittel einen Schaden von 100 Millionen Franken.

Die Spekulation mit Nahrungsmitteln dient einzig einigen wenigen Börsianern, schafft keine Arbeitsplätze und schadet der Realwirtschaft. Mit der Spekulationsstopp-Ini​tiative hat die Stimmbevölkerung die Möglichkeit, die widerlichste Form der Profitmacherei zu stoppen und stattdessen mehr Menschlichkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Am 28. Februar heisst es für diese Finanz-Heuschrecken: Game Over!

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Comments to: An alle Finanz-Heuschrecken: Game Over!
  • Dezember 3, 2015

    Herr Molina versucht es wie andere aus seinem Lager, nämlich Behauptungen aufzustellen, die der Wahrheit direkt diametralentgegengese​tzt sind, wohl in der Annahme, dass ja vorwiegend
    unbedarft​e Leutchen von seinem widerlichen Pamphlet Notiz nehmen. Die Börsenspekulation verursacht nicht nur keine enormen Preisschwankungen, sondern sorgt für die Stabilität der Preise. Würde seine Darstellung zutreffen, so hätte sich die internationale Politik schon längst dazu aufgerafft, Remedur zu
    schaffen.

    Es fällt auf, dass Exponenten aus der SP sich auf solche plumpen Tricks verlegen, indem das pure Gegenteil eines Sachverhalts behauptet wird oder Wesentliches verschweigen und auf diese
    Weise etwas vortragen, was praktisch einer dreisten Lüge gleichkommt.

    Mit der von seinesgleichen lancierten Spekulationsstopp-Ini​tiative wird manifest, wer in Wirklichkeit unsere Direktdemokratie wirklich missbraucht; die Initiative ist ebenfalls in die Reihe der bizarren Vorstösse unserer Linken einzuordnen, die vor dem Souverän keine Chance hat.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Gassmann der Mogelbundesrat hat der Bevölkerung mit der Arbeiplatzverlustekeu​le Sand in die Augen gestreut. Denn die Spekulation hat viele Arbeitsplätze vernichtet und darum ist die Arbeitslosigkeit so hoch.

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  • Dezember 4, 2015

    Also,ich habe einfach meine liebe Mühe,was man unter Lebensmittel-Spekulat​ion verstehen soll.
    Mit Lebensmitteln spekulieren errachte ich persönlich als sehr schwierig.Lebensmitte​l wie Gemüse,Obst,Früchte müssen frisch auf den Markt.Am Morge geerntet,gepflückt..a​m Nachmittag auf dem Markt oder im Verkaufs-Regal.Wer da was und wo und wie dazwischen spekulieren soll ist mir ein Rätsel.
    Lebennsmitte​l,die länger gelagert werden können sind Getreide,Reis und alles,was man noch dörren kann.
    Diese Lebensmittel lagern und somit spekulativ auf den Markt werfen,wenn der Preis am höchsten ist,kann auch nur bedingt angewendet werden,weil das Lagern auch kostet.Was hier wichtig ist,das die Ankäufer genug Lager-Kapazität haben,um eben genau diesem Phänomen des allfälligen Spekulieren des Verkäufers etwas den “Zahn”zu ziehen.Man könnte so allfällige Hochpreis-Phasen abwarten,bis sich das Preisniveau wieder niveliert.Aber Spekulieren mit Lebensmitteln?Eigentl​ich macht ja die Getreidebörse gerade das Gegenteil.Die Händler versuchen stets,die Produkte möglichst günstig zu erwerben,was an einer Börse mit hunderten von Mibewerbern und dem sofortigen Preisvergleich besser möglich ist,als wenn ich das Produkt irgendwo privat beziehen muss.Als die Juso spekulieren auch!Sie spekulieren damit,das die Bürger wieder mal auf gut tönende Schlagworte reinfallen und glauben,mit irgendwelchen zusätzlichen Vorschriften, 100 Millionen Menschen vom Hunger befreien zu können.Wenn das soo einfach wäre!
    Leider wäre auch bei einer Annahme dieser INI dem nicht soo…oder es käme evt.noch schlimmer…!
    Drum ist diese INI unmöglich,unnötig und ein Papiertiger!..darum von mir ein NEIN

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    • Juli 19, 2021

      Man könnte es mal in einer Kette darstellen:

      Ohne Spekulation:
      1.Produ​zent (Bauer)
      2.Verarbeite​r
      3.Händler

      Mit Spekulation:
      1.Produ​zent (Bauer)
      2.Spekulant

      3.Verarbeiter
      4.Hän​dler
      (Reihenfolge muss nicht unbedingt so sein)

      Schon an dieser Darstellung lässt sich erkennen, dass bei der Aufstellung mit Spekulanten ein zusätzlicher Posten entsteht, welcher “mitverdient”

      Man kann sich ja so ausrechnen, welche Lebensmittel am Schluss teurer sind.
      Entweder wird es mit Spekulation teurer oder der Erzeuger oder Verarbeiter bekommt weniger.
      Es wird mit allem möglichen spekuliert wie Schweinebäuche, Reis, Mais, Getreide etc.
      Obwohl Lebensmittel physisch sind wie Gold werden sie sicherlich auch virtuell oder mittels Papiere gehandelt.
      So ist es die These mit den Lagerkosten fraglich und es muss auch nicht so sein dass der Spekulant die Lager hält da er ja weiss, dass dies ein Risiko darstellt. So wird er die Lagerung tatsächlich vorhandener Lebensmittel wohl eher dem Produzenten oder Verarbeiter überlassen. Bringen diese die Ware nicht rechtzeitig los haben diese dann den Schaden.

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    • Juli 19, 2021

      „Beherrsche die Energie, und du beherrschst die Nationen. Beherrsche die Nahrung, und du beherrschst die Menschen.“ (Henry Kissinger nachgesagt)

      http:/​/www.sueddeutsche.de/​wirtschaft/spekulatio​n-mit-nahrungsmitteln​-die-schuld-der-hunge​rmacher-1.1824690

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    • Juli 19, 2021

      ,,und wer,wo bitte sehen Sie einen Spekulanten,wenn der Bauer sein Getreide an die Mühle verkauft..?Die Lebensmittel sind im Verhältnis zur Kaufkraft noch nie soo billig gewesen,wie heutzutage.Ohne Subventionen,kann kein Bauer in Europa wirklich überleben.Wo sich da noch ein Spekulant “verstecken” soll,ist mir ein Rätsel.! sie sollten auch bemerkt haben,dass der Liter Benzin Fr.1.60 kostet,der Liter Milch Fr.0.50….Spekulante​n?? bei der Milch….?,oder doch eher beim Benzin…?…ich tippe eher auf die Treibstoffe….!

