1. Wirtschaft

Arbeitslosigkeit vs. Erwerbslosigkeit

Die of­fi­zi­el­len Ar­beits­lo­sen­zah­l​en haben mit der Wirk­lich­keit wenig zu tun. In der Rea­lität hat die Schweiz nicht – wie vom Bund aus­ge­wie­sen – eine Ar­beits­lo­sig­keit von 2.5 Pro­zent. Im Ge­gen­satz zu Deutsch­land wer­den in der Schweiz die Aus­ge­steu­er­ten nicht in die Sta­tis­tik ein­be­zo­gen. Wenn wir al­ler­dings die Aus­ge­steu­er­ten mit­ein­be­zie­hen haben wir im Jahr 2018 eine Er­werbs­lo­sen­quote​ von 5 Pro­zent. Trotz mo­men­ta­ner Hoch­kon­junk­tur ist dies die höchste Er­werb­lo­sig­keit seit dem Zwei­ten Welt­krieg und er­heb­lich höher als in Deutsch­land.

Der Grossteil der Ausgesteuerten ist über 50 Jahre alt und frustriert vom unermüdlichen Kampf um eine Arbeitsstelle. Ich stelle fest, dass sie als Ausgesteuerte zunehmend verarmen und vereinsamen.

Seit 2007 höre ich immer wieder das Argument, dass wir einen Fachkräftemangel haben. Anscheinend löst die Personenfreizügigkeit​ mit einer Nettoeinwanderung von 920’000 Personen seit 2007 dieses Problem überhaupt nicht, im Gegenteil. In der Studie des Zürcher Amtes für Wirtschaft und Arbeit (2016) wurde festgestellt, dass gerade nur jeder vierte Einwanderer (22.3%) seit 2007 in einem Beruf mit Fachkräftemangel tätig ist. Demzufolge sind 77.7% der Zugewanderten keine Fachkräfte. Diese verdrängen zu einem grossen Teil unsere Arbeitnehmer, weil sie billiger und jünger sind und dadurch weniger Sozialkosten für die Unternehmung verursachen. Die Bestätigung dieser Entwicklung zeigt sich darin, dass die Erwerbslosigkeit seit 2007 mit Beginn der Personenfreizügigkeit​ um 30% gestiegen ist.

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Comments to: Arbeitslosigkeit vs. Erwerbslosigkeit
  • Februar 11, 2019

    Ach das sind Tatsachen,die sind schon 20 Jahre und länger so!Es wird verdreht und beschönigt und unsere Medien machen dieses Spielchen mit!Die grenzenlose,offene internationale Anwerbung von Angestellten aus aller Welt hat längst dazu geführt,dass einheimische zumeist treue und zuverlässige Angestellte auf die Strasse gestellt werden und durch “Billig-Importe” ersetzt werden.In einem Interwiew im Deutschen Fernwehen mit einem Personalchef,hat dieser die Frage nach dem Fachkräftemangel so beantwortet.”Wenn nicht mindestens 50 Bewerbungen auf dem Pult liegen,wird das bereits als Fachkräftemangel dargestellt..!Ach wie war das noch ein Leben zu meiner Zeit,wo man persönlich zum Chef sich vorstellen durfte,und den Job per Handschlag bekam!Nie musste ich mich um eine Stelle bewerben,bzw. mich mit hunderten von Bewerbungs-Bogen herumschlagen!Freier Handel weltweit und Menschen und Waren nach Belieben überall hin verschieben und eben auch “abschieben” ist längst unsägliche Usanz geworden.Es wird wohl nicht mehr lange dauern,bis auch bei uns eine Schicht von Rentnern dahin “vegetiert”,die sich mit den Almosen von “besser” gestellten über Wasser halten muss.,mit Suppenküchen,wie sie in den EU-Ländern längst schon existieren.Ja und nun auch noch die institutionelle Anbindung an die EU und unser “noch” wohlhabendes Ländchen kann sich auf neue Sozialkosten in zusätzlichen Milliardenhöhen einstellen.Aber ja…!…alles zum “Wohle” der Eidgenossenschaft!!!.​…alles zum Wohle????????????????​?????????????????????​???????????

