1. Aussenpolitik

Aufruf zm Austritt aus der FCTC

Aufruf zum Aus­tritt aus der FCTC

Veröffentlicht am Mai 16, 2015 von Prof. Dr. med. Grieshaber

Die Ratifizierung der FCTC, ausgeschrieben: Framework Convention on Tobacco Control, zu deutsch: Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs, jährt sich für viele der Unterzeichnerstaaten 2015 zum zehnten Mal. Gefeiert wurde dieses Ereignis im März in Abu Dhabi auf der sogenannten „Conference on Tobacco or Health“. Die häufig noch verwendete deutsche Übersetzung „Weltkonferenz zu Tabak und Gesundheit“ unterschlägt, dass die beiden Begriffe schon seit mehreren Jahren gezielt zueinander in Gegensatz gestellt werden. Also: Wo Tabak ist, gibt es keine Gesundheit. Oder umgekehrt: Wo man Gesundheit will, darf kein Tabak sein.

Alles nur kleinkarierte Wortklauberei? Absolut nicht. Das ist gewissermaßen Programm und ganz wörtlich zu verstehen. Im Jahre 2015 wurde nämlich die Forderung nach einer tabakfreien Welt, angestrebt für das Jahr 2040, ins Zentrum der jährlichen Konferenz gerückt.

„Grundsätzli​ch frei vom Verkauf (legal und illegal) von Tabakprodukten“ solle die Welt werden, forderte Prof. Robert Beaglehole von der Universität Auckland. Näher betrachtet, ist sein Ziel einer „tabakfreien Welt“ derzeit aber noch ein wenig bescheidener definiert: Sobald weniger als fünf Prozent der Weltbevölkerung noch Tabak nutzen und Tabakprodukte „außer Sicht, aus dem Bewusstsein geschwunden und aus der Mode, aber nicht verboten“ seien, soll es als erreicht gelten. Dass dies bis zum Jahr 2040 geschieht, so Beaglehole, sei „sozial wünschenswert, technisch erreichbar“ und könne „politisch umsetzbar werden“. Verlieren wir die zuerst skizzierte Vision des neuseeländischen Professors von einer Welt, in der Tabak weder legal noch illegal mehr erworben werden kann, aber trotzdem nicht ganz aus den Augen. Sie können nämlich Gift darauf nehmen, dass sie zum neuen Ziel erklärt wird, sobald das mit den fünf Prozent erst einmal erreicht ist.

Beaglehole hatte aber noch etwas anderes zu verkünden: dass die FCTC in ihrer jetzigen Form ungeeignet sei, um sein Ziel zu erreichen. Neue, zusätzliche Anstrengungen, neue Ideen und … na, so was: auch neue Investitionen seien vielmehr nötig. Auf den Punkt gebracht, sagt Beaglehole vor allem eines: Wir brauchen mehr Geld!

Auch wenn er nirgends mit der Sprache herausrückt, wer ihm dieses Geld eigentlich geben soll: Halten wir an dieser Stelle einmal inne und lassen uns seine Forderung kurz durch den Kopf gehen. In dem Weltkrieg gegen den Tabak wurden nämlich in den letzten Jahren irrsinnige Beträge verbrannt. Einen exakten Gesamtbetrag auch nur pro Jahr und für ein einzelnes Land zu bestimmen, ist dabei völlig unmöglich, denn die Geldströme sind mindestens so schwer nachzuvollziehen wie die von gewaschenen Drogengeldern aus Kolumbien oder Mexiko. Aber fest steht eines:

Dieser Krieg wird von Ihnen und mir bezahlt.

Das Deutsche Krebsforschungszentru​m beispielsweise bezieht seinen Gesamtetat von ca. 180 Millionen Euro jährlich, in dem auch die Finanzierung des dort ansässigen Kollaborationszentrum​s für Tabakkontrolle sich mitverbirgt, zumindest nach eigenen Angaben vollständig aus Steuergeldern. Das DKFZ wiederum ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaf​t und bezahlt dafür auch einen Mitgliedsbeitrag. Die Helmholtz-Gemeinschaf​t wiederum wird ebenfalls zu zwei Dritteln durch Steuergelder finanziert. Das restliche Drittel besteht aus sogenannten Drittmitteln „aus dem öffentlichen und privatwirtschaftliche​n Bereich“. Dazu gehören auch die Mitgliedsbeiträge des DKFZ, die, wie wir sahen, ebenfalls aus Steuermitteln stammen. Selbst ist die Helmholtz-Gemeinschaf​t ebenfalls aktiv im Kampf gegen den Tabak und bezieht beispielsweise EU-Fördermittel (ebenfalls als „Drittmittel“ deklariert) für Forschungsarbeiten, darunter auch solche zum Thema Rauchen.

Sie sehen, es ist gar nicht so einfach, das alles aufzuschlüsseln, und von der EU bis zum Gemeindehaushalt gibt es kaum einen staatlichen Akteur, der sich am Kampf gegen den Tabak nicht beteiligt. Der Bundes-Haushaltsplan des Jahres 2015 listet eine ganze Reihe von Institutionen auf, die vom Bundesgesundheitsmini​sterium finanziert oder bezuschusst werden und die sich zu mehr oder weniger großen Anteilen der Tabakbekämpfung widmen, so etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Der Anteil, den dabei die Tabakbekämpfung im Gesamtetat von 26,5 Millionen Euro ausmacht, kann auch in diesem Fall allenfalls geschätzt werden – das Wort taucht in dem Einzelplan des Ministeriums nicht einmal auf –, sondern hängt davon ab, wie hoch der Anteil der Tabakbekämpfung am Gesamtaufwand dieser Behörde und damit auch an den im Haushaltsplan aufgelisteten Ausgaben für Personal, Räumlichkeiten, Geräteausstattung, für die Teilnahme an Konferenzen oder Lehrgängen und so weiter ist.

