Die Schweiz hat die Wirtschaftskrise erfolgreich gemeistert doch wir haben Angst vor der Zukunft.
Derzeit wird der wirtschaftliche und politische Weg der Schweiz heftig diskutiert. Die Linken und die Rechten haben wie immer unterschiedlichste Ideen für die Zukunft der Schweiz. Ich könnte jetzt laut rufen: „Runter mit den Mieten!“ oder „Raus mit den Ausländern!“. Der Applaus wäre mir von der einen oder anderen Seite sicher.
Würde sich die Schweiz nüchtern im Spiegel betrachten, dann könnten wir erkennen, dass die letzten Jahrzehnte äusserst erfolgreich waren. Wir haben die niedrigste ArbeitslosenquoteDie Arbeitslosenquote ist der prozentuale Anteil der registr... im Vergleich zu unseren Nachbarstaaten. Die Lebensqualität unserer Städte zählt zu den höchsten der Welt. Trotzdem sind viele Menschen unzufrieden und verunsichert. Die Angst ist berechtigt, da das wirtschaftliche Leben sehr hektisch geworden ist und Arbeitsplätze ohne Vorwarnung gestrichen werden. Wir haben Angst vor den immer steigenden Wohnungspreisen und der Zuwanderung. Die Politik hat für unsere Sorgen keine pfannenfertigen Lösungen und die Vorschläge werden meist nur halbherzig diskutiert. Viele Politiker begnügen sich damit, die Ängste der Bevölkerung zu schüren und mit dem Zeigefinger auf die vermeintlich Schuldigen zu zeigen: Asylanten, Ausländer, Abzocker, Banker und viele mehr werden vorverurteilt und stigmatisiert. Beginnen Politiker unsere Ängste zu bewirtschaften, um Wählerstimmen zu bekommen?
Mit unserem gegenseitigen Respekt und der Bereitschaft gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, werden wir auch in Zukunft schwierige Situationen erfolgreich meistern. Wir müssen stolz auf das Erreichte sein und wir müssen gemeinsam für unsere liberalen Werte einstehen, die unsere Schweiz geschaffen haben. Der Erfolg der Schweiz beruht nicht auf Überperfektionismus und nicht auf radikalen Extrempositionen. Mit meiner Nationalratskandidatur kämpfe ich für eine funktionierende und gesunde Wirtschaft, gemeinsame Lösungen und den attraktiven Standort Schweiz.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsEin durchaus akzeptables Statement, Frau Iten. Etwas positiv gefärbt, was bei all’ den negativen Berichten sicher beruhigend wirkt. Doch betrachten wir die steigenden Soziallasten, kommen schon gewisse Bedenken. Allein was die Überalterung zusammen mit dem rasanten Fortschritt der Medizin für Folgen nach sich zieht, daran kranken wir zwar noch nicht derart, wie die BRD. Doch das Damoklesschwert hängt auch bei uns an einem dünner werdenden Faden.
Einige Gedanken und Anregungen zu diesem Thema finden Sie unter http://www.vimentis.ch/edward(edy)_falger/​
Aus meiner Sicht ist müssen wir umdenken und unser Sozialwesen den neuen Anforderungen anpassen. In der Schweiz wird die ältere Bevölkerung ein neuer Wirtschaftszweig.
Die EU-Staaten sind ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Das Sozialsystem ist ein Mitverursacher der Schuldenkriese, da die Staaten nicht auf die Eigenverantwortung in der Altersvorsorge gesetzt haben.