Der bi­la­te­rale Weg ist der Königsweg für die Be­zie­hun­gen der Schweiz mit der EU. Die Stimmbevölkerung hat sich mehr­mals dafür aus­ge­spro­chen, die­sen Weg zu ge­hen. Einen Bei­tritt zur EU kommt nicht in­frage und bringt kei­ner­lei Vor­teile – im Ge­gen­teil. Bei den an­ste­hen­den har­ten Ver­hand­lun­gen mit der EU müssen wir in­nen­po­li­tisch ge­schlos­sen sein und alles tun, um die Bi­la­te­ra­len zu ret­ten. Der Bun­des­rat und un­sere Behörden haben die In­ter­es­sen der Schweiz zu ver­tei­di­gen und Si­cher­heit, Neutralität und Wohl­stand zu fördern. Ein Rückzug des ge­gen­stands­lo­sen EU-­Bei­tritts­ge­su­​ches würde so­wohl in­nen­po­li­tisch Klar­heit schaf­fen als auch dem Bun­des­rat in Brüssel den Rücken stärken. Eines ist klar: Un­sere Ge­sell­schaft wie auch die Un­ter­neh­men benötigen den Zu­gang zu neuen Märkten der EU, um ihre be­ste­hen­den Po­si­tio­nen fes­ti­gen zu können. Die EU ist mit Ab­stand der wich­tigste Han­del­s­part­ner un­se­rer Wirt­schaft. Die FDP ist die ein­zige Par­tei, die sich für den bi­la­te­ra­len Weg ein­setzt, je­doch einen EU oder EWR-­Bei­tritt sowie eine Ab­schot­tungs­po­li­​tik ab­lehnt.

Ja zu den Bilateralen, Nein zum Beitritt: 

Die EU ist mit Abstand unser grösster und wichtigster Handelspartner, auf wirtschaftlicher, politischer und kultureller Ebene. Allein der Handel mit dem Bundesland Baden-Württemberg ist gleichbedeutend wie jener mit den ganzen USA. Deutschland ist der wichtigere Handelspartner als die USA, China und Japan zusammen. Die Schweiz ist umgekehrt der zweitbedeutendste Handelspartner der EU. Die Schweiz weist im Vergleich mit der EU eine negative Handelsbilanz auf (rund 40 Milliarden Franken), weshalb wir definitiv keine Rosinenpicker sind. Die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz sind äusserst eng und stark. Luftverkehr, Personenverkehr, der Abbau unnötiger Handels hemmenden Hindernisse sowie der Landverkehr sind als Verträge der Bilateralen I tragende Säulen unseres Wohlstandes. Deren Aufgabe gereicht der Schweiz ganz sicher nicht zum Vorteil. Die Verträge haben zu einem Netzwerk von rund 20 zentralen bilateralen sowie zu über 100 sektoriellen Abkommen geführt. Auch wenn sich die Märkte der Schwellenländer schnell entwickeln, wird die EU unser grösster Handelspartner bleiben. Der bilaterale Weg ist die beste Lösung für die Schweiz, um ihre Beziehungen mit der EU zu pflegen und weiterzuentwickeln. Ausserdem ist er der einzige Weg der seit dem Jahr 2000 mehrmals vom Volk befürwortet wurde.

Umsetzung der Masseneinwanderungsin​itiative:

Zuwanderun​g senken, Bilaterale sichern Die Umsetzung der Masseneinwanderungsin​itiative muss als erstes erfolgen, um die Spannungen mit der EU zu lösen. Der Bundesrat soll dabei eine Lösung suchen, die mit dem freien Personenverkehr vereinbar ist aber gleichzeitig die Zuwanderung aktiv steuert und als Resultat die Netto-Zuwanderung deutlich senkt. Das ist der Volksauftrag und den nimmt die FDP mit eigene Rezepten ernst: Zuwanderungszahlen senken, Bilaterale sichern. Bereits frühzeitig hat die FDP in ihrem Positionspapier „Liberale Rezepte für die Schweiz“ ein Paket von 18 wirtschaftlichen Reformen geschnürt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz gegenüber der EU zu stärken und die negativen Effekte der Masseneinwanderungsin​itiative zu lindern.