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    • Juli 19, 2021

      “Die Lebensmittel sind im Verhältnis zur Kaufkraft noch nie soo billig gewesen,wie heutzutage”

      Das wird in der Schweiz zutreffen (vor allem Dank dem starken SFr.) aber es soll komischerweise auch noch andere Länder auf der Welt geben…
      Es gibt noch andere Meinungen als die Ihre:

      Seit in den 90er Jahren die Liberalisierung der Waren- termingeschäfte in den USA den Einstieg von Finanz- unternehmen in großem Maßstab ermöglichte, sank an der weltweit wichtigsten Börse für Agrarprodukte, der CBOT in Chicago, der Anteil der kommerziellen Händler, die tatsächlich Weizen handeln, erheblich, während der spekulative Handel zunahm. Wurde 2002 hier das Elffache der tatsächlich verfügbaren Weizenmenge gehandelt, war es 2011 bereits das 73-fache der real existierenden Menge. Diese Spekulationsgeschäfte​ mit Lebensmitteln orientieren sich zwar grundsätzlich an der realen Situation von Angebot und Nachfrage. Die Psychologie der Börse und die Algorithmen der dort den Handel beherrschenden Computer führen allerdings zu immer nervöseren Ausschlägen. Anleger, die auf langfristig steigende Lebensmittel- preise setzen, haben nach Ansicht vieler Beobachter eine preistreibende Wirkung.

      http://www.weltag​rarbericht.de/themen-​des-weltagrarberichts​/spekulation-mit-lebe​nsmitteln.html

      Spe​kulanten: Wir machen das Getreide teuer
      Eine Umfrage unter Börsenhändlern bringt ein erstaunliches Ergebnis: Sie zweifeln nicht an Auswirkungen auf Lebensmittelpreise. Anders als die Deutsche Bank.

      http://www.faz.ne​t/aktuell/finanzen/de​visen-rohstoffe/speku​lanten-wir-erhoehen-d​ie-lebensmittelpreise​-13023561.html

      Wen​n das Brot unbezahlbar wird
      Menschen in den so genannten Entwicklungsländern geben mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. In den Industrieländern sind es nur 10 bis 20 Prozent. Für die Ärmsten der Armen sind Preissteigerungen bei Brot und Getreide daher eine existenzielle Bedrohung. Hunger führt zu Krankheit und Tod. Allein im Jahr 2010 stiegen die Nahrungsmittelpreise weltweit um ein Drittel, wodurch mehr als 40 Millionen Menschen zusätzlich in absolute Armut stürzten. Das Welternährungsprogram​m nennt die Preissteigerungen der letzten Jahre einen “stillen Tsunami”.

      https://​www.campact.de/nahrun​gsmittelspekulation/a​ppell/5-minuten-info/​

      http://www.change​-it.org/wissen/essen/​nahrungsmittelspekula​tion/

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    • Juli 19, 2021

      Wie Sie auch wissen sind gerade die Brotpreise praktisch in allen Ländern gestützte Preise,also das Brot wird staatlich verordnet, verbilligt.Wenn in anderen Ländern das Brot trotzdem teurer wird,werden wir das wohl nicht durch diese Juso-Ini wegzaubern können.Wenn das Spekulieren in den USA und der EU angeblich bereits verboten worden ist,dann wird auch über die CH nichts mehr zum Spekulieren sein!Wir exportieren ja kein Getreide,sondern sind sehr interessiert daran,möglichst günstig Getreide zu importieren.Also so,oder so wird da aus einer Mücke ein Elefant gemacht.Wir sind und können nicht für alles verantwortlich sein auf diesem Globus!Letztendlich sind am Hunger dieser Welt zuerst mal Kriege und Korruption um ein Vielfaches mehr die Hauptursachen!Ihre Argumente und Thesen sind Schlagworte,die mich als Bürger “Normalo” nicht überzeugen.

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  • Dezember 5, 2015

    Wie üblich fungiert Herr Molina wieder mal nur mit Schlagworten, welche er dazu nutzt um ein falsches Bild darzustellen.

    1. Grundsätzlich gebe ich recht, dass man auf Lebensmittel nicht spekulieren sollte, dürfte oder darf.

    2. Ihre Aussage ist aber insofern falsch, dass Sie
    a. grosse Schwankungen produzieren, und damit Menschen verhungern würden. (Falsch) Die Menschen verhungern, weil WIR in Europa das mit viel Geld kaufen, was an den Herstellungsorten gebraucht würde.

    b. nicht auf das Lebensmittel als solches Getradet wird, sondern auf Bezugsmengen und nicht auf die einzelnen Lebensmittel als solche, welche so nicht in Lagern verharren, weil der Preis falsch ist. Es handelt sich bei diesem Traden nur um ein Paralellhandel. Die Mengen werden trotz schlechter Preislage weiter verschifft, geliefert und was auch immer. Die Mengen verändern sich dadurch nicht.

    Schlussendl​ich:
    Nicht das Traden von Lebensmittel lässte Menschen verhungern, sondern die Tatsache, dass SIE, ich wir in Europa Lebenmittel uns Leisten zu jedem Preis, welche am Ursprungsort benötigt würden.

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  • Dezember 6, 2015

    Faule Kartoffeln – Spielräume der Spekulation von Ingo Zechner:

    “Der Schwarzmarkt ist somit eine Art Entstehungs- und Transformationsmedium​ des Güter-
    und des Finanzmarktes, wobei man mit Roth gegen Misik einwenden könnte, dass der
    Gütermarkt den Finanzmarkt immer schon als Möglichkeit in sich enthält. Was den
    Gütermarkt zum Finanzmarkt werden lässt, ist das gegenläufige Verhalten der am
    Tauschhandel Beteiligten. Erwerben die Bäuerinnen und Bauern Genussmittel zum
    persönlichen Gebrauch, kaufen die Schleichhändler Lebensmittel, um sie später mit Gewinn
    an andere weiter zu veräußern. Ihre Gewinnmarge kalkulieren sie auf Basis anhaltend hoher
    Nachfrage bei weiterhin knappem Angebot.
    Wie eine Verknappung des Angebots bewusst herbeigeführt werden kann, steht im
    Mittelpunkt eines kurzen, bahnbrechenden Films, der zehn Jahre vor Roths Text entstanden
    ist: In D.W. Griffiths „A Corner in Wheat“ von 1909 rinnt dem Bauern und seiner
    Dreigeneratio​nenfamilie das Saatgut buchstäblich durch die Finger. Können Roths
    Bäuerinnen und Bauern immerhin den Überschuss ihrer eigenen Produktion zur Befriedigung
    des Bedürfnisses ihrer Anverwandten oder zur Erfüllung ihres eigenen Begehrens verwenden,
    bleibt den Bauernfamilien bei Griffith nicht einmal das Nötigste zum Leben – und das heißt
    immer auch zur Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft. Ein Tycoon hat sich den Zugriff auf
    den weltweiten Weizenbestand gesichert und kontrolliert jetzt nach Belieben die Preise des
    Weizens und der Weizenprodukte. Brot ist knapp und teuer.”

