1. Wirtschaft

Aus Liebe zur Schweiz?

Wer seine „Liebe zur Schweiz“ be­wei­sen will braucht dafür nicht bis zu den na­tio­na­len Wahlen im Herbst zu war­ten. Jetzt und so­fort ist un­sere uneingeschränkte Solidarität mit dem Werk­platz Schweiz ge­fragt, denn der starke Fran­ken be­droht ganze Wirt­schafts­zweige und ganz spe­zi­ell un­sere Land­wirt­schaft. Wie man sie am bes­ten unterstützen kann? Ganz ein­fach indem man schwei­ze­ri­sche Er­zeug­nisse kauft und sich nicht nach dem Motto „Geiz ist geil“ auf bil­li­gen Im­port­ware stürzt. Wer der Ver­lo­ckung nach­gibt, sich für den Wo­chen- oder gar Mo­nats­ein­kauf ins Aus­land zu be­ge­ben spart zwar ein paar Fran­ken lässt aber un­sere Leute im Stich, denkt kurz­fris­tig und ver­gisst die dra­ma­ti­schen Fol­gen für un­sere Wirt­schaft und als Spätfolge für uns alle. „Schweiz ist geil“ sollte das Motto jetzt heis­sen. Mit die­sem Spruch hat Schweiz Tourismus  vor ei­ni­gen Jah­ren an der Tou­ris­tik­messe in Ber­lin für das Rei­se­land Schweiz ge­wor­ben. Wer re­gio­nale Pro­dukte kauft leis­tet zudem einen Bei­trag zur CO2-Re­duk­tion, da die Trans­port­wege kürzer sind.

 

Glp druckt in der Schweiz

Auch die Grünliberale Partei Schweiz bekennt sich zum Werkplatz Schweiz. Das Wahlmaterial aller kantonalen Sektionen wird in der Schweiz gedruckt. Obwohl die glp nur ein ganz bescheidenes Wahlbudget hat, verzichtet sie bewusst darauf, ihr Druckaufträge ins billigere Ausland zu vergeben.

 

Faire Wechselkurse

Wenn wir solidarisch mit dem Werkplatz Schweiz sind ist das aber kein Freipass für unfaire und überzogene Preise für Importwaren, bei denen wir keine helvetische Alternative haben. Der Kampf von Konsumentenorganisati​onen und Preisüberwacher muss weitergehen. Es geht nicht an, dass wir für ein Auto oder einen Computer beim Wechselkurs über den Tisch gezogen werden!

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Aus Liebe zur Schweiz?
  • August 15, 2011

    Ich muss ihnen im Grundgedanken zustimmen. Aber ich bitte sie auch den Gedanken ein wenig weiter zu führen. Sie verlangen von der Bevölkerung zur Stützung der schweizer Wirtschaft im eigenen Land einzukaufen.

    Somit​ sollte die Wirtschaft auch konsequent sein und auch nur innländische Mitarbeiter einstellen. Das Rekrutieren im Ausland sollte aus dem gleichen Grunde eingeschränkt werden. Apellieren sie an die Vernunft der Wirtschaftsführer. Die sollen auch bereit sein, zum Wohle des Landes und der Bevölkerung etwas höhere Löhne zu akzeptieren. So wie wir die höheren Einkaufspreise akzeptieren sollen.

    Leider ist dies aber nicht der Fall. Die Wirtschaft selber hat es vorgemacht. Jetzt soll sie auch mit den Konsequenzen leben.

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    • August 16, 2011

      Ausländische MitarbeiterInnen werden hauptsächlich dort eingestellt wo ein Arbeitskräftemangel besteht. Ein Beispiel ist die Landwirtschaft,eine zu mühsame Arbeit für viele SchweizerInnen. Schweizer Produkte sind nicht zuletzt deshalb teurer, weil bei uns die Löhne höher sind als im Ausland.

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    • August 16, 2011

      Geschätzte Frau Michèle Kottelat Schloesing
      Und was ist mir den ausgesteurten Personen??

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  • August 16, 2011

    Geschätzte Frau Michèle Kottelat Schloesing GLP
    Und wer bezahlt die CO2 abgabe im Ausland?

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