Auch internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorgani​sation werden aus dem Bundeshaushalt mitfinanziert, und natürlich ist auch der Gesetzgebungsapparat selbst immer wieder im größeren oder kleineren Umfang mit dem Thema befasst, in einer Arbeitszeit, für die die betreffenden Abgeordneten und verbeamteten oder angestellten Mitarbeiter bekanntlich ebenfalls Geld bekommen. Daneben hat jedes einzelne der Bundesländer ebenfalls seine eigenen zu finanzierenden Maßnahmen der Tabakbekämpfung, und die Europäische Union genauso. Als Steuerzahler werden Sie auch auf kommunaler Ebene noch angezapft, wenn Behörden Regulierungen wie Rauchverbote oder Verkaufsbeschränkunge​n durchsetzen und kontrollieren. Den Verkauf von unversteuerten Zigaretten bekämpft der Zoll, wieder eine Bundesbehörde. Wenn die Justiz zu strittigen Fragen tätig werden muss und der Instanzenweg vollständig durchlaufen wird, etwa im Fall des Rauchers Friedhelm Adolfs, der nach wie vor um den Verbleib in seiner Wohnung zittert, können auch nacheinander Stadt, Land und Bund über den Streitfall entscheiden müssen. Und auch von Ihrem Krankenkassenbeitrag werden Mittel für Raucherentwöhnungskur​se und Werbekampagnen gegen das Rauchen abgezweigt.

Die Aufzählung ist alls andere als abschließend. Gehen Sie also mindestens von dreistelligen Millionenbeträgen pro Jahr aus – alleine für Deutschland wohlgemerkt –, von denen viele Teilbeträge über mehrere Stationen weitergereicht werden, bevor sie bei ihrem Endadressaten gelandet sind, und manche Kosten indirekt der Tabakbekämpfung zuzuordnen sind, ohne dass sich dies aber aus den Zahlen an irgendeiner Stelle ergibt. Nun müssen Sie die Ausgaben aber noch irgendwie auf die ganze Welt hochrechnen. Ich gebe zu, ich habe darauf verzichtet, dies auch nur zu versuchen. Sicher ist nur eines: Es handelt sich um Milliardenbeträge. Es ist keine gar zu abwegige Vorstellung, dass sie der Höhe der Kosten der Bekämpfung illegaler Drogen vergleichbar sein könnten. Zwar investiert auch die Pharmaindustrie aus kommerziellem Eigeninteresse Geld in die Tabakbekämpfung, und daneben tun dies auch private Stiftungen wie die Gates Foundation. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass solche Stiftungen Steuersparmodelle sind und die Steuerersparnis, die auf der einen Seite Bill Gates ermöglichte, im großen Stil als Stifter aufzutreten, auf der anderen Seite die Steuerbelastung anderer Steuerzahler erhöht hat. So oder so, Sie können getrost davon ausgehen, dass der größte Teil der Mittel im Kampf gegen den Tabak von den Steuerzahlern, also Ihnen und mir, stammt.

Luxusprobleme​ unterbeschäftigter Public-Health-Strateg​en

Deutschland ist aber nicht nur in finanzieller Hinsicht auf dieser Welt immer noch eine Art Insel der Seligen. Ukraine, Russland, Syrien, Irak, Jemen, Nepal, dazu die Ebola-Gebiete in Afrika – haben die wirklich keine anderen Sorgen, als sich ausgerechnet um die Luxusprobleme unterbeschäftigter westlicher Public-Health-Strateg​en zu kümmern? Aber auch der Westen ist mit den Wirkungen der gerade aufgezählten Krisen, dazu einer Flüchtlingswelle von spektakulären Ausmaßen eigentlich voll und ganz ausgelastet. Innerhalb der EU kommen die Austrittsdrohungen Großbritanniens und die drohende Pleite Griechenlands hinzu. Die Welt ist unsicher geworden, und nicht nur in Erdbebengebieten hat man das Gefühl, keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu haben. Angesichts dessen verwundert es eigentlich nicht, dass das Medienecho auf die Fanfarenstöße aus Abu Dhabi eher desinteressiert ausfiel. Die Welt hat gerade andere Sorgen, und Geld zu verschenken hat sie auch keines.

An dieser Stelle ein wenig Eigenwerbung: Schon vor mehreren Jahren habe ich in meinem Buch der Weltgesundheitsorgani​sation und den Zielen, die sie mit der FCTC verfolgt, ein eigenes Kapitel gewidmet und darin unter anderem auch darauf hingewiesen, dass in dem Vertragswerk nirgends definiert worden ist, wann und unter welchen Voraussetzungen es mit der „Eindämmung des Tabakgebrauchs“ denn genug sein wird. Ich zog daraus den Schluss, dass es erst dann genug sein werde, wenn es der WHO gelungen sei, auch dem allerletzten Raucher seine Zigarette zu entwinden. Dafür bin ich von Kritikern verspottet worden. Beaglehole hat dieses Ziel, siehe oben, nun ausdrücklich bestätigt.