Erneuerung der bilateralen Verträge vorantreiben:

Der vom Bundesrat eingeschlagene Weg bei den Verhandlungen mit der EU gewährleistet die Autonomie der Schweiz als Nicht-Mitglied der EU. Jeder Partner stellt die einheitliche Anwendung der Richtlinien des Abkommens durch seine Behörden und auf seinem eigenen Hoheitsgebiet sicher. In jedem Fall hat der Souverän das letzte Wort bei der Beurteilung eines allfälligen Verhandlungsergebniss​es.

Rote Linien beim Verhandlungsresultat im Rahmen der Erneuerung der bilateralen Verträge mit der EU:

Keine automatische Übernahme von EU-Recht. Das Volk hat das letzte Wort bei einer allfälligen Übernahme von EU-Recht. Keine automatische Kündigung der bilateralen Verträge bei fehlender politischer Einigung der Parteien im Gemischten Ausschuss bzw. bei einer Nichtumsetzung einer Interpretation des Europäischen Gerichtshofes durch die Schweiz: Eine Kündigung bedarf eines expliziten Entscheids einer Vertragspartei. Konsequente Anwendung der bestehenden flankierenden Massnahmen, keinen weiteren Ausbau. Keine Übernahme der europäischen Richtlinie zur Unionsbürgerschaft oder anderen Richtlinien, die nicht in den aktuellen bilateralen Abkommen enthalten sind.

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Comments to: Bilaterale erneuern
  • Juli 1, 2015

    Hätte das Schweizervolk der PFZ zugestimmt, wenn von 80’000 – 100’000 (1% und mehr) jährlicher Zuwanderung gesprochen worden wäre? Ich glaube nicht! Stattdessen machten die befürwortenden Volksvertreter eine Aussage, dass max 8 – 10’000 Leute pro Jahr netto einwandern würden. Alle Leute und Politiker, die befürchteten, dass mehr Leute kommen werden, wurden grausam diffamiert, in die rechte Ecke gestellt, als Rassisten und Fremdenhasser und „Abschotter“ bezichtigt! BR Calmy sprach damals von „Fantasmen“. Heute wissen wir es besser! Es kamen in den letzten 12 Jahren, seit der Abstimmung, statt 8 – 10’000 pro Jahr deren im Durchschnitt 80Tausend, also in 12 Jahren über 1Million!
    Frage: Und so soll es weiter gehen? (2026 9,3Millionen, 2038 10.6 Millionen, 2050 12Millionen)

    Wenn zum Beispiel Deutschland seit 1950 inklusive Ostteil, in gleicher Grössenordnung gewachsen wäre wie die Schweiz, würden heute in Deutschland statt 80 Millionen deren 113 Millionen leben, (+33Mio!). In Frankreich statt 63.2Mio deren 89.2Mio, (+26Mio!), in Italien statt 60.5Mio, deren 85.5 (+25Mio!), in Österreich statt 8.5Mio deren 12.0Mio, (+3.5Mio!)

    Wer glaubt, dass diese Zuwanderung den Frieden in Europa und der Schweiz stärken würde, ist ein Träumer!! Europa total übervölkert, woher die Arbeitsplätze? Woher das bebaubare Land für Fabriken, Wohnraum, Schulen, Spitäler, Strassen, Bahnen usw? Wohin mit den Produkten? Oder anders gefragt: Wohin mit den Arbeitslosen? (vielleicht in eine vergrösserte Armee, um die „Ruhe und Ordnung“ gegen die eigene, leidgeprüfte Bevölkerung im Land zu erhalten?!) Wahrscheinlich wird es vorher kriegerische Auseinandersetzungen geben!?
    Frage: Wollen wir das?