    https://ww​w.youtube.com/watch?v​=Vi7Jtoyz_wE

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    • Juli 19, 2021

      Herr Huber, das war vor mehr als 100 Jahren. Das ist heute ein bisschen anders. Die Lebensmittel werden enorm rasch von einer Ecke der Welt in die andere verschoben. Eies der grössten Probleme ist, dass der Konsument heutzutage über der Grenze einkaufen kann – wo es billiger ist. Die grössten Spekulanten sind die Konsumenten – ein bisschen provokativ gesagt. Er denkt zuerst an sei Portemonnaie. In der Schweiz viel verdienen und im Ausland billig einkaufen. Und dann jammern, wenn er seine Stelle verliert.

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  • Dezember 7, 2015

    http://www.brotfueral​le.ch/fileadmin/deuts​ch/2_Entwicklungpolit​ik_allgemein/A_Recht_​auf_Nahrung/Nahrungsm​ittelspekulation/Fact​_Sheet_def.pdf

    1. Was ist Nahrungsmittelspekula​tion?
    Spekulation bedeutet allgemein, dass in Aktien, Devisen und andere Wertpapiere investiert
    wird aus der Erwartung heraus, sie später zu einem veränderten Preis mit Gewinn verkaufen
    zu können. Von Nahrungsmittelspekula​tion wird demnach gesprochen, wenn ein/e Anleger/in
    auf dem Rohstoffmarkt mit Wetten in die Zukunft auf steigende oder fallende Rohstoffpreise
    an den Nahrungsmittelbörsen setzt, in der Hoffnung, Gewinne zu erzielen. Immer mehr wissenschaftliche Studien belegen, dass die Spekulation mit Agrarrohstoffen die Preisschwankungen auf dem Nahrungsmittelmarkt verstärken und damit laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorgani​sation der Vereinten Nationen FAO die Hungerkrise in zahlreichen armen Ländern verschärfen können.
    2. Wie funktioniert konventionelle Nahrungsmittelspekula​tion?
    Ein Bauer, der nicht weiss, was seine Ernte im nächsten Jahr wert sein wird, kann sich am
    sogenannten Terminmarkt gegen zukünftige Preisschwankungen absichern. Dabei kann er
    z.B. mit einem Müller direkt einen Preis und ein Lieferdatum vertraglich festhalten. Diese
    Terminverträge heissen an der Börse Futures. Damit Bauer und Müller leichter verhandeln
    können, gibt es Zwischenhändler, so genannte Hedger: Sie sind gewissermassen „Absicherer“ zwischen den beiden Parteien. Ein Hedger übernimmt die Verluste (z.B. des Bauern),
    falls der Preis während des Zeitraums zwischen Vertragsabschluss und Fälligkeitsdatum
    deutlich sinkt. Falls der Preis deutlich steigt, gewinnt der Hedger. Zudem bekommt er für
    Arbeit und Risiko eine Gebühr vom Bauern (oder äquivalent vom Müller). In erster Linie
    herrscht für beide Seiten Planungssicherheit. Zudem ist der Hedger gut mit dem Nahrungsmittelmarkt vertraut: Seine Rolle als „konventioneller Spekulant“ gilt als marktstabilisierend.

    3. Was hat sich im Vergleich zu früher geändert?
    Noch zu Beginn der 1990er Jahre gab es Begrenzungen für die Anzahl von Termingeschäften pro Akteur (so genannte Positionslimits). Gegen Ende des Jahrzehnts erfuhren die Finanzmärkte eine Liberalisierung und damit eine Aufweichung der Positionslimits. Banken
    konnten nun auch direkt Futures an die Kunden verkaufen und den Handel an der Börse
    umgehen (Over The Counter OTC). Nach dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes
    drangen vor allem seit 2003 viele Spekulantinnen und Spekulanten ins Geschäft mit Rohstoffen. Heute führen nur noch 3 Prozent der Rohstoff-Termingeschä​fte zu einer tatsächlichen
    Warenlieferung, der Rest der Kontrakte wird vorher wieder aufgelöst. Die Indexfonds
    (Grossanleger, die Futures kaufen, welche auf steigende Preise setzen) und Hedgefonds
    (computerisierter Hochfrequenzhandel) haben massiv zugenommen.
    Nahrungsmittel sind von einem Nutzwert zu einer spekulativen Geldanlage geworden. Dieser
    Prozess wird auch als Finanzialisierung bezeichnet: Die Preise werden nicht mehr von den
    Bedürfnissen der Konsumentinnen und Bauern bestimmt, sondern von der Wechselhaftigkeit
    des Finanzmarktes und den Motiven der Finanzakteure: Die Finanzspekulanten und -spekulantinnen sind die dominierende Händlergruppe (70-80 Prozent – anfangs 1990er in
    den USA rund 20%) auf dem Markt der Agrarrohstoffe geworden.

    Was also, wenn wegen des Zustroms an Spekulantinnen und Spekulanten immer mehr Verträge abgeschlossen, die nichts mehr mit der Realwirtschaft (Preis wird bestimmt durch Vorrat,
    Angebot und Nachfrage) zu tun haben?

    Da drängt es sich auf, dass Preise für Nahrungsmittel in die Höhe schnellen.

    Weitere​s kann hier gelesen http://reset.org/know​ledge/nahrungsmittels​pekulation und auch online gefunden werden.

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    • Juli 19, 2021

      Da haben Sie sich mächtig mit dem Problem befasst, Frau Sägesser. Besten Dank für die Darstellungen.

      Ein​e Begrenzung der Termingeschäfte wäre vielleicht eine vernünftige Lösung.
      Jedoch der Verfasser des Blogs möchte diese Art “Geschäft” komplett verbieten – aus ideologischen Gründen halt. Damit es besser aussieht, spricht er von “positive Auswirkungen für die Schweizer Bauern und Konsumentinnen”.

      D​ie Bauern, wie Sie das Wesen des Futures treffend beschreiben, brauchen Absicherungsmöglichke​iten. Sie ermöglicht eine gewisse Einkommensgarantie.