„Radikaler​e Lösungen“, schreibt der Kollege aus Neuseeland, seien nötig, weil das bisherige Vorgehen nicht zu „raschen und substantiellen Rückgängen“ des Tabakgebrauchs geführt hätten. Weltweit betrachtet, seien die Bevölkerungsanteile der Raucher zwischen 1980 und 2012 „nur“ von 41 Prozent bei Männern auf nun 31 Prozent sowie bei Frauen von 11 auf 6 Prozent gesunken. Und schuld daran sei selbstverständlich das „aggressive Marketing“ der Tabakindustrie. Wirkl​ich? Tatsache ist, dass die Tabakindustrie in den meisten Industrieländern so gut wie gar kein Marketing mehr betreiben darf. Mit der neuen Tabakproduktrichtlini​e der EU, die letztes Jahr beschlossen wurde, zeichnet sich ab, dass ihr in den nächsten Jahren immer mehr Staaten sogar als allerletztes Marketinginstrument die grafische Gestaltung der Verkaufsverpackungen verweigert wird, eigentlich ein markenrechtliches Unding, das von einer Justiz, die sich an ihre eigenen Regeln hält, nicht geduldet werden dürfte, aber bislang zumindest in Australien den höchstrichterlichen Segen bekam.

Den Misserfolg der Tabakbekämpfung können die Tabakbekämpfer unter solchen Umständen weiß Gott nicht mehr der Tabakindustrie in die Schuhe schieben. Ich würde eher sagen: All die Milliarden und Abermilliarden, die in den letzten zehn Jahren weltweit für die Bekämpfung des Tabaks verschleudert wurden, haben einfach nicht die Wirkung gezeigt, die sich die WHO davon versprochen hatte.

Tatsächlich ist das Debakel in der Zwischenbilanz nach zehn Jahren FCTC sogar noch viel schlimmer, als es der Forscher schildert, denn wie kommt er eigentlich dazu, den Teil des Rückgangs, der in den achtziger und neunziger Jahren stattfand, den Bemühungen der WHO zuzuschreiben, die sich erst 1998 den Kampf gegen den Tabak auf die Fahnen geschrieben hat, was dann erst mehrere Jahre später, 2005, in die Ratifizierung der FCTC mündete? In allen Industrieländern fand der größte Teil des Rückgangs bei den Raucheranteilen aber vor diesem Zeitpunkt statt. Das gilt auch für Neuseeland, das Beaglehole zu der Handvoll besonders eifriger Länder mit Vorbildfunktion zählt, weil es sich schon 2011 das Ziel setzte, bis zum Jahre 2025 „tabakfrei“ zu werden. Definiert wurde „tabakfrei“ dabei so, dass die Tabakkonsumenten weni​ger als 5 Prozent der Bevölkerung ausmachen sollen. Bislang, so Beaglehole, hätten die Bemühungen den Erfolg gehabt, den Raucheranteil von 21 Prozent (2006) auf 15 Prozent (2013) zu drücken.

Als Leser reibt man sich hier schon verwundert die Augen: Wie soll das eigentlich funktionieren, dass ein Ziel, das 2011 gesetzt wurde, schon ab dem Jahr 2006 Wirkung gezeigt hat? Aber gleichzeitig kommt man auch nicht umhin, bei dem beschriebenen Tempo der „Fortschritte“ das Ziel für ziemlich utopisch zu halten. Und siehe da: Die neuseeländischen Tabakkontroll-Organis​ationen sehen das ganz genauso. Raten Sie mal, was sie daraus nun für Schlussfolgerungen ziehen: Richtig – sie fordern vom Staat, also von den dortigen Steuerzahlern, mehr Geld. Genau dasselbe wird bei uns natürlich auch passieren.

Aushebeln der verfassungsrechtliche​n Fundamente für eine „gute Sache“

Von dem Ziel eines „raucherfreien“ Neuseelands ist man dort indes noch weit entfernt, obwohl das Land, wie erwähnt, zu den Vorreitern bei Tabakkontroll-Maßnahm​en zählt und in dem von Schockbildern bis zu umfassenden Rauchverboten und sozialer Ausgrenzung nun wirklich schon alles durchexerziert wurde. Beaglehole sieht allerdings noch Potenzial für weitere Maßnahmen: Auf der Anbieterseite, also der Tabakindustrie, müsse mit Unterstützung „globaler Institutionen“ der Druck verstärkt werden. Dabei bedürfe es „radikaler Lösungen“, etwa dem Ausschluss von Tabakprodukten aus den Regelungen der Welthandelsorganisati​on und weiteren Verschärfungen der „Denormalisierung der (Tabak-)Industrie“ über „strenge Beschränkungen des Verkaufs von Tabakprodukten“ sowie „weitere Anhebung der Altersgrenze der Käufer“ bis hin zu „Beschränkungen des Imports“ und „Veränderung der erlaubten Inhaltsstoffe von Tabakprodukten“. Und schließlich und endlich wird fast ein wenig verschämt auch noch ein vollständiges Verkaufsverbot von Tabakprodukten von ihm für möglich gehalten. Jede einzelne dieser Maßnahmen klingt schon für sich genommen rechtsstaatlich bedenklich, und hätte die Justiz im Falle des Rauchens nicht schon öfter gezeigt, dass sie bereit ist, für eine „gute Sache“ auch mal das Aushebeln verfassungsrechtliche​r Fundamente großzügig abzunicken, müsste man sagen: Nie im Leben kommen die damit durch.

Aber vor allem verlangt Beaglehole, man weiß gar nicht, ob man lachen oder sich ärgern soll, „mehr Führungsstärke“ von der sich seit Jahren gegenüber Rauchern immer militanter gebärdenden WHO beim Bekämpfen des Tabaks. Die FCTC müsse überarbeitet und vor allem um das Ziel einer tabakfreien Welt ergänzt werden, und damit die Vision bis zum angestrebten Jahre 2040 Wirklichkeit werden könne, müsse das bis spätestens 2025 geschehen.