    Für 80T-100T Leute, die jedes Jahr zuwandern braucht es Kindergärten, Schulen, Spitäler, Studien- und Ausbildungsplätze, Wohnungen, Garagen,
    Strassen, Wege und Autobahnen, Strassenbahnen, generell ÖV, neue Bahnverbindungen, Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Telefon, Abfallentsorgung usw. Durch die erhöhte Nachfrage steigen auch die Preise! Ob die Löhne im Gleichschritt steigen werden, wage ich zu bezweifeln! Einfach „verordnen“, wie das die Linke gern hätte, wird ganz sicher nicht funktionieren!

    War​um müssen wir so viele Unternehmen in der Schweiz ansiedeln, damit sie hier produzieren können? Wir sind nicht in der Lage, die notwendigen Fachleute aus eigenem Bestand zur Verfügung zu stellen, oder wir sind nicht in der Lage, oder nicht bereit (Politik und Wirtschaft), wenigstens eigene Leute aus- und weiter zu bilden, damit der Zustrom aus dem Ausland reduziert werden könnte? Macht es Sinn immer mehr, mehr, noch mehr, und nochmals mehr, wie ein Schneeballsystem? Überall stossen wir an Grenzen, an vielen Orten sind wir bereits reichlich darüber, auch mit medizinischer, pflegerischer Versorgung und Infrastrukturen jeglicher Art. Unser Boden ist nicht erweiterbar, das müsste endlich Allen klar sein
    Warum müssen(?) wir pro Kopf der Bevölkerung doppelt so viele Zuwanderer aufnehmen wie das zweitinteressanteste Land in Europa (Deutschland), oder noch mehr als Schweden, das allerdings flächenmässig über 10 Mal grösser ist als die Schweiz. Warum nur?
    Wir haben 24% Ausländeranteil, trotz hoher Einbürgerung (jedes Jahr zwischen 30 u 40Tausend) Deutschland hat 8% Ausländeranteil!
    Ein​wanderung in die Schweiz ca 1% pro Jahr, (ca 80’000)
    in Deutschland nicht einmal 0.4% pro Jahr! (ca 160’000 – 220’000)
    Ähnlich sieht es mit der Zuwanderung von Asylsuchenden aus. Die Schweiz nimmt fast am meisten Asylbewerber pro Kopf der Bevölkerung auf. Schengen funktioniert kaum, die Leute, die kommen, gehen erfahrungsgemäss kaum mehr zurück, obschon es das Flüchtlingsstatut so vorsieht! Balkan, Srilanka, Eritrea, Nigeria, usw. Warum sind diese Leute alle noch hier?? (ausgenommen, die gut Integrierten, die wir ohnehin benötigen) Die Schweiz ist ein „Traumland“, – noch!

    In Deutschland gärt es der hohen Zuwanderung wegen, obwohl sie kaum halb so viele Einwanderer pro Kopf der Bevölkerung haben wie wir. Werden in der Schweiz unsere Zustände kritisiert, werden diese Leute sofort in die rechte Ecke gestellt, oder als Rassisten und Fremdenhasser abqualifiziert und beschimpft, eine grosse Unverschämtheit! Selbst die offizielle Politik (mehrheitlich Links/Grün ausgerichtet, unter dem Deckmantel der Humanität) sieht offenbar kein Problem in der Bevölkerung, oder ist nicht bereit etwas zu unternehmen, ausser nutzlosen Beschwichtigungen (im Rahmen unserer humanitären Tradition?), und Untergraben so unsere bewährte, direkte Demokratie, damit auch den Volkswillen!