      Was den Schweizer Konsumenten betrifft, habe ich in diesem Blog an andrer Stelle geschrieben:
      „Eines der grössten Probleme ist, dass der Konsument heutzutage über der Grenze einkaufen kann – wo es billiger ist. Die grössten Spekulanten sind die Konsumenten – ein bisschen provokativ gesagt. Er denkt zuerst an sein Portemonnaie. In der Schweiz viel verdienen und im Ausland billig einkaufen. Und dann jammern, wenn er seine Stelle verliert.“

      Zu den sog. Spekulanten gehören eben auch die Sozialversicherungen,​ die mit gewöhnlichen Obligationen den geforderten Mindestumwandlungssat​z von 6,8% in keiner Art und Weise erwirtschaftet werden können. Dieser fatale Umwandlungssatz ist seinerzeit von den Gewerkschaften gefordert worden. (Referendum 2010)

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    • Juli 19, 2021

      Es gibt ja 2 Sorten von Nahrungsspekulanten.

      Eine Sorte welche mit physisch vorhandenen Lebensmittel spekuliert und eine andere Sorte, welche alleine mit Futures von Lebensmitteln spekuliert welche physisch so gar nicht existieren.

      “An der weltweit wichtigsten Börse für Agrarprodukte, der CBOT in Chicago, sank der Anteil der kommerziellen Händler, die tatsächlich Weizen handeln, erheblich, während der spekulative Handel zunahm. Wurde 2002 hier das Elffache der tatsächlich verfügbaren Weizenmenge gehandelt, war es 2011 bereits das 73-fache der real existierenden Menge.”

      “Die grössten Spekulanten sind die Konsumenten – ein bisschen provokativ gesagt. Er denkt zuerst an sein Portemonnaie. In der Schweiz viel verdienen und im Ausland billig einkaufen. Und dann jammern, wenn er seine Stelle verliert.“

      Ja, stimmt, das gibt es auch, doch kann man diese nicht für den Preisanstieg von Lebensmittel in armen Staaten verantwortlich machen. Die Preise steigen nicht weltweit nur weil ein paar Schweizer über die Grenze hinweg einkaufen.
      Manche tun dies vielleicht gar nicht wegen dem Geld, sondern weil sie den Nestle Konzernschmaus satt haben.

      Zudem haben viele Firmen & Geschäfte bei der Globalisierung Hurra gerufen, so lange sie davon Vorteile hatten. Und man soll sich mal ansehen was wirklich noch in der Schweiz hergestellt wird. Nicht mehr viel. Die Schweiz ist ja ein Land der Grossbanken, Konzerne, Importeure, Versicherungen, nur noch vergleichsweise wenige Leute arbeiten wirklich produktiv.

      Pensionskassen:
      ​Wir können in unserer ach so freien Schweiz ja nicht mal auswählen, welche PK wir wollen, geschweige darüber entscheiden, in was die PK investieren darf, wir erfahren das nicht mal!

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Huber

      Es ist so, dass die Spekulation auf Lebensmittel meist nicht mal das Produkt als solches Betrifft. Dieses fällt oder steigt im Preis nicht durch die Spekulation, sondern über Angebot und Nachfrage.

      Es wird vielfach verwechselt, dass die sog. Spekulationen den Preis treiben würden. Aber fakt ist, dass diese Spekulationen auf einem imaginären Markt ausgeführt werden und nicht auf dem Produkt selber.

      Aber die enormen Steigerungen der Preise sind hautsächlich auf uns Konsumenten zurück zu führen. Wir konsumieren einfach zuviel und das treibt den Preis in die Höhe, weil die Nachfrage immer mehr steigt.

      Wenn man Ländern helfen möchte, welche ihre eigenen Produkte nicht mehr bezahlen können, dann nur in Form einer Kontingentierung. Maximaler Export oder Import von Produkten. Dies würde dazu führen, dass die grossen Mengen dann im eigenen Land verkauft werden müssten, und damit sie das tun könnten, auch zu einem Preis welche sei bezahlen können.

      Bei uns würde dies die Preise steigen lassen und somit der Konsum senken. Was dazu führt, dass nicht mehr das Volumen bezahlt wird, sondern wieder die Qualität. Der Produzent bekäme höhere Preise.

      Es wäre Unsinn die Auswirkung eines Fehlverhaltens korrigieren zu wollen. Wenn wir eine Korrektur anstreben wollen, müssen wir das am Anfang der Kette tun und nicht beim Endkonsumenten, welchem man uneingeschränkte Mengen präsentiert und damit unweigerlich einen Preiszerfall produziert.

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  • Dezember 16, 2015

    Typisch JUSO, Diese Initiative bringt gar nichts. Die Trader gehen ins Ausland, wenn diese Initiative angenommen würde. Mit Cannabis handeln ist zum Beispiel ein schmutziges Geschäft, da sterben Menschen. Schon gewusst, Herr Molina? Wissen Sie, dass an einer solchen Börse auch gute Preise erzielt werden, damit Kinder in die Schule gehen können? Soll man Nahrungsmittel verstaatlichen, damit ein Diktator mehr exportieren kann und gleichzeitig seine eigene Bevölkerung verhungern lässt?

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    • Juli 19, 2021

      Herr Kenubühl wissen eigentlich dass die Spekulation einen wirtschaftlichen Schaden anrichtet in dem man den Geldfluss versickern lässt in dem man ich nenne das Geldkreislauf und der Geht so die Wirtschaft investiert in die Arbeitskraft und die wieder in die Wirtschaft und das gefährdet die Spekulation