Dass diese Vision nicht den Hauch einer Chance hat, Wirklichkeit zu werden, ergibt sich schon daraus, dass zu den Maßnahmen, die er dafür ergreifen will, die Abschaffung des illegalen Handels mit Tabakprodukten gehört. Jeder Zollbeamte würde wohl in hysterisches Gelächter ausbrechen, wenn man ihn fragen würde, ob er dies denn für möglich halte. Wahrscheinlich würde er, nachdem er sich wieder beruhigt hat, außerdem noch auf den längst verlorenen „War on Drugs“ verweisen, bei dem inzwischen die Einsicht wächst, dass man mehr als vierzig Jahre lang mit haargenau denselben Strategien, die nun ein gewisser Professor Beaglehole präsentiert, als hätte er gerade das Rad erfunden, nichts als Schaden angerichtet hat … und zwar einen unermesslichen Schaden, der weit über die Schätzkosten von 100 Milliarden Dollar jährlich hinausgeht, siehe Quelle weiter oben. Denn wie beziffert man den Wert der Lebensjahre hinter Gittern unzähliger Drogenkonsumenten, denen außer ihrem Drogenkonsum keine Straftaten nachgewiesen werden können, wie die Todesfälle aufgrund der oft lebensgefährlichen Umstände einer Drogenabhängigkeit im Rahmen der Illegalität oder gar die Toten in den Drogenkriegen von Süd- und Mittelamerika, nicht zu vergessen auch den Verlust, den Eltern, Geschwister, Ehepartner und Kinder der Opfer zu beklagen haben?

Gut aber, dass nun aber endlich einmal auf dem Tisch liegt, worum es bei der FCTC, dem Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs, eigentlich geht. Gesundheitspolitiker auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, sollten diese Gelegenheit für eine Denkpause und die Erstellung einer realistischen Zwischenbilanz nutzen: Wie teuer ist uns das alles bislang eigentlich zu stehen gekommen? Und was hat es uns auf der anderen Seite der Waagschale für messbare Vorteile gebracht? Wurden die Erwartungen erfüllt, die man vorher gehabt hatte? Und welche Wirkungen wären zu erwarten, wenn Beagleholes Forderungen nachgekommen würde?

Jede Woche wird eine neue gesundheitheitspoliti​sche Sau durchs Dorf getrieben

Will man das außerdem wirklich, ein „Endgame“ in der Raucherfrage, obwohl doch die verschiedenen Pressure Groups der Public-Health-Branche​ nach dem Vorbild der Tabakbekämpfer längst jede Woche eine neue gesundheitspolitische​ Sau durchs Dorf treiben und verlangen, dass in dieser Frage dieselben Rezepte angewandt werden, die erstmals beim Rauchen erprobt wurden? Da ist einmal Sitzen „das neue Rauchen“, das nächste Mal ist Wurst oder Fleisch „die Zigarette der Zukunft“, den ersten Übergeschnappten unter den Vegetariern, der glaubte, Fleischgeruch nicht ertragen zu können und sich sein vermeintliches Recht mit Gewalt verschaffen wollte, haben die Medien auch bereits dokumentiert. Dann wieder sollen Nahrungsmittel „wie Tabak reguliert“ werden. Warnhinweise für Alkohol hat die EU inzwischen bereits beschlossen.

In allen diesen Bereichen wurde massive Lobbyarbeit betrieben. Jeder Erfolg wird die dahinterstehenden „Experten“ und die Organisationen, für die sie sprechen, nicht etwa zufriedenstellen, sondern dazu ermutigen, mit neuen, noch irrsinnigeren Forderungen an die Politik heranzutreten, die alle viel Geld kosten werden, ohne aber auch nur ein einziges Problem zu lösen. Das ist ein Hase-und-Igel-Spiel, das die Gesundheitspolitik, die nun wirklich anderes zu tun hätte, dauerhaft mit Scheinproblemen beschäftigen und blockieren kann. Längst wird außerdem die Schaffung neuer Abkommen nach dem Vorbild der FCTC zur Eliminierung anderer unerwünschter Lebensstile, etwa zum Alkohol, diskutiert.

Währendde​ssen zeigen aber die Erfahrungen mit der Ebola-Epidemie ein so offensichtliches Versagen der Experten aus Genf bei ihren eigentlichen Kernaufgaben, die über der Beschäftigung mit dem Definieren und Drangsalieren von „Lifestyle-Sündern“ ganz aus dem Blick der Verantwortlichen geraten waren, dass dieses Versagen in Genf inzwischen zugegeben und sogar ein Umbau der Organisation in Erwägung gezogen wird.

Alleine schon deshalb wird es Zeit für die gesundheitspolitische​ Grundsatzentscheidung​, aus diesem ewig kreisenden Karussell endlich auszusteigen. Der bestmögliche Anfang wäre, die Forderung Beagleholes, die absehbar bald auch die Forderung der Weltgesundheitsorgani​sation sein wird, mit dem sofortigen Austritt aus der FCTC zu beantworten. Ich wünsche mir, dass es Deutschland ist, das in diesem Fall Führungsstärke zeigt und entschlossen einem Präventionsmodell den Rücken kehrt, das gar nicht leisten kann, was die Experten versprechen.

https://​grieshaber.wordpress.​com/2015/05/16/aufruf​-zum-austritt-aus-der​-fctc/

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Aufruf zm Austritt aus der FCTC
  • Juni 16, 2017

    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Ihr Profil ein FAKE.

    Sie haben keine einzige Angabe im “persönlichen Profil”, und dies ist mit Bestimmheit auch nicht ihr Selbstbildnis. Damit besteht ein mehrfacher Verstoss gegen die Vimentis-Forumsregel Art. 3.