    Zu den Bilateralen muss folgendes gesagt werden:

    An den Bilateralen I, welche von mitte-links-Parteien „hochgejubelt“ werden, ist die EU genauso interessiert wie wir: zBsp
    – PZF: für uns unerträglich, wirklich nur Vorteil für die EU (die nötigen Leute bekommen wir auch ohne PFZ!)
    – Technische Handelshemmnisse: (Normen und Standards) daran sind alle Staaten interessiert
    – Öffen​tliches Beschaffungswesen: Schweizer-Unternehmen​ haben für Bauaufträge im EU-Raum kaum je eine Chance, (ausser vielleicht Architekten und Planer) im besten Fall Firmen mit qualitativ hochstehenden, technischen Produkten
    – Forschun​g: Die Schweiz ist für die EU interessant, weil sie hohe Beiträge „sponsert“! Natürlich sind die vielseitigen Möglichkeiten für die „Wissenserweiterung“ aller Teilnehmer interessant
    – Landwi​rtschaft: Die Produkte aus der EU-Landwirtschaft sind viel billiger, weil die Auflagen an Umwelt- Tierschutz und Löhne/Sozialabgaben in der EU viel geringer sind als bei uns!
    – Luftverkehr: Kloten ist immerhin für eine deutsche, (einst schweizerische) Luftfahrtgesellschaft​ der Hub, ein wichtiger Knotenpunkt für die Schweiz, aber auch für Süddeutschland
    – Lan​dverkehr: Für die EU-Lastwagen und Güter sind die Nord-Süd-Verbindungen​ Gotthard und Lötschberg/Simplon, nebst Brenner und dem grossen St Bernhard, von vitaler Bedeutung – trotz LSVA!

    Bilaterale II
    – Schengen/Dublin​: heute mehr als fragwürdiger Nutzen
    – Grenzübersc​hreitende Zinsbesteuerung: nur zum Nutzen der EU
    – Landwirtschaftl​iche Verarbeitungsprodukte​: Handelsliberalisierun​g: zur Hauptsache zum Vorteil der EU
    – Media: Teilnahme an Filmförderung, nützlich für die Schweiz, aber nicht von vitaler Bedeutung
    – Umwelt: Teilnahme an Umweltagentur: Die Schweiz ist in vielen Bereichen weiter als die EU, also für uns geringer Nutzen
    – Statistik: Zusammenarbeit, für uns nur nützlich, wenn die EU uns im Export nicht „behindert“
    – Betrug​sbekämpfung: Steuerhinterziehung: interessant für EU, Schmuggel: interessant für uns
    – Ruhegehälter: berechtigtes Anliegen, aber zum Nutzen von EU-Beamten, die in der Schweiz ihren Ruhestand geniessen wollen

    Also, die „Bilateralen“ bringen eher der EU mehr Nutzen und würde Schaden daraus ziehen, wenn sie fallen sollten.

    Auch die weiteren, vorgesehenen Abkommen/Pläne sind vor allem zum Nutzen der EU!

    Die EU kann uns in Schwierigkeiten bringen, wenn sie uns mit unsinnigen Massnahmen „gefügig“ machen will, (erpresserisches Verhalten). Dies kann aber nur zum Schaden unserer wichtigsten Handelspartnern, vor allem unseren Nachbarn, wohin der grösste Teil unserer Exporte in die EU geht, sein!

    Die Aufgabe unserer Volksvertreter, bzw dessen Verhandler, haben unmissverständlich die Aufgabe zu Gunsten der Schweiz zu verhandeln! Natürlich unter verträglichem „Geben und Nehmen“!, aber ganz klar ohne PFZ, (Masseneinwanderung)

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  • Juli 1, 2015

    Herrn Wasserfallens Ausführungen enthält eine eklatante Falschaussage, die sich unbestreitbar berichtigen lässt:

    „Die FDP ist die einzige Partei, die sich für den bilateralen Weg einsetzt, jedoch einen EU-
    oder EWR-Beitritt…ablehnt“​: Was ist denn mit den mehreren Exponenten der FDP, die sich
    ganz offen für den EU Beitritt aussprechen. War es nicht die FDP, die seinerzeit zu den
    vehementesten Befürwortern des EWR-Beitritts gehörten? Dass aber auch andere FDP-
    Exponenten Aussagen in der Art des Herrn Wasserfallen tun, könnte anhand der Grundhaltung
    dieser Partei vor den entsprechenden Abstimmungen als reine Beschwichtigungs-Takt​ik taxiert werden!

