Nicht in der Schweiz, nein, aber in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE, Dubai). Der Ausländeranteil beträgt über 90%. Und die Kriminalitätsrate ist nahe 0%. Wie machen die das? Ausländer können nur dann in den VAE wohnen, wenn sie einen Arbeitsvertrag haben. Ihr Pass wird beim Arbeitgeber hinterlegt. Beim geringsten Vergehen werden sie, inklusive Pass, von der Polizei an die Grenze gestellt und müssen unverzüglich ausreisen. Ein solch geringes Vergehen ist z.B. betrunken unterwegs zu sein. Nicht als Autofahrer, sondern als Fussgänger! Von den Strafandrohungen bei Diebstahl oder Angriffen auf Leib und Leben gar nicht zu reden. Das wird sehr konsequent umgesetzt. Und auch überwacht. Die Folge: Alle halten sich an die Gesetze. Und es würde keinem Touristen in den Sinn kommen, den Anweisungen beim Moschee-Besuch nicht Folge zu leisten. Wollen wir dies bei uns? Nein. Aber ein wenig konsequenter könnte ich mir dies schon vorstellen.
Hanspeter Weibel, Landrat SVP, Nationalratskandidat
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Kommentare anzeigen Hide commentsDas Problem an der SVP ist eben das sie das Thema Ausländerkriminalität nicht zu Ende denkt. Kein Ausländer ist grundsätzlich eher kriminell. In Ihrem Artike tönt es so als ob alle ohne das rote Büchlein automatisch eher kriminell sind als Schweizer.
Also muss sich diese Tatsache anders ergeben: die Ausländer sind generell (hauptsächlich von der Propaganda der SVP und anderen) an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden. Unterstützung bei der Integration bekommen sie auch keine und bei der Stellensuche haben sie nur aufgrund ihres Namens oft schon Nachteile.
Wenn Sie und die SVP sich über solche Sachen mal Gedanken machen würden, diese Problem lösen würden und das Problem weiter besteht müsste man weitere Überlegungen zum Thema machen.
Tatsache ist aber: Mit harten Gesetzen begegne ich genauso wenig Kriminalität wie ich ein gebrochenes Bein mit einem kräftigen Schlag drauf kurieren kann. Keiner ist grundlos kriminell und ich bitte Sie das zu berücksichtigen.
Der Vergleich mit den VAE ist total blödsinnig. Interessant ist aber, dass ein SVP-ler einen Vergleich mit einem islamischen Staat anstellt, wo SVP-ler sonst Muslims generell des Teufels finden.
St. Wagner, wie würden Sie denn das offensichtliche Problem lösen?
Ich kenne Ausländer aus vielen Länder (auch solche mit -ic) und ich habe nicht das Gefühl, dass sie benachteiligt werden in der Schweiz.
Wie es Schweizer gibt, die sich überschätzen und den Fehler bei anderen suchen, gibt es auch Ausländer. Diese sehen in allem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Auch wenn ihnen eine Politesse einen Strafzettel geschrieben hat, weil das Auto im Parkverbot war.
Zudem sind nicht die Ausländer per se krimineller. Sondern es sind diejenigen Ausländer welche ihre Heimat verlassen, weil sie dort schon etwas verbrochen haben.
Herr Emmenegger, wer lesen kann, ist im Vorteil. Und wer versteht, was er gelesen hat, ist schon fast privilegiert. Die Aussage war klar und verständlich, aber ich wiederhole es nochmals gerne für Sie:
“Ausländer können nur dann in den VAE wohnen, wenn sie einen Arbeitsvertrag haben. Ihr Pass wird beim Arbeitgeber hinterlegt. Beim geringsten Vergehen werden sie, inklusive Pass, von der Polizei an die Grenze gestellt und müssen unverzüglich ausreisen.” und “Wollen wir dies bei uns? Nein. Aber ein wenig konsequenter könnte ich mir dies schon vorstellen.”
Herr Weibel, Sie wollen also keine Verhältnisse wie in VAE. Warum bringen Sie dann dieses Beispiel?
Der Artikel ist tendenziös und widerspiegelt die falsche Meinung vieler Schweizer: Wenn “Nicht in der Schweiz” und “Ausländer können nur dann in den VAE wohnen, wenn sie einen Arbeitsvertrag haben” sprachlich verstrickt wird, so ist die Aussage auch: In der Schweiz können EU-Bürger und Angehörige von Drittstaaten sich niederlassen ohne Arbeit und von den Sozialeinrichtungen leben.
Dies ist NICHT der Fall. Anders als Schwarzgeld, können EU und Drittstaaten-Bürger nur in der Schweiz wohnen, wenn sie einen Arbeitsvertrag vorweisen können.
“Wollen wir dies bei uns?” So anders ist das gar nicht.