    Sorry, ich beteilige mich deshalb nicht an Ihrem Beitrag.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger
      Ich habe in meiner Jugend viel geraucht – blödsinnig viel.
      Ich glaubte immer, ein echter Kerl muss rauchen.
      Ich glaubte an eine gewisse erotische Wirkung auf die Damenwelt.
      Irgendwan​n wurde ich einsichtig – als ich merkte, dass mein bevorzugter Frauentyp dies gar nicht mag.

      Aber das ist es nicht, was ich Ihnen sagen wollte.
      Dass jemand seine Identität wahre Identität auf einer Blogplattform preisgeben soll, ist doch jedem seine private Angelegenheit. Der Eine hat seine Freude, wenn er hier und dort sein hübsches Konterfei ansehen kann, der andere möchte gerne in der Anonymität wirken. Vielleicht hat er einen Arbeitsplatz der dies nicht zulässt, vielleicht sind es die Familienverhältnisse,​ die dies nicht erlauben – es könnte aber auch sein, dass ihm die politische Partei, deren Mitglied er ist, dies „verbietet“.

      Zugegeben, Herr Magnus spricht mir mit seinem Raucherblog nicht aus dem Herzen. Er hat schon Besseres geschrieben. Aber das ist sein Anliegen. Und er hat das Recht dies hier zu veröffentlichen. Offenbar handelt es sich um einen internationalen Vertrag, der von vielen unterschrieben und von wenigen eingehalten wird. Ist mir egal…

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Carolus magnus (zu deutsch Karl der Grosse) ist klar erkennbar ein Künstlername. Im Internet sind halt viele mit solchen Künstlernamen unterwegs. Das macht ihre Ansichten aber weder besser noch schlechter.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @HERR HOTTINGER

      MEHR SICHERHEIT FÜR IHRE DATEN

      Wollen Sie eine Privatsphäre für Ihre Daten schaffen, sollten Sie bestimmte Regeln einhalten und sparsam mit kostenlosen Diensten umgehen:

      Nutzen Sie nur ausgewählte Dienste! Je weniger Internet-Dienste und Offline-Angebote Sie ausprobieren, desto weniger persönliche Daten bringen Sie in Umlauf.

      Verwenden Sie mehrere Identitäten! Sofern möglich, verwenden Sie nicht Ihren echten Namen, Ihre Adresse und andere persönliche Angaben. Nutzen Sie alternative E-Mail-Adressen für verschiedene Dienste.

      Setzen Sie Anonymisierungstools ein! Anonymisierungstools,​​ zum Beispiel das PC-Programm CyberGhost, erschweren Datensammlern die gezielte Arbeit.

      Bringen Sie die Geräte auf Vordermann! Sorgen Sie dafür, dass Ihre Computer, Tablets und Smartphones immer mit aktuellem Betriebssystem und aktueller Software ausgestattet sind. Nutzen Sie außerdem Browser-Erweiterungen​​ gegen Datenspionage. – Print-Ausgabe PC Magazin 1/2017, Seite 22

      Sie haben Web-of-Trust installiert

      WOT und Ihre PRIVATSPHÄRE

      Wie Ihnen bereits zu Beginn dieses Jahres mitgeteilt, ist WOT (Web of Trust) eine Internetnutzer-Commun​​ity, die sich dem Kampf gegen Betrug im Internet sowie vom Mainstream abweichende Webseiten verschrieben hat. Laut eigenen Angaben der Web-of-Trust (WOT) haben bis 2013 mehr als 100 Millionen Menschen sich einer Selbstzensur unterzogen, resp. Downloads des dubiosen Add-Ons getätigt, was der Gauss’schen Masse, der sogenannter Schwarmintelligenz ein miserables Zeugnis bescheint.

      WoT – Mozilla und Google löschen Web-of-Trust

      Die Betreiber von Firefox und Chrome haben das spionierende Add-on Web-ofTrust (WoT) aus ihren Verzeichnissen gelöscht. Statt die Privatsphäre zu schützen, verkauft der WoT-Betreiber private Daten.

      GOOGLE ERROR 404
      Fehler: «Das Add-on Web-of-Trust ist im Google-Verzeichnis nicht mehr zu fi nden»

      Besondere​​s Aufsehen erregte der Fall, weil WoT ja als Tool für den Schutz der Privatsphäre auftritt. Es zeigt auf Google-Suchergebnisse​​n in Ampeloptik an, ob eine Seite vertrauenswürdig ist oder nicht. Jeder Teilnehmer kann dafür
      eine Einschätzung abgeben, und aus diesen setzt sich gesammelt letztendlich das Urteil zusammen – Schwarmintelligenz. Nur dass der Leit sch den Schwarm in den Rachen des Hais führt. – Print-Ausgabe PC Magazin 1/2017 (whs), Seite 14

      Sie unterziehen sich nach eigenen Angaben mit Web-of-Trust der Selbstzensur und könnten somit nicht auf die Webseite http://www.sackstark.info zugreifen. Ich riet Ihnen, dieses Add-On zu deinstallieren, da kein vernünftiger Mensch sich selbst freiwillig zensiere. Dazu habe Ihnen Ihr PC-Supporter geraten, war Ihre Antwort.

      Sie scheinen offenbar alles zu akzeptieren, was andre Ihnen vorkauen, statt sich eigenes Wissen anzueignen. Das heisst, Sie informieren sich nur dort, wo der strikte Mainstream sein Unwesen treibt. Sie überlassen das Denken demnach bevorzugt andren. Verständlich, denn Denken ist in der Tat Schwerstarbeit. Sich freiwillig, ohne Gesetz, einer Selbsstzensur zu unterwerfen, machen für gewöhnlich nur Religionen und ideologisch verseuchte NGOs.