    Untersuchu​ngen haben ergeben, dass sich die bilateralen Verträge eindeutig als vorteilhafter
    für die EU erwiesen haben und dass der Schweiz daraus kaum ein Nutzen erwächst. Die EU
    würde sich in den eigenen Finger schneiden, wenn sie diese Verträge kappen würde; dies würde
    der Schweiz vielleicht nicht zum Vorteil, aber auch nicht zu signifikantem Nachteil gereichen!
    Dem Schweizer dermassen langatmig die Erhebung der Bilateralen aufs hohe Podest zu stellen ist geeignet, in ihm ein gehöriges Mass an Misstrauen zu erwecken: Man strebt ja bekanntlich eine neue Volksabstimmung ab, womit die Masseneinwanderungsin​itiative umorientiert werden soll!

    Nebenbei: Die Bilateralen verhelfen der Schweizer Industrie höchstens zu einigen administrati-
    ven Erleichterungen. Wie wäre unser Leben denn ohne diese? Habe z.B. ich, Nichtindustrieller,
    ​seit der Einführung der Bilateralen von Steuererleichterungen​ profitiert? Ist es nicht so, dass
    mit dem vorliegenden Blog eine blosse Vor-Indoktrination beabsichtigt ist, um unser Abstimmungs-
    verhalt​en darauf zu richten, dass die Umkehrung der MEI glückt?

    Herrn Wasserfallens bloss vordergründige Erklärung zur Umsetzung der Masseneinwanderungs-

    Initiative ist reichlich gewunden; dass die FDP diese „mit eigenen Rezepten“ ernst nehme, lässt
    aufmerken. Das Volk erteilte der Personenfreizügigkeit​ ein Verdikt (was natürlich die Behauptung
    stark relativiert, es hätte sich mehrmals für den bilateralen Weg ausgesprochen). Wenn sich die
    EU nun – völlig vertragswidrig! – weigert, diese neu zu verhandeln, so ist die Freizügigkeit ganz schlicht und einfach zu kündigen; eine „light version“ ist wohl nicht zu haben. Die Drohung der Guillotine-Klausel ist hier zwar nicht gemacht worden, sie wäre aber ein Schlag ins Wasser, denn die EU wäre höchst interessiert daran, die übrigen Bilateralen beizubehalten. Der jetzige Verfassungsartikel sieht grundsätzlich die Wiedereinführung der Kontingentierung vor, und zwar mit Bestimmung der jährlichen Einwanderungszahlen aufgrund der wirtschaftlichen Interessen der Schweiz. Was ist nun das Rezept des FDP-Bundesrats Burkhalter? Er will die „wirtschaftlichen Interessen“ nicht nur innerhalb der Kontingentierung gewahrt haben, sondern die Einführung der Kontingentierung überhaupt unter die Prämisse stellen, die gesamtwirtschaftliche​n Interessen seien zu wahren, d.h. also, die Kontingentierung gegebenenfalls gar nicht einführen (nachzulesen in der bundesrätlichen Medienmitteilung vom 11.02.2015): Eine hinterhältige Fälschung der Verfassung! So will uns der subalterne Bundesrat – er steht in seinen Kompetenzen weit unter denen einer jeden anderen Regierung – an der Nase herumführen!

    Der letzte Abschnitt irritiert: Ist Herr Wasserfallen etwa ein militanter Aussenseiter der FDP, wenn er fordert: „Keine automatische Übernahme von EU-Recht“. Sein eigener Bundesrat, von der Justizministerin tatkräftig unterstützt, will durchaus das pure Gegenteil.

    Die Bilateralen haben die Tendenz, die Schweiz am EU-Binnenmarkt teilhaben zu lassen. Weder unseren Parlamentariern noch Behörden gelingt die Erkenntnis, dass ein solches Verhältnis
    mit der Natur und Beschaffenheit der Schweiz unverträglich ist.

