1. Gesellschaft

Bezahlbares Gesundheitswesen und bezahlbares Alter

Bezahlbares Ge­sund­heits­we­sen und be­zahl­ba­res Alter

von Sibylle Ochsner, FDP-Kantonsrätin Kanton Schwyz und Nationalratskandidati​n

25. August 2011


Die Sicherung unserer AHV und Sozialwerke sowie bezahlbare Gesundheitskosten sind grosse Herausforderungen. Diese müssen wir sofort und zügig angehen. Wir dürfen diese wichtigen Fragen nicht auf kommende Generationen abschieben.


Im Bereich Gesundheitswesen müssen alle Beteiligten ihren Teil beitragen und aufeinander zu gehen. Leistungserbringer wie Leistungsbezüger müssen vermehrt Verantwortung übernehmen. Nur so können wir die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen in den Griff bekommen.

 

Ein bezahlbares Alter wird zum Generationen übergreifenden Thema. Aufgrund der demografischen Entwicklung müssen wir neue Formen der Versorgung, der Pflege wie auch neue Wohnformen finden. Gemeinsam müssen wir alle, Staat, Wirtschaft, und Gesellschaft am gleichen Strick ziehen. Wir müssen neue, bezahlbare und zukunftsweisende Lösungen finden – die Zeit drängt.

 

Unsere AHV müssen wir fit für die Zukunft machen – ohne politische Spielchen.

Sibylle Ochsner,

FDP Kantonsrätin und Nationalratskandidati​n, Kanton Schwyz

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Bezahlbares Gesundheitswesen und bezahlbares Alter
  • August 25, 2011

    Mir ist aufgefallen in meinem Leben;
    Die Entstehung der AHV IV EO wurde uns in der Gewerbeschule erklärt, und so wie es aussieht, reicht sie eben nicht aus wenn man eine AHV – Rente bekommt, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.
    Miterleben durfte ich, wie das BVG eingeführt wurde, obligatorisch für alle. Ich war überzeugt, das ist eine gute Sache.
    Miterleben durfte ich, wie die ALV eingeführt wurde, obligatorisch für alle. Ich war überzeugt, das ist eine gute Sache.
    Miterleben durfte ich, wie ein Krankenkassen Obligatorium eingeführt wurde. Ich war überzeugt, das ist eine gute Sache.
    Wenn ich mich also überzeugen lies, dass es eine gute Sache sei, habe ich mit JA abgestimmt, auch in der Annahme, dass Fachleute das Ehrlich durchgerechnet haben, zu Gunsten der Versicherten.
    In der Zwischenzeit musste ich feststellen, dass diese Fachleute mich belogen haben. Es sind nicht die Rechengenie, wie sie vorgaben zu sein. Mit einer Milchbüechlirechnung und etwas Menschenverstand, grad was der Bevölkerungszuwachs anbelangt, hat man mehr und ehrlicher erkennen können, um was es geht.
    Schlussendlich​ musste ich zur Kenntnis nehmen, dass es nicht um das Volkswohl ging, geht, sondern sich Möglichkeiten aufgetan haben für „Giganten“, Immobilienhalter, oder einfach mal Arbeitslose schaffen und in die ALV oder auf das Sozialamt entlassen, und so nebenbei noch Gelder an den Börsen verzocken, ohne das es Strafrechtliche Verfahren von Bedeutung gegeben hätte.
    Zu guter Letzt sind die Kosten im Gesundheitswesen explodiert, so dass man sich bereits über das Wort Gesundheitstaliban Gedanken macht.
    Ich kann mir auch ein Leben ohne diese Sozialwerke die keine sind, vorstellen.