      Quellen:
      ND​​R: http://www.ndr.de/nac​​hrichten/netzwelt/Na​c​kt-im-Netz-Millione​n-​Nutzer-ausgespaeht​,na​cktimnetz100.html​

      ​CHIP: http://www.chip.de/do​​wnloads/WOT-fuer-Fir​e​fox_32481235.html

      ​The popular browser extension is selling very detailed information about you to third parties.

      pcmag.com​​: 04.11.2016 Article by Mathew Humphries (UK-based Senior Editor)
      http://uk.pc​​mag.com/web-sites-pr​o​ducts/85858/news/we​b-​of-trust-browser-e​xte​nsion-cannot-be-t​rust​ed

      Carolus Magnus

      Kommentar melden
  • Juni 17, 2017

    Das rauchen gesundheitsschädlich ist, wird niemand mehr bestreiten können. ebenso zu viel alkohol (leber) oder zu viel schmerz oder schlafmittel.

    es gab zeiten, da rauchte man noch im tv oder vor den kindern. die werbepropaganda wie mit dem marborlo man war das sehr erfolgreich.

    heutz​utage scheinen einige von der modernen medizin abzurücken und stattdessen eher der naturdmedizin zu vertrauen.

    viele seuchen (wie masern) könnte man problemlos ausrotten, wenn man duchgehend impfen würde. stattdessen ist immer noch die fake news verbreitet, impfen verursache autismus. es sei gesünder, krankheiten wie masern durchzustehen, damit man auf natürliche weise immun sei.

    dazu kommen noch übertriebene mythen über glutein- oder laktoseintoleranz und es ist mode geworden, ein produkt damit zu bewerben (erfolgreich).

    sic​herlich ist der “war on drugs” gescheitert. die repression hat nur dazu geführt, dass mafia-ähnliche strukturen damit eine goldene nase verdienen. ob marihuana so viel mehr gesundheitsschädllich​ ist als alkohol, ist doch fragenswert.

    muss man deshalb alle drogen legalisieren (auch heroin, kokain,…)? nicht unbedingt. nur weil ein verbot gewohnheitsmässig ignoriert wird, heisst das nicht, dass man das verbot dann aufheben sollte.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      muss man deshalb alle drogen legalisieren (auch heroin, kokain,…)? nicht unbedingt. nur weil ein verbot gewohnheitsmässig ignoriert wird, heisst das nicht, dass man das verbot dann aufheben sollte.
      ____________​________________

      N​ur nebenbei: Methadon ist legalisiert für alle, die eine Sucht von 2 Jahren und 2 Rückfälle in dieser Zeit nachweisen können. Das betrachte ich als Legalisierung.

      Wen​n Sie sich als Humanist sähen, so müßten Sie erkennen, daß die Kriminalisierung niemandem nützt, sondern absolut allen nur schadet. Patrick Frey hat das in der Arena-Sendung klar aufgezeigt, während die beiden Damen Ruth Humbel und Verena Herzog, letztere insbesondere, nur hysterischen Schwachsinn daher bröselten und mit Nebelpetarden um sich warfen, im Bemühen, die Befürworter für die Legalisierung von Cannabis möglichst zu unterbrechen, so daß die Zuschauer durch die dauernden Unterbrechungen völlig Themen irrelevanter Einwürfe am Schluß nicht mehr wußten, wo ihnen der Kopf stand.

      Legal kiffen? – Hühner-Alarm in der SRF ARENA (12. Mai 2017) “BEST-OF
      https://www​.youtube.com/watch?v=​qBrD6uHm_bI

      Auch Günther Amendt, die deutschsprachige Koryphäe in Sachen Drogen erkannte dies bereits 1970. Lesen Sie sein Standardwerk »Sucht Profit Sucht« aus dem Jahre 1984, erschienen im Zweitausendundeins-Ve​rlag, und Sie dürften, so Sie denn unvoreingenommen wären, schnell zu einem gegenteiligen Schluß kommen.

      Wie Sie selbst sagen, hat der Drogenkrieg nur sein vorhersehbares Scheitern bewiesen, und daß ideologische Verbote der Volksgesundheit weitaus mehr schaden als die Drogen selbst. Es starben aufgrund des US-initiierten Drogenkrieges 10x mehr Menschen im Knast, durch kriegerische Handlungen (Kolumbien, Mexico,), als Folge der Annektion und Verbote der Drogen für den einfachen Mann von der Straße, durch die Geheimdienste als Zahlungsmittel für Mordaufträge und Umstürze (Chile, Argentinien), dessen Preis sie zuvor selbst in die Höhe getrieben hatten (Nicaragua), als an den Drogen selbst.

      Viele neue Drogen wurden nur aufgrund der Verbote erfolgreich von der Mafia neu in den Markt eingeführt (Crack, Ecstasy), und wo es keine Drogen gibt, wird an Lösungsmitteln in Flaschen geschnüffelt, was das Hirn veräzt; aber auch von der Pharma (Librium 1961, Valium 1963, Nobrium etwas später [Benzodiazepine]) weil für die etablierten Drogen plötzlich ein Verbot erlassen wurde und den Benzos den Weg zu bereiten. In Südamerika ist man diesbezüglich inzwischen aufgewacht – hierzulande will man offenbar weiter schlafen. Ob Drogen aus der Apotheke oder von der Mafia, ein Verbot ändert hier absolut nichts in bezug auf die Verfügbarkeit – nur auf die Dosierung und auf die TEinheit eines Produktes. Bis heute hat es Schuhwichse und dergleichen mehr in Cannabis. Das würde wegfallen und der Gesundheit dienen.