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    • Juli 19, 2021

      Lieber Herr Gassmann

      Ja. Das wird eine Geschichte zum lachen, so wir denn wirklich einmal über den bilateralen Weg mit der unsäglichen EU abstimmen dürfen. Bis hierhin haben gewisse Politiker nur ins CH Volk hineininterpretiert, es würde den bilateralen Weg goutieren.

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  • Juli 2, 2015

    Zu schön, um wahr zu werden! Eine wirksame MEI-Umsetzung beisst sich mit den Bilaterarlen.

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  • Juli 3, 2015

    “Zuwanderun​g senken, Bilaterale sichern Die Umsetzung der Masseneinwanderungsin​​itiative muss als erstes erfolgen” Hört sich gut an, vor allem die Zuwanderun​g senken. Mit der PFZ haben wir uns Schwarzarbeit,Lohndum​ping und massiven druck auf die Arbeitnehmer eingehandelt.

    Eine​ Freundin die an einem Tankstellenshop arbeitet, erzählte mir, viele Büezer mit mehreren Tausender im Portmonee zu sehen. Also das zeigt doch eindeutig Schwarzearbeit an. Konkurse in der Baubranche steigen massiv, hauptsächlich Firmengründer aus dem Ausland. Da wird nichts abgerechnet und wenn das Finanzamt anklopft weil nie AHV/SUVA oder MwsT bezahlt wurde, wird der Betrieb fallen gelassen und tschüss in den nächsten Kanton.

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  • Juli 7, 2015

    Der Lissabonvertrag ist in den letzten 10 Jahren hunderte Male gebrochen worden, wie wir im Zusammenhang mit der GR Frage in den letzten Tagen aus den Medien hören durften.

    Es ist beschämend, dass das unsere EU Turbos nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Die EU ist als Verhandlungspartner mehr als kritisch zu beurteilen. Diese EU Kommission haftet für nichts. Die EU versteckt sich aber hinter ihrem Gericht. Und dort ‘urteilt’ man nach eigenem Gusto, abgehoben und fern ab von den Problemen der EU Völker!!

    Die EU Staaten, die dem EURO unterstehen, haben mit dessen Einführung die Währungssouveränität aufgegeben und das bereitet denen erhebliche Schrecken – siehe Griechenland.

    Was haben sich eigentlich die hoch bezahlten Juristen bei Formulierung des Lissabonvertrages gedacht, denn das Fehlen eines insolvenz Verfahrens eines EU Staates zeigt m. E. erneut massive Schwächen des Gesamtwerks ‘Lissabonvertrag’. Es muss mehr als verwundern, dass spätere EURO Beitrittskandidaten das auch nicht bemerkt haben wollen?

    Der Weg über einen Vertrag ist in einem Gesamtgebilde wie der EU unabdingbar wegen der daraus ableitbaren ‘Spielregeln. Dass aber ein solches Machwert wie der Lissabonvertrag – auch jenseits der fehlenden Insolvenzklauseln- zeigt überdeutlich, was für m. E. korrupte Machenschaften dahinter stehen.

    Schon allein aus dieser ‘Auslegungssituation’​, die hundertfach entstanden ist, ist das Fehlen von Protokollen der Vertragsverhandlungen​ seitens der Alt BR Calmy Rey ein unverzeihliches Vorgehen dieser Bundesrätin. Es zeigt posthum eine unglaubliche Unfähigkeit. Und auf dieser Basis sind auch ihre angeblichen höchstens 10000 Zugänge von EU PFZ lern zu werten.

    Ein Gesamtpaket des Bundesrats zur ‘Ablösung der Bilateralen’ ist vor diesem Hintergrund zu bewerten und damit für eine Abstimmung in Sachen Auswirkungen so gut wie nicht mehr überblickbar. Es wird sehr interessant sein, was man uns da ‘verkaufen’ wird. Indessen: höchste Vorsicht ist mehr als geboten, damit nicht die Gefahr besteht, dass die Schweiz ‘verkauft’ wird.

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  • Juli 11, 2015

    Mit dem ersten Teil gehe völlig einig.