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  • August 25, 2011

    Sehr geehrte Frau Sibylle Ochsner FDP
    Die Sicherung unserer AHV sowie bezahlbare Gesundheitskosten sind grosse Herausforderungen.
    D​a gebe ich Ihnen recht.
    Aber dass man alles immer auf dem Buckel dem Steuerzahler austrägt, bin ich nicht damit einverstanden.
    Wir alle haben denke ich mal genug davon.
    Denn Das Volk vesteuert sogar schon das versteuerte.Alles was irgend wie mit Geld zu tun hat wird versteuert.
    Und der Staat gibt es sowiso wieder aus.
    Ich hätte ja nichts dagegen wenn das liebe Geld bei uns in der Wirtschaft verteilt wird.
    Aber Leider verschwinden soviele Mio ins Ausland.
    Freundliche​ Grüsse

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  • September 1, 2011

    AHV neu finanzieren statt Rentenalter erhöhen!

    Die von Avenir Suisse favorisierte Idee, das Rentenalter zu erhöhen, um die Finanzierung der AHV mittel- und langfristig sicherstellen zu können, ist eine politische Illusion. Die Stimmbevölkerung wird einer solchen Lösung nie zustimmen, da ein seit langem versprochener Altersrücktritt mit 64 resp. 65 Jahren zu den politischen Prioritäten der Leute gehört.
    Da für die Flexibilisierung des Rentenalters gesamtschweizerisch kaum je eine mehrheitsfähige Lösung gefunden wird, sind branchenbezogene Lösungen erfolgversprechender.​ Dies hat die Baubranche erkannt. Sie ermöglicht über eine Stiftung, welche mit 1,3% Arbeitnehmer- und 4% Arbeitgeberbeiträgen finanziert wird, die vorzeitige Pensionierung der Bauleute mit 60 Jahren. Dies ist auch die Lösung für eine Flexibilisierung des Rentenalters allgemein. Diejenigen Branchen, in denen Leute mit einer hohen körperlichen und/oder psychischen Arbeitsbelastung tätig sind, sollen Branchenkassen alimentieren, aus denen ein vorzeitiger Ruhestand finanziert werden kann.
    Bei der Finanzierung der Renten wird immer wieder auf das abnehmende Verhältnis Beitragszahlende/Rent​enbezüger hingewiesen. Ganz vergessen wird dabei, dass im Gegenzug die „Jugendlast“ (Verhältnis Jugendliche/Erwerbsbe​völkerung) abnimmt. Wenn die abnehmende Kinderzahl auch durch eine absolute Kostensenkung bei den Ausbildungskosten begleitet wäre, könnte für die Alterssicherung mehr Geld aufgewendet werden.
    Deckungslück​en bei der AHV können neben den lohnbezogenen Beiträgen auch durch andere Finanzquellen gedeckt werden. Zu denken ist dabei an Erhöhungen der Beiträge von Bund und Kantonen (auch mittels Kompensation in anderen Aufgabenbereichen), an eine neue Erbschafts- und Schenkungssteuer, einen Sondersatz für Luxusprodukte bei der Mehrwertsteuer, AHV-Beiträge auf Kapitaleinkommen, eine Finanztransaktionsste​uer, etc.. Daneben sind Teilrentenvarianten bei der gleitenden Pensionierung zu fördern.
    Heute sind die Renten der Leute in den tiefen und mittleren Lohnkategorien ungenügend. Auch für diese müssen neue AHV- und/oder BVG- Finanzierungslösungen​ gesucht werden.

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  • Dezember 16, 2011

    Für das Gesundheitswesen habe ich schon öfters einen Vorschlag unterbreitet. Erstaunlicherweise erhalte ich dazu sehr wenig Kommentare. Vermutlich ist er zu gut, kostet aber viele Nutznieser des jetzigen Systems zu viel.

    Somit hier wieder einmal mein Vorschlag:

    -Die Gesundheitsversorgung​ wird über 50 unterschiedlich spezialisierte Spitäler gesammtheitlich sichergestellt. Dort werden alle planbaren grösseren Eingriffe und die Weiterversorgung von grösseren Notfällen durchgeführt.