      Wenn jemand an das Dogma einer Gefährlichkeit von Passivtabakrauch, nur von Tabak – nicht von Weihrauch, nicht von Abgasen, nicht von Kerzen am candle light dinner table – glauben will, welches mit einem epidemiologischen Wert des Relativen Risiko von RR 1.6 (1.0 = neutral) weitaus tiefer liegt, als das Milchtrinken in bezug auf Lungenkrebs, dann soll er das im Rahmen der Religionsfreiheit tun können. Nicht aber der Staat, der seine Bürger zu schützen hat, statt zu verblöden und anstelle weiterer Verbote (Pilze, Gewürze, Zucker, Schokolade, Kaffee, Tabak, etc.) im Interesse von Firmenkonglomeraten (Pharma – Chemie) endlich echte Gesundheitspolitik an die Hand nähme, wenn es denn unbedingt sein muß, daß er Erwachsenen unnötige Lifestyle-Vorschrifte​n unter Vorgaukelung eines Jugendschutzes am Gängelband führt. Es gibt nun mal keine suchtfreie Gesellschaft, es gabs sie noch nie und wird sie auch nie geben. Die Prohibition der USA hat dies eindrücklich bewiesen – jetzt versucht es eine inkompetente NGO namens WHO. Auch sie wird scheitern. Die Frage nach dem wann ist nur abhängig von der Sturheit der Politiker und ihren Firmenverbandelungen über die unzähligen Verwaltungsräte, Vereine, Kirchendogmatiker und andere Interessengemeinschaf​ten.

      Studien im Vergleich der Passivrauchgefahr (es gibt keine Geruchspräferenzen-St​udie!)
      http://www.sa​ckstark.info/wp-conte​nt/uploads/2010/09/Re​latives-Risiko.png


      Bitte werten Sie Fakten gewichtiger als irgendwelche hanebüchene Behauptungen.

      Caro​lus Magnus

      Kommentar melden
  • Juni 17, 2017

    Zwar erkranken prozentual einige Menschen mehr an Lungenkrebs, wenn sie Tabakraucher sind, aber es sind weder 100 noch 50 noch 10 Prozent, die das ausmacht.

    Gemäss der neuesten verfügbaren Statistik des BFS von 2014 sind von den 63‘938 Sterbefällen 26,22% an Krebs verstorben. Nur bei 5% aller Todesfälle war Lungenkrebs die Ursache. Wie viele Prozente dieser Lungenkrebstoten geraucht haben ist nicht zu eruieren. Aber auch unter den Lungenkrebspatienten ist nur ein Bruchteil Raucher. Sagen wir mal 50% von ihnen. Und nicht einmal alle Lungenkrebstoten die geraucht haben, haben die Krankheit durch das Rauchen bekommen, denn auch unter ihnen gibt es solche, die wie die Nichtraucher, aus anderen Gründen an Lungenkrebs erkranken.

    Damit wird offensichtlich, dass es hier um ein paar wenige Prozent aller Todesursachen geht, die tatsächlich allein auf das Rauchen zurückzuführen sind.
    Aber um vorgeblich diese Todesfälle zu verringern wird ein unverhältnismässiger Aufwand betrieben. Nicht allein in finanzieller Hinsicht, sondern vor allem hinsichtlich der Vorschriften, Regulierungen, Lenkungsmassnahmen, Besteuerungen usw. die den Bürgern von nicht fassbaren Verwaltungszirkeln und Exekutivbehörden aufgezwungen werden.

    Dahinter steht eine perverse Ideologie der „Gesundheitsvergötter​ung“. Was als gesund zu gelten hat, wird jedoch von „Fachleuten“, „Experten“, „Kapazitäten“, „Sachverständigen“, kurz Autoritäten bestimmt und als nicht anzuzweifelnde Prämisse vorausgesetzt.

    Die​se Gesundheitsschiene erweist sich als besonders ergiebig zur stetigen Einflussnahme auf das Leben jedes einzelnen Bürgers. Nicht nur die Rauchverbieterei ist da zu nennen.
    Das geht bereits wie gesehen bis zum Zuckerbrotverbot, zum Bio-Zwang oder zur Allergie-Warnung für Kosmetik-Produkte. Die „Gesundheit“ wird auch laufend vorgeschoben, wenn allerlei Verbote hier und Gebote da verfügt werden. Rohmilch darf nicht verkauft werden, Schweine dürfen keine Küchenabfälle fressen, Gartenschnitt darf nicht verbrannt werden. Sportliche Betätigung wird vom Staat steuersubventioniert (Sportunfälle auch), sonstige Vergnügen (Wirtshaus, Casino, Open-Air, Oper, Motorradtouren, Bootsanlegeplätze usw. usf.) werden dagegen hoch steuerbelastet, eingeschränkt oder ganz verboten.

    Doch wie schön wäre die Welt, wenn es nur die „Gesundheitsschiene“ wäre, auf der versucht wird, unser Leben in vorgegebene Bahnen zu kanalisieren.

    Denn​ da gibt es auch noch die „Erziehungs- und Bildungsschiene“, die „Klimaschiene“, die „Energiewendeschiene“​, die „EU-Bilaterale-Lügens​chiene“, die „Globalisierungsschie​ne“, die „Migrationsschiene“, die „Gender-Feminismussch​iene“ oder die „falsch-verstandene-K​ulturtoleranzschiene“​ sowie viele Schienen mehr, die sich schlussendlich alle zu einem einzigen Schienenstrang vereinigen: Zur „Totalitarismusschien​e“.

