Mit vielen Eindrücken, Erlebnissen etc. Lange freute ich mich auf die Reise. Erfuhr so einiges über Japan und erlebte so einiges in Japan.
Zum Thema Bevölkerungswachstum Schweiz sah ich, dass auch Japaner wie wir Schweizer neuem gegenüber skeptisch eingestellt sind. So sah ich wie dieses Land auch viele Berggebiete hat (wie die Schweiz auch). Sah, wie sie Städte wie Tokio (13 Millionen Einwohner auf 2.187 km² -> Bevölkerungsdichte: 6.018 / km² als Beispiel http://stq.wikipedia.org/wiki/Tokio – auch wenn andere Zahlen kursieren, so ist es die Zahl welche ich in Japan für Tokio erhielt), Kyoto, Osaka bauten und dachte dabei an die Schweiz und was wir von ihnen lernen können. Ich sah wie das zusammen leben funktioniert während des Pendelns, des geduldigen Wartens auf einen freien Tisch in einem Restaurant und dachte wieder an die Schweiz und was wir von ihnen lernen können.
Zum Thema Energieverbrauch machte ich mir Gedanken darüber, was wenn die Schweizerbevölkerung Handy oder andere Geräte z.B. als Wecker benutzt welche entsprechend Akku oder Strombrauchen (die Weckfunktion bei meinem Handy z.B. geht nur wenn das Handy an ist. Will ich nicht gestört werden gehört Flugmodus rein). Wie genau ist das Sparpotenzial bei entsprechenden Geräten (auch Standby-Funktion) bei 8 Millionen Menschen? Betr. Autokauf bemerkte ich, dass man bei einem Autokauf einen Parkplatz vorweisen muss, was auch entsprechend Sinn macht (zuerst Parkplatz, danach Autokauf).
Zum Thema Bürokratie sah ich wie Bürokratisch die Behörden dort sein können. Doch dies sieht man auch bei uns. Das strikte halten an die Gesetzgebung, die Warterei oder das eher pragmatische Verhalten der Behörden.
Zum Thema Religion und Vermischung, Verhalten sah ich auch dort die Vermischung der Kulturen und Religionen dort wie wir sie hier auch erleben. Ich sah, dass die Familie dort auch einen hohen Stellenwert hat und Kinderlosigkeit nicht gerne gesehen wird (doch ist es hier besser oder scheinen wir nur offener dem gegenüber zu sein weil Familie mit Kind doch auch verwurzelt ist?). Hier empfinde ich das Leben als eine Art Kampf um möglichst viel Platz pro Person (Zersiedelung), als eine Art des Einzelkämpfers und Ellenbögen raus-Mentalität (ich zuerst, die anderen können warten -> doch ob es so schneller und besser geht ist aus meiner Sicht fragwürdig). Doch ich höre und lese bereits einige Kommentare von einigen Mitlesern und Mitschreibern. Doch keine Sorge deswegen. Anstelle allem und jedem zu glauben, gehe ich lieber in die Welt hinaus und mache dort meine Erfahrungen. Genau solches wünschte ich von den Mitmenschen, damit Ideen gefunden werden, wie das Zusammenleben funktionieren kann oder eben dann nicht funktionieren kann. Definitiv nicht optimal, fand ich dort eine Touristin, welche unvorbereitet (leicht bekleidet) den Mt. Fuji besuchte, welche sich nicht den dortigen Sitten und Gebräuchen betr. Essen und warten anpassen wollte. Somit erlebte ich dort nebst Kontakt und Freundschaften schliessen mit Japanern auch Kontakt mit Touristen und Sightseeing mit dem Fazit. Wir sind nicht besser. Ich bitte einfach alle, die diesen Beitrag lesen meine Zeilen zuerst zu überdenken (inkl. die Eigenverantwortung betr. Kulturerhalt etc. vor Augen zu halten) bevor gewertet und kommentiert wird.
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Kommentare anzeigen Hide commentsJa Frau Sägesser, ein anderes Land und somit auch eine andere Kultur. Man sieht viel Gutes wenn man durch Japan reist. Aber man darf das Schlechte nicht übersehen. Japan hat z.B. eine relativ schlechte Altervorsorge. Jedenfalls habe ich viele ältere Leute gesehen, die arbeiten mussten.
Aber bezüglich dem ewigen Kampf in der Schweiz. Japan hat den grossen Vorteil, dass es keine Zuwanderung gibt. Mit dem langsamen Wachsen der Bevölkerung, konnte sich diese langsam aber sicher an die ändernde Bevölkerungszahl anpassen. Momentan ist sie sogar wieder am abnehmen. Niemand muss sich jeden Morgen seinen Sitzplatz im Zug erkämpfen. Es gibt keinen Bevölkerungsdruck aus dem Ausland. Japan hat sich entschieden, ihr Land mit der eigenen Bevölkerung zu betreiben.
Sicher gibt es in Japan verschiedene Kulturen. Diese haben aber in vielen Jahrzenten gelernt, sich gegenseitig zu respektieren. So wie auch die Schweiz gelernt hat, dass verschiedene Kulturen zusammenleben können, wenn man sich gegenseitig respektiert und die notwendigen Freiräume gewährt.
Leider funktioniert dies mit den zugewanderten Kulturen in der Schweiz nicht. Der Schweizer wird immer mehr gezwungen, sich gegen ungewohnte Kulturen zu behaupten. Und teilweise muss er sich seine angestammten Freiräume und individuellen Bedürfnisse wieder erkämpfen.
Obwohl Japan eine hohe Verschuldung hat, sind sie dort in der glücklichen Lage, dass sie ihr eigenes Leben leben können. Sie leben auf einer Insel und haben dadurch bedeutend weniger Probleme als wir.