    -Für​ Notfälle sollen Notfallstationen gesammtschweizerisch so verteilt sein, dass eine von diesen von jedem Ort in der Schweiz innert vernünftiger Zeit erreicht werden kann. Dazu könnten z.B. ehemalige Spitäler zu Ärztezentren umgebaut werden. Dort währen mehrere Hausärzte mit einer gemeinsamen Infrastruktur tätig die auch gleichzeitig die Notfallversorgung gewährleisten würden.

    -Die frei werdenden Einrichtungen und auch das Personal könnten weiterverwendet werden. Da unsere Bevölkerung immer älter wird, wird der Bedarf an entsprechenden Einrichtungen und Fachpersonal immer grösser.

    Das Gute an meinem Vorschlag ist auch, dass sich durch die Spezialisierung die Qualität des schweizerischen Gesundheitssystems verbessern würde.

    Leider werden solche Ideen nicht verwirklicht, da es zu viele Interessensgruppen gibt die vom jetzigen System profitieren. Und dies auf Kosten der Allgemeinheit.

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  • Dezember 16, 2011

    Noch einen Kommentar zur Erhöhung des AHV Alters. So lange es so viele Arbeitslose und Ausgesteuerte in der Schweiz hat. Und so lange ältere Leute beim Verlust der Stelle so grosse Probleme haben wieder eine Stelle zu finde. So lange bedeutet eine Erhöhung des AHV Alters nur eine Umlagerung von der AHV in die Arbeitslosenkasse oder die Sozialhilfe. Auch diese werden von der Allgemeinheit finanziert. Aus welcher Kasse das Geld schlussendlich kommt, spielt für die Allgemeinheit keine Rolle.

    Somit macht eine Erhöhung des AHV Alters keinen Sinn.

    Sie hätte sogar einen Nachteil: Die älteren Arbeiter treten später aus dem Berufsleben aus und verhindern somit, dass jüngere nachrücken können. Und schlussendlich verhindern sie, dass ein Schulabgänger oder Lehrling eine Stelle bekommt. Was ist nun besser für unsere Gesellschaft: Ein älterer Arbeiter arbeitet 1-2 Jahre länger und ein junger Arbeiter findet keine Stelle, gerät in die Fänge unseres Sozialsystems und verpasst somit den Anschluss ins Arbeitsleben für meherere Jahre oder fürs ganze Leben.
    Oder die Chance für unsere junge Generation eine Arbeit zu finden wird nicht von der älteren Generation untergraben.

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  • April 3, 2012

    Das wir das AHV-Alter erhöhen müssen ist sicher richtig. Natürlich abgestuft bezügliche körperlicher Belastung.
    Mein grosses ABER ist: Ich werde so lange mit NEIN stimmen, solange die Unternehmen nicht beweisen, dass sie ältere Bewerber anstellen.

    Betreffend Gesundheitswesen hat Herr Steiner alles geschireben. Nieder mit dem Kantönligeist!

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    • Juli 19, 2021

      Herr Meier, ich bin mit ihnen Grundsätzlich einer Meinung. Habe aber einen Zusatz:

      Ich finde es unsinnig, das Rentenalter zu erhöhen, so lange die Arbeitslosenrate immer noch so hoch ist. Die Priorität sollte doch darin liegen, die jungen Leute in den Arbeitsprozess zu integrieren. Wenn nötig auch mit entsprechenden Investitionen in die Ausbildung. Es bringt doch viel mehr, Jungen Leuten eine Chance auf Arbeit zu geben, da diese nach einem erfolgreichen Einstieg über 40 oder mehr Jahre für sich und auch zum Wohle der Allgemeinheit ihren Beitrag leisten. Wenn das Rentenalter erhöht wird, leistet jeder Rentner nur 1-2 Jahre mehr. Somit würde ein zusätzlich arbeitender Junger 20 Rentner aufwiegen.
      Wenn dann wirklich ein Notstand auf dem Arbeitsmarkt auftritt, kann man über eine Rentenerhöhung wieder diskutieren.

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