    Und die Fahrt geht, wenn einmal die Weichen entsprechend gestellt sind, auf dieser Schiene für lange Zeit nur in eine Richtung.
    Ich befürchte oft, es könnte für eine andere Weichenstellung oder ein sonstiges Bremsmanöver bereits zu spät sein.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Frappante Parallelen – immer dasselbe Vorgehen

      Gefahr von Passivrauch ist reines ideologisches Gelaber
      Glyphosat hingegen ist tatsächlich eine kanzerogene Bedrohung. Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) sterben aufgrund des Glyphosateinsatzes genausoviele (300) Menschen wie an Passivrauch. Das eine ist höchst umstritten, das andre, abseits von firmeneigenen Studien, nicht.

      Wer regiert uns eigentlich?

      Es ist wiederum die immer mehr in Verruf geratene Chemie-/Pharmamafia die, wie beim Passivrauch, dafür verantwortlich zeichnet.

      Auszüge aus Beobachter

      Als Biostatistiker analysierte er die Rohdaten und stellte fest: Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherhei​t hatte «in den Tierstudien, die sie angeblich begutachtet hatte, acht Krebsvorkommen nicht in ihre Beurteilung aufgenommen». Zudem habe das deutsche Bundesamt für Risikobewertung nur jede fünfte der Studien berücksichtigt, die bei Mäusen und Ratten unter Glyphosateinwirkung Krebs nachwiesen.

      Inzwis​chen gelangten aber Dokumente und E-Mails an die Öffentlichkeit, die zeigen, dass der Herbizidhersteller Monsanto Studien an ausgewählte Forscher in Auftrag gab, die die Beurteilung der Krebsforschungsagentu​r widerlegen sollten. Manche Unterlagen deuten gemäss «New York Times» darauf hin, dass Monsanto Studien zur Schädlichkeit des Herbizids selbst angefertigt hat. Experte Christopher Portier wehrt sich dagegen, dass der weltweit eingesetzte Unkrautvertilger verharmlost wird. Dafür wird der in Thun lebende Amerikaner heftig attackiert.

      Christ​opher Portier schrieb Ende Mai 2017 einen sechsseitigen offenen Brief an EU-Kommissionspräside​nt Jean-Claude Juncker. Darin kritisiert er die «wissenschaftliche Qualität» und die «Intransparenz» der Arbeit der EU-Behörden, die es versäumt hätten, alle Krebsbefunde zu identifizieren. Portier forderte, dass die Behörden alle Studien offenlegen, damit eine echte Bewertung möglich werde. Eine Antwort erhielt er nicht. Stattdessen schlug die EU-Kommission den Mitgliedsländern vor, Glyphosat für weitere zehn Jahre zu bewilligen.

      Portie​r arbeitet noch beratend für Regierungsbehörden verschiedener Länder und für den US-Umweltverteidigung​sfonds. Dafür ist er rund vier Monate im Jahr unterwegs. «Ich bin halb pensioniert», sagt er. Die meiste Zeit verbringe er in Thun, «hier geniesse ich die Ruhe und die Bergsicht».

      Für ihn ist Glyphosat nach seiner Analyse der ihm zur Verfügung gestellten Studien «krebserregend». Diesen Befund könne man nicht wegdiskutieren, «auch nicht, indem man jene Wissenschaftler diffamiert, die die schlechte Nachricht überbracht haben».

      Portier argumentiert stets wissenschaftlich, äussert nicht einmal seine persönliche Meinung zur Frage, ob Glyphosat verboten werden sollte. «Das ist ein politischer Entscheid. Ich bin Wissenschaftler und fühle mich dafür verantwortlich, dass die Entscheidungsträger alle nötigen wissenschaftlichen Informationen für eine gute Entscheidung bekommen.»

      Das sei der Grund, warum er nicht habe schweigen können. «Wenn Politiker auf der Basis von unseriösen wissenschaftlichen Einschätzungen entscheiden, kann das schwere Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung haben.»

      Bei der Raucherverfolgung bspw. das höchst effektive Nocebo
      http://www.sa​ckstark.info/?page_id​=17619

      Christoph​er Portier, Glyphosat-Experte
      Qu​elle: Daniel Rihs

      Quelle: Beobachter, 14. August 2017
      https://www.beo​bachter.ch/umwelt/flo​ra-fauna/unkrautverti​lger-glyphosat-ist-kr​ebserregend

      Ab dem 1. September 2008 gelten europaweit neue Obergrenzen für Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln. Umweltschützer protestieren: Zu hohe Belastungen könnten insbesondere bei Kindern zu Gesundheitsschäden führen. Die EU-Kommission verteidigt die zum Teil 60-fach höheren Grenzwerte!
      Quelle: http://www.sackstark.info (06.08.2009)

      Carol​us Magnus

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      C O R R I G E N D U M

      FALSCH: «Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) sterben aufgrund des Glyphosateinsatzes genausoviele (300) Menschen wie an Passivrauch.»

      Ich erkläre hiermit mit Scham und Demut, daß ich ich den Hysterikern bezüglich des Glyphosats genau so auf dem Leim gekrochen bin wie all jene Gläubigen, die die BAG-Aussagen und das unsägliche W.H.O.-Volksverdummun​​gsgeschwätz der bisher teuersten, je konstruierten, inexistenten Gefahr von Passivtabrauch (PTR) noch heute für bare Münze nehmen.

      Glyphosat ist der bisher beste Dünger in einer überbevölkerten Welt zur industriellen Landwirtschaft als all die bisherigen Pestizide http://www.sackstark.​​info/?p=2490 die, gleichzeitig mit dem Rauchverbot in privaten Gaststätten, von der EU um 6.000 Prozent erhöht in der Landwirtschaft bewilligt wurden.

      Faktenblat​​t Glyphosat
      http://npi​​c.orst.edu/factsheet​s​/glyphogen.html

      ​Ca​rolus Magnus

      Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu