Basis der CVP steht nicht hinter Familienartikel
Am 3. März stimmen wir über den Familienartikel ab. Dabei geht es um nichts anderes, als dass der Bund via den Kantonen den Gemeinden vorschreiben kann, wie sie die ausserschulische Betreuung inklusive Horte zu subventionieren haben.
Die Familien, die also ihre Kinder nicht selber betreuen – sondern in einen Hort geben – sollen bevorzugt werden gegenüber denjenigen, die ihre Kinder selber betreuen. Das ist nicht richtig. Bereits heute müssen sich viele Mütter rechtfertigen, warum sie quasi “nur” Hausfrau sind. Dass jetzt ausgerechnet aus der Küche der CVP dieser Vorschlag einer Verfassungsänderung gemacht wird, ist mir unverständlich und nach diversen Gesprächen auch vielen Mitgliedern der Basis der CVP.
Die Familie hat in erster Linie eigenverantwortlich für die Erziehung ihrer Kinder zu sorgen. Wer Unterstützung braucht – weil alleinerziehend oder sehr geringes Einkommen – der kann bereits heute auf Hilfe in der Gemeinde zählen. Das funktioniert bestens. Dieses Grundverständnis von Familie und deren Verantwortung wird ausgerechnet von der Partei umgekehrt, die sich ursprünglich immer für die Subsidiarität eingesetzt hat. Subsidiarität besagt, dass was die Gemeinde machen kann, soll auch in deren Kompetenz angesiedelt sein, nur was die Gemeinde nicht machen kann beim Kanton etc. So würde mit Annahme dieses Artikels die Familie verstaatlicht werden. Das darf nicht sein. Deshalb sage ich klar NEIN zum Familienartikel in der Bundesverfassung.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHundert Beiträge vom B-Z für Lappalien!!!! Die Schweiz braucht einen ASYLANTEN ARTIKEL der brennt schon seit Jahren. Multimilliarden werden verbraten, unnütze Rücknahme Verträge mit Afrikanischen Staaten Verbrechen über Verbrechen, volle Gefängnisse und wir schreiben uns doof über einen Familienartikel. Während uns das Gesindel auf der Nase herumtanzt, diskutiert wir hier zu Lande über Kinderkrippen. Lachhaft!!!!!!!!
Völlig richtig Herr Hegelbach!
Es ist einfach absurd, dass die “echte Familie” so wenig zählt. Eben so absurd ist, wer seine Kinder auswärts bringt, Hort, Krippe, usw., soll steuerlich entlastet werden soll, während Familien, die ihre Kinder zu Hause betreuen keine steuerliche Erleichterung bekommen sollen!? Haben sich die VertreterInnen solcher Ungerechtigkeit schon mal Gedanken gemacht, ob die Auswärtsbetreuung im Interesse der Kinder ist? Gegen gelegentliche Auswärtsbetreuung Hort, Krippe, Grosseltern, Tante, oder Nachbarn ist sicher nichts einzuwenden, aber die eigene Betreuung/ Erziehung zu Hause sollte gefördert werden! Leider leiden Kinder durch die viel zu häufigen, vielfach kaum zu begründenden Scheidungen, viel zu sehr. Zudem ist die ordentliche Betreuung der Kinder, welche in der Regel unter Scheidungen zu leiden haben, durch Alleinerziehende kaum mehr möglich. Die Familie ist der zentrale Punkt für die Kinder! Natürlich muss ein Gleichgewicht zwischen der Wirtschaft, welche die Frauen im Arbeitsprozess einsetzen möchten und der finanziellen Möglichkeit, eine Familie eventuell auch mit einem Salär durch zu bringen, erreicht werden. Dafür eignet sich die Initiativ definitiv nicht! Darum muss man sie ablehnen!
Für mein dafürhalten wäre der beste Familienartikel nämlich, massive Steuererleichterung, dafür keine Kinderzulagen mehr, denn diese 250 Fr. sind schon am 15. des Monats verbraten, hingegen eine finanzielle Gutschrift ende Jahr bringt dem Kind mehr. Kinderzulagen rentieren nur dem Ausländer der seine Kinder nicht in der Schweiz hat und vom Familiennachzug aus finanziellen Gründen nicht profitieren kann. Kinderkrippen mit einem 90%igem Ausländeranteil interessieren nicht viele Schweizer Familien und sind es 90% Schweizerkinder interessier es den Ausländer nicht. So sieht das hier zu Lande aus. Wenn hier schon Grossmütter eine Prüfung ablegen müssen wie sieht denn die echte Betreuung in den Krippen aus. Kinder können auch nicht im Keller gehütet werden, Kinder brauchen Auslauf und grosse Räume und die sind nicht gratis. Bevor man mit Artikeln nur so herumwirft, sollte man zuerst die Finanzierung überprüfen.
Herr Hegelbach
natürlich bin ich gleicher Meinung wie Sie.
Auch ich und meine Frau haben Kinder gross gezogen. Es ist gottseidank aus allen etwas anständiges geworden.
Das passierte bei uns alles ohne Kinderhort, ohne Grosseltern, und ganz ohne Kinderzulagen! Notabene! Denn Kinder eines Gewerbetreibenden kosteten vor 40 Jahren ja gar nichts!(?)
Wenn man eine Familie auf die Füsse stellt, sollte jeder wissen, dass er damit eine grosse Verantwortung übernimt!
Heute geht das nur noch mit Zuschüssen und einem oder zwei Vaterschaftsurlauben!
Wir sind einfach nicht mehr DIESE Schweiz!
Super Beitrag Herr Selk, Danke!
Familienpolitik einmal anderst: Wieso nicht schon Kinder ab dem ersten Geburtsjahr in die AHV einbinden. Anstelle der blödsinnigen und nimmermehr reduzierenden Prozenten der MWST für die AHV/IV. So hätte das Kind im Rentenalter 60 Jahre statt nur 40 Jahre einbezahlt und einer Frührente steht nichts mehr im Wege und würde sogar die Jugendarbeitslosigkeit reduzieren. Auch könnte man die teure dritte Säule vergessen, die so oder so immer weniger Rente gibt.
Ich denke der AHV Beitrag pro Kind Hypothetisch gesagt ca 150 p/J