Transparenz ist eine Voraussetzung für alle Unternehmenseigentümer, um ihre Mitspracherechte an der Generalversammlung auch wahrzunehmen zu können. Diese Transparenz schafft aber nur der vom Parlament verabschiedete Gegenvorschlag – die Initiative sieht keine Bestimmungen vor zu einem Vergütungsreglement oder einem Vergütungsbericht.
Durch die Verpflichtung zu einem Vergütungsreglement können die Aktionäre zudem die Vergütungspolitik bereits im Vorherein mitbestimmen. Indem sie die Grundsätze vorgeben, engen sie den Gestaltungsspielraum des Verwaltungsrates präventiv ein. Ein Unterschied zur InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ..., die lediglich rückwirkend die Abstimmung über die Gesamtlohnsumme ermöglicht und nachträglich, quasi als „Strafmassnahme“, die jährliche Abwahlmöglichkeit vorsieht.
Es lohnt sich darum, InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... und Gegenvoranschlag im Detail zu vergleichen. Wer dies tut, stellt wie Dominique Biedermann, Direktor der glaubwürdigen und in solchen Fragen unbestrittenen Anlagestiftung Ethos fest, dass der Gegenvorschlag massgeschneidert ist, während die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... in vielen Punkten am Ziel vorbeischiesst.
Ich werde deshalb aus Überzeugung ein NEIN in die Urne legen und damit den präziseren Gegenvorschlag ermöglichen, der für die notwendige Transparenz sorgt.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsSorry, ich habe den Titel dreimal gelesen und erst dann verstanden worum es geht – Dominique Biedermann – habe vermutlich zuviel über Biedermann und die Brandstifter (von Max Frisch, Uraufführung in Zürich 1958) gelesen. Geschätzter Herr Ständerat, lieber Joachim – der Titel des lesenswerten Beitrages muss schon anders lauten – “Mehr Transparenz ist nötig” oder ähnlich. Schönen Gruss aus Zug!
Danke, geschätzter Herr Kantonsrat, lieber Philip, für Deine Reaktion, die genau zeigt und mir beweist, dass ich mit dem bewusst gewählten Titel wahrscheinlich doch richtig liege. Er weckt nämlich die Aufmerksamkeit und lenkt auf Dominique Biedermann, der sich dank seiner Glaubwürdigkeit bei vielen Diskussionen um die zu hohen Managerlöhne einen Namen gemacht hat. Dass ein solcher Mann die Minder-Initiative ablehnt, sagt alles und zeigt, dass der vom Parlament – also auch von mir – beschlossene Gegenvorschlag die richtige Antwort darauf ist.
“Ich habe den Eindruck , Herr Eder, dass die Minder INI massiv angenommen wird. “
Ich wäre da nicht so sicher. Economiesuisse hat seit ihrem Bestehen noch jede Initiative gebodigt, auch wenn es am Anfang anders ausgesehen hat.
Ich hoffe, dass die Initianten gut mobilisieren und die Millionenkampagne der Gegner kontraproduktiv ist, ich hoffe es. aber ich juble erst, wenn am Abstimmungssonntag ein JA herausgekommen ist.
Mag sein. Leider haben es die Initiativgegner mit Ihrer stillosen Propaganda und Politspielchen verpasst, eine sachliche Diskussion zu führen.
Viele, ich inbegriffen, werden ein JA an die Urne legen – alleine schon aus Solidarität gegenüber den Initianten.
Da hat die Schweiz das direktdemokratischte System der Welt und die Bürger danken es mit undifferenziertem und unüberlegtem “Zeichen setzen” bei für die Zukunft entscheidenden Abstimmungen. Man kann die Schweiz auch direktdemokratisch an die Wand fahren!
Das Volk wird so abstimmen, wie es das für gut hält. Sonst müssten Leute wie Sie die Diktatur wieder einführen.
Wenn das Volk mehrere Male hintereinander durch Parlament und Bundesrat hinter’s Licht geführt werden, müssen Sie auch ein Volk akzeptieren, das “aus dem Bauch heraus” anders entscheidet. Wenn Sie Mühe haben damit, müssen Sie unsere Regierungsform ändern.
Das einzige was an Ihrem Artikel „undifferenziert“ ist, ist die Aussage, dass die Schweiz durch die Stimmbürger an die Wand gefahren wird. Seien Sie gewiss, das ist seit 1291 nicht passiert und wird auch nicht geschehen, auch wenn Sie gerne das Gegenteil erreichen würden?
(Übrigens hat ja sogar der Übervater der SVP gemeint: „Volch hät immer rächt“.)
Im Gegenteil zu Ihnen würde ich auch eine Ablehnung der Initiative akzeptieren, das unterscheidet uns beiden. Ich würde nie behaupten, dass ein Abstimmungsergebnis unsere Nation an die Wand fahren würde.
Guten Tag Herr Eder
Es ist mir sehr egal, bei welcher Partei Sie Ihre Brötchen verdienen.
Sie rühmen den Gegenvorschlag über alle Massen. Hoffentlich auch, denn Sie haben ja über 6 Jahre Zeit gehabt diesen so zu gestalten, dass er immer noch etwelche Hintertürchen für Abzocker offen lässt.
Der Pöbel kommt sich doch deswegen richtig verschaukelt vor.
Allein diese Tatsache wird den Abzockern bei der Abstimmung das Genick brechen.
In Zukunft müsst Ihr euch etwas intelligentere Massnahmen ausdenken, um das gemeine Volk hinters Licht zu führen.
Wir sind lange genug von Ihrer Kaste betrogen worden.
Guten Tag Herr Eberling
Der Zuger Ständerat J. Eder war von 2001 bis Anfang 2012 ein sehr beliebter Regierungsrat (Gesundheitsdirektor) hier im Kt. Zug und hat seine Aufgabe, auch als Landammann sehr gut gemacht. Ich bin mit ihm sehr oft nicht einverstanden (gewesen), aber er sicher nie in der Abzocker-“Kaste” gewesen, ganz im Gegenteil er ist aus meiner persönlichen Beurteilung her eher ein links-liberaler FDP-ler der erst seit einem Jahr Mandate in der Privatwirtschaft übernommen hat und übernimmt. Vorher war er beruflich ein ausgezeichneter und Engagierter Sekundarlehrer in Unterägeri, der viele junge Leute für Sport und Schule begeistert hat.
Grüss Gott Herr Brunner
Wissen Sie, ich habe meine Erfahrungen mit der sogen. Filzpartei gemacht!
Habe auch Herrn Minder damals geholfen Unterschriften zu sammeln.
Ich gehöre eben zum Pöbel, und habe mich ausnehmen lassen, aus lauter Gutmütigkeit! (Andere sagen Dummheit)
Deshalb halte ich zu Herr Minders Abzockerinitiative.
Diejenigen, die dagegen sind, sind für mich einfach selber Abzocker. So einfach ist das!
Freundliche Grüsse.
Ja, Herr Selk, in der Schweiz weiss jedes Kind, welche Partei unter der Filzpartei figuriert.
Ich bin und war immer wie Herr Minder Parteilos.
Ist doch ganz klar, die FDP.
Dieser Filz hat sich nun sooo lange gegen diese Abstimmung wehren können, wie ein normaler Büezer nicht kann. Dazu gehören eben Ospel und Konsorten.
Diese Prozedur, wie Sie sagen, zeichnet sich nicht ab, sondern wir sind leider schon mittendrin!
Aber der grüne und rote Schweizer merkt es nicht, oder er will es nicht merken.
Unsere Regierung fährt sowieso einen ganz anderen Kurs als das Volk!
Ich bin schon jahrelang am hirnen, warum das so ist.
Wenn ich Boss irgend eines Landes wäre, würde ich alles dran setzen, dass es “meinem” Volke gut geht.
Ich würde jedenfalls nicht das Land meiner Väter verschachern und jeden Halunken herein lassen.
So, nun wissen Sie etwas über mich bescheid. Sehen Sie, ich kann mit vernünftigen Menschen sehr gut kommunizieren, auch wenn es manchmal aussieht wie ein Polizeiverhör.
Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende.
Man kann die FDP verunglimpfen. Nur tut das Nichts zur Sache. Es ist eher ein Armutszeichen, weil man einer inhaltlichen Debatte ausweichen will.
Nemen Sie zur Kenntnis, dass immer mehr Organisationen die NEIN-Parole beschliessen? Z.B. die Gewerkschaft Travail.Suisse? Z.B. der Angestelltenverband KV Schweiz? Etc. Vielleicht steht in dieser Initiative ja doch der Wurm drin?
Sehr geehrter Herr Eder
Ihre Erläuterungen mögen stimmen oder auch nicht, allein, sie kommen um Jahre zu spät.
– Warum wurde die Initiative nicht zügig zur Abstimmung gebracht?
– Warum hält Economisuisse an der Zusammenarbeit mit der Agentur fest, die gekaufte und getürkte Kommentare in den sozialen Medien schreiben lässt?
Bei dieser Initiative geht es schon lange nicht mehr nur um Finanzpolitik, sondern um Anstand und Mässigung, Eigenschaften, die den Abzockern leider gänzlich abhanden gekommen sind. Und natürlich geht es auch darum, dass die meisten Politiker das Vertrauen des Volkes verloren haben.
Nehmen wir mal an ich folge Ihrer Argumentation vollumfänglich. Der Gegenvorschlag ist besser als die Initiative. Okay.
Aber warum sollte man dann am Ende zur Überzeugung kommen das man der Initiative ein NEIN geben soll. Alles was sie hier darlegen betrifft höchstens die Stichfrage.
So entlarvt sie ihre Schlussstatement, Sie wollen lieber alles so lassen wie’s ist anstatt das die Iniative anzunehmen.
Es gibt eben keine Stichfrage. Der Gegenvorschlag wird nur in Kraft gesetzt, wenn die Initiative abgelehnt wird. Wir Stimmbürger können an der Urne nur über die Initiative befinden.
Bei einem JA zur Initiative, beginnt die Debatte um Abzocker von vorne.
http://www.gmx.net/themen/schweiz/politik/28a4hpc-strafe-managergehaelter
Herr Michel, stimmt ja nicht!
Ja, Transparenz ist wichtig. Auch zur Meinungsbildung. Es soll ja jeder vollständig und korrekt sich seine Meinung bilden können. Da bin ich dran. Vergleiche Initiative und Gegenvorschlag mit Pro/Kontra-Argumenten auf verschiedensten Seiten. So auch hier: http://www.abzockerinitiativeja.ch/argumente-der-gegner/ Ob dies die Argumente der Gegner widerlegt? Wie auch immer, ich bleibe noch dran…..
Grüezi Herr Eder,
“die Initiative sieht keine Bestimmungen vor zu einem Vergütungsreglement oder einem Vergütungsbericht.”
Solange die Initiative diese aber nicht kategorisch verbietet, können Sie sie ja auch bei Annahme der Initiative einführen. Immerhin scheinen sie ja im Parlament mehrheitsfähig zu sein, da sie es sonst kaum in den Gegenvorschlag geschafft hätten.
Ich habe einfach das Gefühl, dass solche Argumente nur vorgeschützt sind und es in Wahrheit darum geht, die Abzocker vor der Initiative zu schützen.
Stimmt, ergänzen geht immer.
Aber, aber Herr Eder. Ausgerechnet Sie von der FDP, wollen uns die Gegeninitiative nach dem unwürdigen Schauspiel im Parlament schmackhaft machen. Als KMU-ler und bürgerlicher Wähler habe ich damals auch auf die FDP vertraut und der letzten Unternehmenssteuerreform zugestimmt und dem Parlament und dem miserablen Bundesrat Merz vertraut.
Was war’s? Wir KMU-ler warten noch heute auf Vergünstigungen während dem wir feststellen mussten, das ganz Andere nun via dieser Reform in grossem Stil abzocken dürfen. Und da sollen wir der FDP nochmals vertrauen.
