Am Mittwoch, den 18. November 2015, verliert die französische Nationalpolizei bei einem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis einen Polizeihund. Diesel, eine ausgebildete Sprengstoffspürhündin, wurde laut Medienberichten während einer Razzia der Polizei tödlich verletzt. Dabei gaben die Polizisten ihren Tod über Twitter bekannt und lösten eine Welle des Mitgefühls im Internet aus.
Trauer um einen Polizeihund: Das Internet ist gespalten
Bei einem Einsatz gegen den Terror ist in Frankreich ein Polizeihund, ein Mitglied der Anti-Terror-Einheit RAID, ums Leben gekommen. Dies teilte die französische Polizei via Twitter mit. Der Tod der sieben Jahre alten belgischen Schäferhündin Diesel führte zu vielen Beileidsbekundungen im Netz. Allein auf Twitter wurde die Nachricht sechzehntausend Mal geteilt.
Der Twitter-Hashtag #JeSuisChien kletterte laut Spiegel Online in kurzer Zeit an die Spitze der meist genutzten Hashtags. Zahlreiche Menschen trauern um den verunglückten Polizeihund. Aber für einige Internetuser sind diese Trauerbekundungen nicht ganz verhältnismäßig. Denn nur wenige Tage zuvor verloren etwa 130 Menschen ihr Leben bei den Terroranschlägen in Paris.
Sprengstoffspürhunde: Noch gibt es keine Maschine für diese Aufgabe
Für die Polizei sind Sprengstoffhunde schwer zu ersetzen. Denn in einer zeitaufwendigen Ausbildung werden sie speziell darauf trainiert, jede Art von Sprengstoff zu erschnüffeln. Selbst wenn er in Metall oder Kunststoff eingepackt ist oder es sich um ein Sprengstoffgemisch handelt. Dabei eignet sich von 100 Hunden nur einer. Zudem dienen nur bestimmte Rassen, zum Beispiel Schäferhunde wie Diesel, Hovawarts oder Rottweiler für die Spezialausbildung. Die wertvolle Arbeit der ausgebildeten Spürnase eines Hundes kann bisher noch keine Maschine übernehmen. Aus diesem Grund werden in Frankreich Spürhunde, neben der obligatorischen Krankenversicherung für Tiere (mutuelle animaux), auch mit zusätzlichen Versicherungen versichert. Dies bestätigt sich auch durch den Twitter Beitrag der Nationalpolizei von Frankreich: Die Arbeit der Hündin der Antiterroreinheit RAID sei „unverzichtbar“.
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