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  • Dezember 26, 2015

    > Auch heute stirbt nach wie vor jede Sekunde eine Person an Hunger. < Wären also 31’536’000 Leute mehr, pro Jahr, oder 31.5 Millionen, um es einfacher darzustellen, auf dieser Erde, und dies wohl zumeist in den Ländern, wo die Anzahl der Nachkommen ja elementar darüber entscheidet, wie sorglos man den eigenen Lebensabend dafür einmal verbringen kann. Rund 25 Jahre später wären es dann sehr gut eineinhalb Milliarden zusätzlicher Menschen, allein Derer, die heute noch täglich serben, und der Nachkommen Derer, die so überlebten, ein Kind pro Kopf, im Mittel,. In schon 50 Jahren wären es dann mehr Menschen, die dazukamen, zur ‘normalen’ Menge, als heute überhaupt auf dieser Welt leben. Ich bin daher nicht so sicher, was wohl besser wäre, für das Ueberleben der Menschheit, in geordneten und überschaubaren Bahnen, aber alle nur durchfüttern zu wollen, und damit die sichtbaren Probleme nur noch vergrössern zu helfen, kann ja auch nicht ganz Sinn der Sache sein, vor Allem, keiner Guten Sache. Aber wir stehen uns ja selber im Weg, ganz allein. Und wir sind auch ganz selber schuld daran. Denn wir wollen, dass unsere Pensionskasse rentiert, und uns einmal MEHR zurückgibt, als wir ehedem einzahlten. Und die Sozialisten wären wohl die Allerletzten im Land, um einer Alternative zuzustimmen, die Meisten haben ja auch ganz sicher nichts zu verlieren, beim Staat und der sonstigen öffentlichen Hand. Man kann halt einfach nicht ein System bekämpfen, und schon gar nicht erfolgreich, solange man selber am Meisten daran interessiert ist, das es so funktioniert. Und der Staat prosperiert ja auch nur solange, wie die private Wirtschaft und der private Konsum die Kohle reinschiebt, müsste er sich selber unterhalten, wäre er schnell mal Geschichte. Oder dann zumindest wie die Griechen, durch und durch korrupt. Die Börsenspekulation in Genf bekämpfen zu wollen, würde bedeuten, es dann halt von Woaders aus zu tun. Man kann es ja über’s Handie machen, oder den Lapop, und die Online Welt ist sowieso grenzenlos, daher wäre doch jeder Versuch, im Alleingang der Welt wohl beweisen zu wollen, möglichst schnell den menschlichen Kollaps herbeiführen zu wollen, im Grunde genommen doch nur ein infantiler Versuch, Fakten und Tatsachen, wie auch die logischen Konsequenzen daraus, verheimlichen zu wollen, solange es zumindest geht. Alles Andere sind, meiner Meinung nach, nur Versuche, sich zumindest versuchsweise zu rechtfertigen, um damit wohl emotionell überhaupt fertig werden zu können. Auch wenn sie in die völlig falsche Richtung zielen, zumindest mittel- und langfristig, unsere Nanchfahren werden uns wohl deshalb einmal eher verfluchen, als uns als Wohltäter zu bezeichnen. Nehme ich wenigstens an. rechnerisch, und auch sonst ein Wenig.
    immer von Hand und unkontrolliert.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Jacob

      Ich gehe noch eine Stufe weiter. Im Grünen Lager spricht man gerne, dass der Wald ohne Mensch leben könne, aber der Mensch ohne Wald nicht. Das stimmt… man sollte sich aber hier einmal darüber Gedanken machen, wer wem wirklich im Weg steht, oder dafür sorgt, dass es mit unserer Umwelt immer mehr Bachab geht.

      Wir Mensch werden uns selber zerstören. Das muss oder wird nicht die Umwelt tun. Sie ist lediglich die Reaktionsseite der Geschichte. Der Mensch verändert alles zu seinen Gunsten und die Natur verändert dies auch, aufgrund unserer Definition. Somit reagiert sie einfach auf unser Tun.

      In Industriestaaten reduziert man Kulturland, indem man es verbaut. ABer je mehr wir dieses verbauen, umso mehr wird uns von der Natur die Fläche an sog. Nutzfläche entzogen. Wüstenregionen werden immer grösser, und keiner kam jemals auf die Idee zu vergleichen in welche Tempo. Könnte es nicht sein, dass uns die Natur immer mehr sog. Nutzfläche entzieht, weil wir Ihre immer mehr Lebensgrundlagen durch Verbauen weg nehmen?

      Wir die Mensche denken immer wir dürften oder könnten. Aber merken nicht, dass wir keine Ahnung haben, wie etwas funktioniert. Langsam erkennen wir nur Ansatzweise, dass selbst ein Staudamm (welche sog. sauberen Strom bietet) im Endeffekt das Klima derart verändert, dass uns auf lange Sicht erneut ein Wandel bevorsteht?

      Verste​hen wir Menschen überhaupt? Eher kaum….

      Bps: Sicher ist es nicht angenehm, dass der Wolf/Fuchs in Wohngebieten auftaucht. Aber wir die Menschen sind selber Schuld, dass er das tut. Er reagiert nur. Futterquellen, Lebensraumeinschränku​ng…. aber wir die Menschen erlauben uns, zu definieren, dass diese Tiere nun in UNSEREN Lebensraum eindringen? Wer ist wo bei wem eingedrungen?

      Naja​ – Menschen neigen halt dazu, sich immer alles schön so zurecht zu legen, dass der geglaubte “Profit” dann in seiner Seite liegt. Aber auf lange Sicht wird der Mensch verlieren, denn er ist nicht fähig in der Natur, oder besser mit der Natur, zu leben.

      Schliesslic​h hat er ein sog. Sozialdenken entwickelt, ein sog. logisches Denken. Es ist einfach zu fragen, wer dies definiert hat, was logisch ist? Die Tiere, Die Umwelt? die Natur? Wohl eher kaum… somit also wiederum Jener, welcher von sich selber denkt er sei Logisch.

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    • Juli 19, 2021


      > Auch heute stirbt nach wie vor jede Sekunde eine Person an Hunger. < Wären also 31’536’000 Leute mehr, pro Jahr, oder 31.5 Millionen, um es einfacher darzustellen, auf dieser Erde, […]
      Rund 25 Jahre später wären es dann sehr gut eineinhalb Milliarden zusätzlicher Menschen, allein Derer, die heute noch täglich serben, und der Nachkommen Derer, die so überlebten, ein Kind pro Kopf, im Mittel,. In schon 50 Jahren wären es dann mehr Menschen, die dazukamen, zur ‘normalen’ Menge, als heute überhaupt auf dieser Welt leben. “

      Würden Sie auch so reden, wenn es Ihre Freunde und Verwandten wären, die am Hunger sterben?

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    • Juli 19, 2021

      Das ist leider falsch, Stefan Pfister. Herr Schweizer hat recht. “Ich gehe noch eine Stufe weiter. Im Grünen Lager spricht man gerne, dass der Wald ohne Mensch leben könne, aber der Mensch ohne Wald nicht. Das stimmt… man sollte sich aber hier einmal darüber Gedanken machen, wer wem wirklich im Weg steht, oder dafür sorgt, dass es mit unserer Umwelt immer mehr Bachab geht” Habe ich mir auch schon gedacht.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister, es spielt dabei überhaupt keine Rolle, was ich wohl dazu meinen oder sagen würde, weder Sie, noch Ich, noch irgendwer Anderes wird in der Lage sein, der Entwicklung etwas entgegen zu setzen.