Der Economiesiusse können wir von den KMU ebenfalls überhaupt nicht über den Weg trauen, aber das ist schon länger bekannt. Diese “Wirtschaftsförderer” arbeiten nur für das Grosskapital, welches uns vor wenigen Jahren beinahe an den Rand der Existenz gebracht hat.
Herr Eder, es werden dieses Mal auch sehr viel KMU-Vertreter gegen den Gegenvorschlag sein und aus reiner Wut für die Minderinitiative stimmen.
Und noch etwas zu Herrn Biedermann: Hat er die Pensionskassenmitglieder befragt, wie er stimmen soll? Mich und meine Angestellten hat bis heute niemand gefragt, wie „unsere PK“ in dieser Angelegenheit Stellung beziehen soll.
Guten Tag Herr Scheiwiller
Als ehemaliger KMUler kann ich Sie sehr gut verstehen.
Sie wissen gewiss auch, warum ich die FDP als Filzpartei ansehe.
Die Ansichten dieser Leute sind mit ihrem Gerede viel zu durchsichtig geworden.
Als KMU muss man arbeiten, und kann sich nicht so sehr der Politik widmen.
Aber viele Menschen haben in den vergangenen Jahren trotzdem mitbekommen, was die versch. Parteien uns “nutzen”!
Herr Minder steht in Bern leider ziemlich alleine da. Neben den vielen Parteibüffeln ist es sehr schwierig, sich durchzusetzen.
Nun gilt es erst recht, diesen mal die Stirne zu bieten!
Ich jedenfalls, habe meine Lehren gezogen. Als KMU sieht man eben viele Dinge in einem etwas anderen Licht.
Wünsche Ihnen ein erfolgreiches und gesundes 2013.
Das wünsche ich Ihnen auch Herr Eberling und uns beiden wünsche ich, dass “der Schuss der FDP und der Economiesuisse dieses Mal nach hinten losgeht”, damit diese Beiden für die Zukunft lernen, nicht das Grosskapital macht und machte die Schweiz zu dem was sie heute ist. Letztere haben nur sehr viel mehr Geld für Abstimmungsmanipulationen (siehe diese Initiative und die letzte Unternehmenssteuerreform (wenn Sie diese ehrlicherweise wenigstens nur schon Grosskapitalunternehmenssteuerreform genannt hätten wäre ja damals alles transparenter gewesen und die Schweizer hätten wuchtig verworfen und Merz wäre schon damals entlarvt worden, als das was er heute gilt.))
Bei der Unternehmenssteuerreform ist das Schweizer-Volk aber ganz gründlich verar…worden!
Wie bei der Persopnenfreizügigkeit auch, in Bern ist man sich gewohnt das Volk an der Nase herum zu führen!
Nun probieren sie es erneut wieder mit der Abzockerinitiative!
Und diesen “Damen & Herren” sagt man Volksvertreter! Unsereiner würde sich in den Boden schämen!
http://www.gmx.net/themen/schweiz/politik/28a4hpc-strafe-managergehaelter
Alles klar! Minder JA!!! Alles andere ist Schaumschlägerei!
Genau so einen Detailvergleich habe ich gemacht und komme zum gegenteiligen Schluss, nämlich klar für die Initiative. Der Gegenvorschlag lässt einfach zu viele Schlupflöcher offen und wird deshalb in der Praxis rein gar nichts bewirken.
Auch mit der Abzocker-Initiative können Aktionäre in den Statuten festhalten dass alle Saläre offengelegt werden müssen, hierfür braucht es den Gegenvorschlag nicht.
Solange die Abzocker noch am Werk sind, kann ja gar nicht über das Ziel (die sofortige Beseitigung eines eingefressenen Übels) hinausgeschossen werden; wahrscheinlich hat Herr Biedermann vor lauter Splitterchen in der Initiative den grossen (unethischen) Balken beim parlamentarischen Gegenvorschlag total übersehen.