    – nur der bilaterale Weg ist für die Schweiz ein vernünftiger und guter Weg, welcher sich bis heute immer als zuverlässig erwiesen hat.

    – nur wenn der BR klar definiert, klar handelt und auch klar die Stellung bezieht kann oder könnte eine Sinnvolle und für alle Beteiligten, eine gute MEI-Umsetzung entstehen. Doch mit heutiger Haltung im BR wird das nicht geht. Kein Rückgrat, mit gebückter Haltung der EU gegenüber.

    – Wo bleibt das Vertrauen in die Schweiz, dass wir ein wichtiger Handelspartner sind, klar erklären was wir wollen, unsere Meinung auch weiterhin vertreten dürfen und können?

    Interessant ist, dass in der Eurokrise der CHF scheinbar ein sicherer Wert ist und zeigt, wie wichtig und zentral die Schweiz ist. Wären wir wirklich so unwichtig für die EU, würde unser CHF sicherlich nicht dauernd immer stärker werden, oder der EU immer schwächer, weil es ja nicht die Schweiz-Krise ist, sondern die Euro-Kriese. Wer macht es denn richtiger. Jener der immer mehr “fällt” oder Jener der immer “Stärker” wird?

    Wo ist das Selbstvertrauen unseres BR?

    Vielleicht sollte man sich wieder mal überlegen, ob weniger mehr sein kann. Verzicht auf gewissen internationale Verbindungen, verzicht auf unsinnige Abkommen und damit Gewinn von Freiheit, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen usw. Zurück zur Qualität und nicht vorwärts zur Quantität. Denn wir sind und werden zu klein sein um die Quantität so hoch zu schrauben, dass wir das werden im Internationalen, was wir heute in der Qualität. In den grossen Mengen werden wir ein Winzling werden. In der Qualität wohl nicht grosse Mengen aber dafür DIE Nummer 1. Das sollte unser Ziel sein.

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    • Juli 19, 2021

      “Wo ist das Selbstvertrauen unseres BR?”

      Sie brauchen ja nur die Kommentare hier zu lesen. Das ist aber gefährlich, dass könnte für uns schlecht ausgehen, die Schweiz ist verunsichert, wir sind wirtschaftlich abhängig vom Goodwill der EU etc.etc. und “sind wir Schweizer Angsthasen?” Ja! Ganz offensichtlich JA! Zumindest die BR treuen. Und der Rest weiss, dass er eh nur noch verascht wird!

      In den 60er war das noch ganz anders! Kubakrise, die Schweiz war das einzige Land, dem man zutrauten das Patronat zu übernehmen und als neutraler Partner zu verhandeln.
      Und heute benehmen wir uns wie die Fussabtreter der EU/US Barone.

      Aber so kommt’s wohl wenn ÜBERMÜTTER regieren! Wickeln, schöpeln, bevormunden, aber ja nicht zur Selbstständigkeit und Autonomie erziehen! Kontrolle über alles und alle schön klein behalten.

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    • Juli 19, 2021

      Das ist so. Denke zwar nicht, dass wir Angsthasen sind. Aber über Jahre wurde uns gelehrt, dass man nicht zu speziell sein darf. Ansonsten man in der Wirtschaft nichts oder nur zu einer Randgruppe gehört.

      Dazu kommt, dass viele unserer guten Firmen ans Ausland verkauft wurden und so der gleich oberflächliche Styl in der Führung eingeht. Man uns pausenlos Angst macht, dass unsere Produkte und Leistungen nur in Verbindung mit den Multis genutzt oder gekauft würden. Und wenn man dann die halbe Wirtschaft/unsere Firmen ins Ausland verkauft hat darf man ja nicht mehr “aufmüpfig” sein, sonst wird gedroht, Arbeitsplätze ins Ausland, Wirtschaftskiese und was auch immer.