      Wir versäumen doch höchstens unsere Zeit, wenn wir uns Sorgen um die Zukunft machen, oder um andere Menschen, denn wenn es ums reine Ueberleben geht, dann nützen mir weder gutmenschliche Theorien, noch umweltfreundliches Verhalten. Wir haben ja noch erlernt, mit der Waffe in der Hand zu üben, in welche Richtung zu zielen, falls der BöFei irgendwann mal versuchen sollte, und über Massen auf den Sack zu fallen. Aber heutzutags glauben wohl wirklich schon ganze Völkerstämme verwöhnter und versicherter Zeitgenossen, der Rest der Welt liesse sich davon abhalten, die von uns zur Schau gestellten Vorteile des vermögenden Sein’s für uns Allein behalten zu wollen.

      Dazu sprechen Sie von Hunger, und Sterben, was mir aber serviert wird, und erst noch ganz massiv selektioniert, und zensuriert, sind zwei/drei Frauen, mit Tränen, Kind, im Umfeld von je etwa einhundert jungen, gesunden Männern, fast Jeder mit einem Smartphone in der Hand, und Brand-Kalomotten, noch und nöcher…

      Aber Sie möchten vielleicht lieber die Spekulanten rausjagen, und auf Jeden Spekulanten 50’000 Einwanderer, von denen jeder dann später auch noch Frauen und deren Kinder holt, willkommen heissen, die man dann auf Kosten der noch verbliebenen Spekulanten staatlich so lange versorgt, bis diese die Landesprache so gut verstehen, dass man sie im oeffentlichen Aemtern einsetzen kann. Logisch, denn irgend jemand muss ja später die Vielen verstehen, und behandeln können, die es mit der Sprache, Kultur, und anderen Kleinigkeiten halt nicht schafften, Fuss zu fassen.

      Wäre ja alles schön und recht, und wenn wir z.B. die Armee abschaffen, hätten wir schon 5 Milliarden inm Jahr mehr, um für die Hungernden zu sorgen. Dann vielleicht noch 5 Milliarden aus dem Pensions- und AHV-Fonds, die Alten wissen ja, wie man sparen kann, und mit 10 Milliarden liessen sich sicher einige tausend über Wasser halten. Bis dann später das Problem mit den Plätzen aktuell wird, wo man sie alle einmal zu begraben hätte, weil sie ja bekanntlich länger tod sein wollen als wir…

      Solange die Wirtschaft bleibt, und auch einige der Reichen, die ja mehr als 80 Prozent des ganzen Steuersubstrates ausmachen, reicht es vielleicht irgendwie, für das Allernötigste, eine Zeitlang zumindest, denn, was wir erleben, hat ja erst grad begonnen.

      Wäre ich nicht ein Optimist, es wäre doch zum richtig Schwarzmalen. Aber dann wäre ich auch nicht hier anwesend, von Zeit zu Zeit, denn ich versuche ja nur, den Leuten, die sich vielleicht ängstigen, auf meine Art mitzuteilen, dass ja immer noch die Mehrheit in diesem Land letzlich darüber entscheidet, welche Art Politik die politisch Delegierter zu leisten hätten.

      Und ich erinnere mich immer wieder an einen Werbespruch, aus einem Mickey Mouse oder Fix und Foxy, … Wer keine weichen Birnen hat, kauft halt harte Aepfel aus Halberstadt. Mir passen ja auch nicht alle Leute, die bei uns die national / liberale politische Kultur definieren, und genau so unsympathisch ist mir auch Herr Blocher, nur schon, weil er Milliardär ist, und ich noch nicht mal Millionär.

      Oder der Aargauer, der es auch noch gut fand, 15km rund um den Baregg Auto-Stau-Anlagen einzuführen, der Beweis dass auch Rechte für sinnlose Vorhaben unnötig Millionen verschleudern, wohl, weil es sie persönlich nicht tangiert… aber trotzdem, solange die SVP die einzige Bewegung in unserem Land ist, die es vor seiner Selbstaufgabe retten will, bleibt mir ja gar keine Wahl, denn ich bin auch nicht gewillt, so einfach zuzusehen, wie Die, die ums Verrecken glauben, der Mensch sei von Natur aus gut, das alles auf den Prüfstand legen wollen, nur um vielfach schon versucht festzustellen, ob es dann trotzdem nicht stimmt.

      Aber was auch immer auf uns zukommen mag, es wird halt dann für ALLE ‘Weniger’ bedeuten. Weniger, von ALLEM, beginnend mit A, und endend mit Z. Und es kann in einer Endlosschlauffe ausarten, bis runter auf Null, und das bedeutet Krieg.

      Aber wenn es Ihnen das wert ist, nur, um es ausprobiert zu haben, was soll’s`! Ich persönlich kann gut damit leben, meine verbleibende Zeit, als Mehrsprachiger sowieso, und der Pass ermöglicht Einem ja auch ein im Fall sorgloses Gehen. Aber sagen Sie zumindest Ihren Nachfahren dann nie, Sie seien damals auch dafür gewesen, oder dann zumindest doch als Nationalist, ich bin ganz sicher, sie kämen so besser an…

      Es muss ein göttliches Land sein, das gewillt ist, sich selber aufzugeben, um der Welt zu beweisen, auf den Spuren von Gottes Sohn zu wandern. Doch eigentlich auch wieder das genaue Gegenteil des IS, die kämpfen um jeden Meter, wie wohl der Rest der Welt sonst auch. Aber die haben halt auch noch Etwas vor, und wir unterstützen sie ja auch noch dabei, ihre einzig wahre Lehre in den Rest der Welt hinaus zu tragen.

      Gratis und franko, und weil Einige davon vielleicht auch noch grad Hunger haben, und deshalb extra dafür 100 Kamera’s rumstehen, weil es doch genau das braucht, um so richtig ‘einzufahren’.

      Nur​, merken muss es Jeder selbst.
      Meine ich wenigstens.
      immer unkorr.

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    • Juli 19, 2021

      “weder Sie, noch Ich, noch irgendwer Anderes wird in der Lage sein, der Entwicklung etwas entgegen zu setzen. “

      Doch. Mit der Abstimmung über den Spekulationsstopp bei Nahrungsmittel können wir beginnen. Sie und ich haben auch die Möglichkeit Hilfsorganisationen zu unterstützen.