Danke für Ihren Beitrag Herr Steiner. Betreffend Altersvorsorge scheint die Schweiz mit der Erhöhung des AHV-Alters und des sinkenden Umwandlungssatzes (Pensionskasse) auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein.Inkl. Hintergrund betr. AHV-Skandal Heutschi. http://en.wikipedia.org/wiki/Japan_Pension_Service . Auch ich kenne Schweizer hier, welche noch im Rentenalter arbeiten um die AHV aufzubessern.
Was die Zuwanderung anbelangt, so frage ich nach Relationen (Bevölkerungswachstum Schweiz im Vergleich zur Welt/Auswirkungen auf die AHV und Pension etc. etc.). Auch die Geschichte (Öffnung des Landes unter anderem) spielt da eine Rolle.
Das erkämpfen von Sitzplätzen im Zug gibt es auch in Japan. Auch ich konnte nicht immer sitzen. Wenn Sie bereits in Japan waren, so hörten Sie auch von jenen – wenn nicht selber erlebt – mit weissen Handschuhen, welche noch Menschen in den Zug stossen und von Frauenwagen.
Dass es in Japan, wie auch in der Schweiz Schattenseiten gibt, stelle ich nicht in Frage. Doch frage ich mich, ob diese Zahlen auf Wikipedia betr. Staatsverschuldung korrekt sind http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung ? Ev. wissen Sie mehr darüber.
Hallo Frau Sägesser, Japan ein sehr schönes Land und vielen Kulturen da gebe ich Ihnen Recht aber das können Sie mit Sicherheit nicht mit der Schweiz vergleichen. Japaner sind Japaner und hier gibt es Schweizer und Eidgenossen. Diese Japaner sind Patrioten durch und durch, man hat es beim Zunami gesehen. Mit so einer Katastrophe würden hierzulande einige hundert sogenannte Schweizer abhauen. Auf der ganzen Welt habe ich nie mehr solch zuvorkommende Menschen wie Japaner angetroffen. Ich war 1962 schon in Japan und auf der Insel Okinawa das war Amerikanischer Stützpunkt für den Vietnam Krieg wir haben Flugpetrol abgeladen. Sehr Beeindruckt hat mich damals auch der Atomkrater.
Danke für Ihren Beitrag Herr Küng. Kann diesen voll und ganz unterstützen. Ja, ich erlebte Japan als herrliches, sehr sicheres und sehr interessantes Land. Super war auch das Wiedersehen mit Japanern, welche ich seit 20 Jahren kenne, den Kontakt mit anderen dort zu kriegen (zu einer ausgewanderten Amerikanerin und andere JapanerInnen). Definitv ein Land, welches ich gerne nochmals besuchen werde.
Mal 4 Wochen mit einer Ferien und Abenteuerlaune in Japan und meinen man hätte einen Überblick ist doch weit her geholt. Sagen wir einfach mal die Japaner leisten viel, wie andere Nationen. Sie tun es auch anders aber nicht unbedingt besser.
Ein Japanologe meinte auch mal das die Japaner lieber unter sich sind, der Entwicklungshelfer nach seinem Afrikaaufenthalt machte Witze: Was ist der Unterschied zwischen einem Rassisten und Entwicklungshelfer in Afrika ?
Antwort: 2 Wochen
Danke für Ihre Antwort Herr Mahler. Aufweisen kann ich sehr gute Kontakte zu Japanern seit 20 Jahren, kenne Schweizer und Amis, welche die Liebe zu Japaner/resp. Japanerin dorthin geschickt hat und nun mit den Partnern zusammen dort wohnen (Schweizer auch seit vielen Jahren), kenne wie sie dort arbeiten auch unter anderem dank der Konferenz an welcher ich die Schweiz dort vertrat. Doch dies alles konnten Sie ja nicht wissen ;-)….
Und, was wollen Sie eigentlich vermitteln ?
Danke für die Frage Herr Mahler. Bei Beiträgen (nicht nur auf Vimentis) lese ich bezüglich der Zuwanderung von Ausländern in die Schweiz unter anderem über Platzmangel (Wohnungen/Häuser und ÖV), gesteigerter Energieverbrauch. Was ich mit diesem Artikel aufzeigen möchte sind mögliche Lösungswege, welche ich aus dem Ausland erfahren habe. Diese müssen für die Schweiz nicht zwingend übernommen werden. Doch weshalb nicht mal in der weltweit wachsenden Bevölkerung und der globalisierten (Um-)Welt mal über die Grenze sehen wie andere mit diesen Dingen umgehen und das Gute daraus annehmen und das weniger Gute dann lassen? Vieles erkennt man jedoch nur, wenn man im Land und mit der dortigen Bevölkerung ist.
Z.b. Einschränkung der Selbstreproduktion !?
Will vermutlich keiner hören, ist aber genau das was auch bekannte Ökonomen fordern.
@Herr Mahler: Was genau hätte den die Einschränkung der Selbstreproduktion alles für Aus- und Nebenwirkungen (mehr Platz, weniger Menschen, ev. weniger in der AHV-Kasse für zumindest eine Zeit lang…..). Wie sehen Sie, resp. die Ökonomen dies? So wie die Ein-Kind-Politik in China nur noch meistens Männer hervorbrachte und Frauen “man nun so ziemlich suchen dürfte – im übertragenenen Sinn denke ich nicht, dass es hier geschehen würde. Oder doch? Könnte es nicht auch sein, dass das was wir Europäer essen einen Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit und Fruchtbarkeit hat http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/ernaehrung/bisphenol101.html ? Die besten Wünsche für 2013.