      Aber den Stinkefinger können wir so oder so langsam nicht mehr zeigen. Nach dem Motto ist uns doch egal, wir sind gut, besser oder die Besten. Denn der Marktanteil der Arbeitsplätze die vom Ausland gesteuert werden sind zu gross oder werden noch grösser.$

      Man hat mich vor Jahren ausgelacht, als ich mich geäussert habe, dass man dafür sorgen sollte Firmen nicht ins Ausland verkaufen zu dürfen, oder nur zu 49% Anteil. Aber es zeigt sich immer mehr, dass das dringlich wäre oder gewesen wäre.

      So werden wir zum “Einheitsbrei” der EU und sind auch zu klein um etwas bewirken zu können, da wir dann aus dem Einheitsbrei heraus das tun müssten. Solange wir aber eine eigenständige Wirtschaft hätten, wäre das nicht aus dem Einheitsbrei heraus, sondern wie früher, als wir ein angesehenes Land waren, die Neutral, Qualitätsbewusst gezeigt haben, dass man auch mit kleinen Mengen aber mit Qualität etwas erreichen kann.

      Nur…. solange wir so Hyperstudierte haben die angeblich ja wissen, wie man Sozial und global sich durchs Leben “schleicht”, damit einfach der einfacher Weg mit geringerem Widerstand aber angeblich höheren Massen/Mengen der Richige sei, sollen doch das die Superklugen glauben.

      Wen wunderts in einer solchen Sitation, wenn Links immer mehr unter “Druck” gerät und Rechts immer mehr Zulauf? Viele haben einfach langsam die “Schnautze” voll. Siehe GR wie die heute unter Druck gesetzt werden, obwohl die EU mitverantwortlich ist, dass es zu diesem Debakel gekommen ist. Und wenn ich dann noch “vernehme” dass unsere (kleine) Schweiz ein X-Faches an Staatsschulden hat könnte auch der EU-Gang zu einem Debakel für die SChweiz ausarten. Aber das wollen die Globalisierer nicht erkennen oder begreifen.

      EU-Einh​eitsbrei – wollen wir dazu gehören? Wenn nein, wäre es 5 vor Zwölf, um Nein zu sagen, egal mit welchen Konsequenzen uns die EU droht. Dann sollen sie. Wir werden oder können auch ohne EU einen Weg finden. Halt mit kleineren Brötchen, aber dafür mit gutem “Gewissen”

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  • Juli 12, 2015

    Zur Abkommen noch debattieren zur Plus der Sammlungen vor den Abschliessungen der bilaterale Vertrag.
    Daneben viel Personenfreizügkeiten​, Studenten – und Forschung der Austauschung usw. viel benötigen. Statt beim EWR im Jahre 1992 hatten wir unser Schweizer Volksrecht trotz höhere Resultate 89 % der Stimmenzählung seit 1879 noch nicht erleben abgelehnt worden.

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  • Juli 17, 2015

    Herr Christian Wasserfallen FDP
    Wenn ich in diese EU rausschaue, der Zustand in der sich diese EU befindet, die Probleme sehe welche uns diese Bi­la­te­ra­len schaon gebracht haben, glaub ich, wird sich diese Erneuerung erübrigen.
    Jedes dieser EU Länder wäre gut beraten, sich einmal um die Probleme und Themen im eigenen Land und das der BürgerInnen zu kümmern.
    So lang sie aber in dieser EU sind, können sie der Verträge wegen nicht so Handeln wie sie eigentlich handeln sollten, verschulden sich immer mehr.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Nabulon

      Perfekt getroffen – Die EU macht alle Staaten zu grösseren Hampelmännern. Und wenn ich das Staatsystem z.B. von D anschaue, dass sie sich ja nicht mal direkt beteiligen können an Entscheidungen, und in der EU noch weniger…

      Wollen wir auch Hampelmänner werden?

      Bilaterla JA aber nicht um jeden Preis – wir sind das unseren Folgegenerationen schuldig, dass wir die Eigenständigkeit bewahren und ehren. Oder möchten wir unseren Kindern/Kindeskindern​ eine Schweiz übergeben, mit dem Wissen, dass wir unsere Möglichkeit der Mitsprache einfach “verschenkt” haben?

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