      Es stimmt auch nicht, dass WIR verhungern müssten, wenn die Afrikaner satt würden. Es ist möglich 12 Milliarden Menschen zu ernähren, also viel mehr, also heute leben.

      http://www.luzern​erzeitung.ch/storage/​med/redaktion/bonus/2​28159_Interview_Jean_​Ziegler.pdf

      Der Hunger ist nicht gottgegeben, sondern von Menschen gemacht. Und Menschen können auch etwas dagegen tun. Ich habe kein pfannenfertiges Rezept dazu, aber mit “es bringt ja eh nichts” stehlen Sie sich einfach aus der Verantwortung.

      Ausserdem ist es erwiesen, dass die Menschen weniger Kinder haben, wenn es ihnen wirtschaftlich gut geht. Das wurde ja im Zusammenhang mit Ecopop lang und breit aufgezeigt. Wenn Hunger und Armut besiegt sind, Sie müssen also auch keine Angst vor Überbevölkerung haben, wenn der Hunger besiegt wird. Im Gegenteil.

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    • Juli 19, 2021

      Was ich auch finde; über die Selbstbereicherungsin​itiative der SP/Juso (Notwendiger Beamtenapparat bei einer Annahme) wird zu wenig geredet.

      Ich teile die Argumentation von Herrn Portmann, FDP ” bliebe ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln ohne Wirkung, weil sich die wichtigsten Terminbörsen im Ausland befinden. Dagegen wäre es der «Todesstoss» für den Schweizer Finanzplatz, Die Schweiz sollte sich auf internationaler Ebene für eine Lösung einsetzen.”

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    • Juli 19, 2021

      Selbstbereicherung? Bei den Bürgerlichen gibt es das schon. Im Befürworter-Komitee der zweiten Gotthardröhre sitzen mehrheitlich Leute, die direkt wirtschaftlich davon profitieren. Sie haben Mandate bei Bauunternehmen.

      Können Sie Ihre üble Nachrede gegen die Jusos belegen? Das heisst Mitglieder des Initiativkomitees nennen, die konkret finanziell profitieren würden? Ansonsten ist das nur üble Nachrede, was SIe hier liefern.

      Ich habe oft erlebt, dass Bürgerliche, insbesondere SVP-Anhänger und Mitglieder sich nicht vorstellen konnten, dass sich Leute fürs Allgemeinwohl einsetzen und deshalb egoistische Motive behauptet.

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    • Juli 19, 2021

      Da mögen Sie Recht haben, aber das sogenannte Allgemeinwohl beschränkt sich doch auch bei sehr vielen Linken vorab auf sich selber. Man profitiert erst mal doch so gut wie möglich für sich selber, mit einem möglichst todsicheren Job, gar in einer amtlichen Funktion, oder dann zumindest dort, wo Einem möglichst nichts mehr passieren kann, da man ja schliesslich auch Teil des Allgemeinwohls ist. Als Umverteiler, nach Möglichkeit, dazu…

      Zudem, junge Leute haben immer auch noch positive Einstellungen, wie auch Juso’s, nur, nach einigen Jahren relativiert sich dann dieser Enthusiasmus automatisch, vor Allem, wenn man miterlebt, wie es Anderen besser geht, als Einem vermeintlich vielleicht selbst.

      Der IS zeigt uns doch ganz genau, wie viele FAN’s es doch, grad bei Jungen, in Wirklichkeit gibt, und auch im dritten Reich waren es Junge, die gefördert wurden, um die Ideologie des rassenreinen Volks zu fördern.

      Es waren ja auch ausnahmslos Junge, die Kinder der Spitzenfunktionäre, die damals auf der Insel ihr Leben lassen mussten, vorgesehen und gefördert von einer Ideologie, die glaubt, schön sanft und leise, lieb und nett, die Macht in den Staaten an sich binden zu können, als Teile eines Systems, dass darüber wachen würde, dass Alle gut bleiben.

      Ostdeutsc​hland lässt grüssen, denn es ist der Mensch, der ja verhindert, mit seiner Art, seinen Genen, und seinem natürlichen Auftrag dazu, dass die Menschheit zu einem Heer von intellektfreien Followern wird, ohne Sinn, und ohne Zweck, dafür in ewigem Frieden, und ohne jeden Fortschritt.

      Die Träume vom erdlichen Paradies sind aber nicht Teil des universalen Gedankens, Gott, oder wer auch immer, wollte weder Frieden, noch Freude, und schon sicher nicht auch noch nur immer Eierkuchen, wir sind Teil eines Systems, welches darauf ausgerichtet ist, Grenzen zu suchen, um sie zu überschreiten, nicht, um sitzen zu bleiben, und sich gegenseitig zu trösten.

      Sie werden es noch lernen, verlassen Sie sich darauf. Und, wer weiss, vielleicht werden Sie sogar einmal Millionär, und dann sieht die Welt für Sie sowieso ganz anders aus als jetzt.

      Und solange es bei Euch auch noch Millionäre gibt, die sich ja auch zu gut sind, Steuern zu bezahlen, weil es Andere ja auch nicht müssen, solange ist Ihre Gemeinschaft doch auch nur ein Club Derer, die möglichst vom System zu profitieren zu gedenken, möglichst ohne aber Eigenes dazu leisten zu wollen.

      Der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken. Also, riechen Sie sich mal etwas um, und Sie werden auch bei der SP faulende Fische finden, soviel Sie wollen, Sie müssen nur ganz oben damit beginnen, dort, wo die hocken, die doch die Anliegen der kleinen Leute eigentlich zu vertreten hätten.

      Aber die lachen sich wohl eher tod, über Leute wie Sie, zumindest zuhause, im kleinen Kämmerlein, wenn Keiner es sieht.

      Ach wie gut, dass Keiner weiss, dass ich Rumpelstilzchen heiss.
      weiss ich wenigstens, denn ich war schliesslich auch einmal jung…

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    • Juli 19, 2021

      “Können Sie Ihre üble Nachrede gegen die Jusos belegen? Das heisst Mitglieder des Initiativkomitees nennen, die konkret finanziell profitieren würden? Ansonsten ist das nur üble Nachrede, was SIe hier liefern.”

      Wie schnell Sie immer mit Ihren Diffamierungen umherkommen. An welcher Stelle sagte ich konkret wer sich wo bereichert. Zeigen Sie dies doch auf. Ansonsten -um Ihr hochstehendes Niveau zu kopieren- ist es eine üble Nachrede. Ich sehe mich leider gezwungen Ihren Beitrag zu melden. Versuchen Sie doch wie alle anderen hier sachliche Beiträge. Und unterlassen einfach mal Ihre Diffamierungen.