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  • Februar 11, 2019

    Ja und wer ist nun Schuld?
    Die Zuwanderer oder nicht viel eher Arbeitgeber, Investoren, Aktionäre welche jedes Jahr noch mehr Gewinn und Wachstum sehen wollen?
    Oder bei börsenkotierten Unternehmen steigen die Aktien, je mehr Leute entlassen werden und je tiefer die Personalkosten sind.
    Natürlich darf man auch Automatisierung, Digitalisierung und Verlagerung von Stellen in Billiglohnländer nicht vergessen.
    Also, wer hat in Wirklichkeit Schuld?
    Profitgier und die Geiz ist Geil Mentalität.

    “Geiz ist geil und bringt viel Un-heil”

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    • Februar 12, 2019

      Jetzt sind also die Arbeitgeber, Investoren und Aktionäre daran schuld, Herr Huber, dass 77,7% der (meist illegal) ins Land gelangenden „Migranten“ völlig ungebildet und für eine Arbeit in der Schweiz nicht zu gebrauchen sind?

      Wer tatsächlich jedes Jahr mehr Gewinn und Wachstum sehen will, ist sicher nicht so blöd sein Land mit den Versagern aus rückständigen Shitholestaaten fluten zu wollen.

      Hingegen sind die unzähligen „Sozialhilfedarstelle​r“ daran interessiert, die dann vom den Produktiven abgezockten Steuergeld zu hundert Prozent profitieren. Wobei sie auch noch einen erheblichen Teil der Gelder für die Beschimpfung und die gerichtliche Denunzierung ihrer „Geldgeber“ verwenden, um noch mehr abzuzocken zu können.

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    • Februar 12, 2019

      “Jetzt sind also die Arbeitgeber, Investoren und Aktionäre daran schuld, Herr Huber”

      Ein Beispiel gefällig?
      Zitat “Der Industrielle Thomas Schmidheiny habe es «unwiderstehlich» formuliert: «Warum soll ich für einen Schweizer Ingenieur 140’000 Franken zahlen, wenn ein englischer nur 80’000 und ein indischer nur 40’000 Franken kostet?»”

      https://​www.infosperber.ch/Ar​tikel/Gesellschaft/St​ohlker-Eine-Wirtschaf​tselite-kontrolliert-​die-Schweiz

      So denken eben viele.

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    • Februar 13, 2019

      Was, Herr Huber, hat ein indischer Ingenieur mit einem Lohn von 40‘000 Franken mit den 77,7% der (meist illegal) ins Land gelangenden, völlig ungebildeten und für eine Arbeit in der Schweiz nicht zu gebrauchenden „Migranten“ zu tun?

      Weil die sind nämlich das Problem.

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  • Juni 9, 2019

    Herr Waldmann, ich kann Ihren BLOG wie folgt ergänzen:

    1) In der Schweiz erhebt man die GENAUE Anzahl der Arbeitslosen (= Bezüger/innen von AL-Beiträgen). Das sind nur 2,4 %.

    2) Die totale Anzahl aller Erwerbslosen (= Personen ohne Erwerb inkl. Arbeitslose) nach ILO, wie sie die meisten Länder ausweisen, kann man nur UNGENAU hochrechnen, nicht zählen. Im Oktober 2018 stand dieser Anteil in der Schweiz auf 4,4%.

    blick.ch/new​​s/wirtschaft/arbeits​m​arkt-zahl-der-erwer​bs​taetigen-steigt-im​-dr​itten-quartal-um-​1-2-​prozent-id150189​53.ht​ml

    Es wird in der Schweiz tatsächlich nichts beschönigt.

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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