      Si​e ändern übrigens dauernd den Namen zu den SVP-Initiativen ab. Obschon noch kein Gericht die SVP wegen einer Initiative verurteil hat. Also kehren Sie mal vor der eigenen Haustüre

      Kommen wir doch wieder zum Thema. Selbstbereicherungsin​​itiative der SP/Juso (Notwendiger Beamtenapparat bei einer Annahme) wird zu wenig geredet.
      “aber das sogenannte Allgemeinwohl beschränkt sich doch auch bei sehr vielen Linken vorab auf sich selber. Man profitiert erst mal doch so gut wie möglich für sich selber, mit einem möglichst todsicheren Job, gar in einer amtlichen Funktion, oder dann zumindest dort, wo Einem möglichst nichts mehr passieren kann, da man ja schliesslich auch Teil des Allgemeinwohls ist”

      Das kann ich so teilen, Herr Jacob!

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    • Juli 19, 2021

      “Bei den Bürgerlichen gibt es das schon. Im Befürworter-Komitee der zweiten Gotthardröhre sitzen mehrheitlich Leute, die direkt wirtschaftlich davon profitieren. Sie haben Mandate bei Bauunternehmen. “

      Machen wir es mal gleich
      Können Sie Ihre üble Nachrede gegen die Die Bürgerlichen belegen? Können Sie belegen wer von den Bürgerlichen zweiten Gotthardröhre (nur) wollte um sich und sein Unternehmen zu bereichern. ? Ansonsten ist das nur üble Nachrede, was SIe hier liefern.

      Und stellen wir uns kurz vor in wvielen Verwaltungsräten Linke sitzen bei den Gewerkschaften, Umweltverbänden im Bezug zur Energiewende und sich selber im Parlament begünstigen, Aufträge zuschanzen. Diese “Gefahr” besteht nun einmal in einem Milizparlament. Allerdings geht es oft bei linken Initiativen darum sich direkt oder indirekt zu berichern (Behördenapparat, Kontrollorgan, Spesenbezüge ETC.)

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    • Juli 19, 2021

      Sie behaupten also die wollen (nur) die zweite Gotthardröhre um sich und ihr Unternehmen finanziell zu bereichern?

      Hoppla​ das wären aber happige Vorwürfe

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    • Juli 19, 2021

      Die Lombardi SA bietet Planungs- und Bauleitungsdienste an und hat bereits Aufträge für den Bau des 2. Gotthardtunnels. Lombardi verdient also definitiv an der zweiten Röhre.

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    • Juli 19, 2021

      Vielleicht haben Sie es nicht ganz verstanden:

      “Die Lombardi SA bietet Planungs- und Bauleitungsdienste an und hat bereits Aufträge für den Bau des 2. Gotthardtunnels. Lombardi verdient also definitiv an der zweiten Röhre. “

      Das ist ein handfestes finanzielles Interesse. Wie bei Nathalie Rickli und ihrer Werbefirma.

      Wenn ich das richtig verstehe, ist ihre einzige Kritik an der Spekulationsstopp Initiative, dass es eventuell mehr Beamte bräuchte, um die Einhaltung der neuen Regeln zu überprüfen. (Offenbar gehen Sie davon aus, dass alle Staatsangestellten links sind. Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Fragen Sie mal Heinz Brand oder Filippo Leutenegger) Waren Sie auch gegen die Masseneinwanderungs-I​nitiative, weil für die Kontingentsbürokratie​ neue Beamte eingestellt werden müssen? Und sind Sie gegen die von rechts geforderte systematische Personenkontrolle an der Grenze, weil man dafür massiv mehr Beamte einstellen müsste?

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    • Juli 19, 2021

      Nein, Vielleicht haben Sie es nicht ganz verstanden Sie behaupten also die wollen (nur) die zweite Gotthardröhre um sich und ihr Unternehmen finanziell zu bereichern?

      Hoppla​​ das wären aber happige Vorwürfe
      Und stellen wir uns kurz vor in wvielen Verwaltungsräten Linke sitzen bei den Gewerkschaften (zb. Herr Pardini SP) , Umweltverbänden im Bezug zur Energiewende (Bastien Girod ETH) und sich selber im Parlament begünstigen, Aufträge zuschanzen. Sich Vorteile verschaffen und Aufgrund von Beschlüssen, welche sie selber mitgetragen haben, auch daran verdienen. Diese “Gefahr” besteht nun einmal in einem Milizparlament. Das ist doch ziemlich eindeutig. Allerdings geht es oft bei linken Initiativen darum sich direkt oder indirekt zu berichern (Behördenapparat, Kontrollorgan, Spesenbezüge ETC.)
      Aber schön sind Sie so gegen den Behördenapparat. Jetzt müssen wir dies nur noch Ihren Linken mitteilen. Ein schlanker Staat ist doch ein gesunder Staat.

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  • Februar 4, 2016

    Was ist nicht verstehe, wieso der Vater, bekennender Kommunist,aus Argentinien, nicht zu Fidel Castro nach Kuba emigriert ist,samt Söhnlein oder er wusste, dass dort sein Sohn die Schnauze nicht so weit aufreissen kann wie in der linksliberalen geduldigen Schweiz?!

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    • Juli 19, 2021

      Wenn die Argumente ausgehen, wird man persönlich, typisch SVP.

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    • Juli 19, 2021

      die Kommune und der Kommunismus – Das Gemeinds-Steuer-Kapit​al und der Kapitalismus
      Demokratie ZauberEI oder doch eher parteiische Durchsetzungs-Zwänger​ei

      G

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  • Februar 26, 2017

    “Ich bin daher nicht so sicher, was wohl besser wäre, für das Ueberleben der Menschheit, in geordneten und überschaubaren Bahnen, aber alle nur durchfüttern zu wollen, und damit die sichtbaren Probleme nur noch vergrössern zu helfen, kann ja auch nicht ganz Sinn der Sache sein, vor Allem, keiner Guten Sache.”

    In geordneten und überschaubaren Bahnen verhungern lassen, gute Idee, Herr Jacob! Wir müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn die Neger in Afrika verhungern. Die freuen sich ja auch nicht, wenn es uns gut geht.

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  • Februar 28, 2017

    Ihr Beitrag, Herr Molina, ist eine erneute Wiederholung der in der sozialistischen Ideologie verkrusteten, aber völlig unhaltbaren Prämisse, Spekulation sei böse, böse.

    Dabei ist die Spekulation der Garant für genügend Liquidität im Markt. Ohne sie würde der Handel fast verunmöglicht.

    Hie​rzu aus dem Wirtschaftslexikon: http://www.wirtschaft​undschule.de/lehrerse​rvice/lexikon/s/speku​lationsmarkt/

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