Bonzensteuer: Abzocker stoppen – Superreiche besteuern!
Ungebremst geht die Schere auf: 2012 besitzt das reichste Prozent in der Schweiz mehr als die restlichen 99 Prozent der Bevölkerung. Mit der Bonzensteuer- InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... haben wir am 9. Juni die Chance, das Steuersystem gerechter zu machen und die Abbaupolitik bei Kanton und Gemeinden zu stoppen.
Die Zahlen stammen aus unverdächtiger Quelle: Die Credit Suisse ist es, die in ihrem neuesten „Global Wealth Report“ feststellt, dass nirgendwo auf der Welt die Reichen reicher sind, als in der Schweiz. Nirgends auf der Welt der Reichtum ungleicher verteilt ist. Nur die Finanzmetropole Singapur – notabene eine Diktatur – ist noch etwas noch schlimmer dran Und der Bericht beweist einmal mehr: die Ungleichheit nimmt zu.
Die Privilegierung der Reichsten
Seit der ersten Hälfte der 1980er Jahre öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich wieder global. So besassen 1997 die Allerreichsten 34,8 Prozent der Vermögen. Zustände von denen wir heute nur träumen können. Denn das vorläufige Ende der Entwicklung sieht so aus: 1 Prozent Bonzen besitzt mehr als 99 Prozent der Menschen in der Schweiz. Ähnlich sieht es bei den Löhnen aus. Der durchschnittliche Manager verdient 56 Mal mehr als der/die durchschnittliche Schweizer Arbeitnehmende. Und das, während die Reallöhne stagnieren. Dahinter steckt eine neoliberale Politik, die auf das Recht des Stärkeren setzt und die Gesellschaft für ein Relikt aus dem Mittelalter hält. Ihre Schlagworte lauten: LiberalisierungUnter Liberalisierung versteht man den Abbau von staatlichen..., Privatisierung und Deregulierung. Und: Steuern runter. Dabei geht es aber in erster Linie um die oberen 10’000. Die also, die ohnehin schon haben. Denn, so die Behauptung, wenn durch tiefe Steuern einige Reiche angelockt werden, profitierten letztendlich alle davon. Und dieses Konzept wurde auch im Kanton Zürich rigoros umgesetzt. Die Liegenschafts-, die Erbschafts-, die Schenkungs- und die Handänderungssteuer wurden bereits abgeschafft, die Dividendenbesteuerung halbiert und der Staatssteuerfuss massiv gesenkt. Dass diese Politik nicht folgenlos bleibt, liegt auf der Hand.
Staatsabbau auf dem Buckel aller
Auch im Kanton Zürich hat die Politik der leeren Kassen durch die bürgerliche Mehrheit in Kantons- und Regierungsrat dazu geführt, dass Sparen und Abbau immer zwingender scheint. Eindrücklich bewiesen die Bürgerlichen ihre Sparwut im Rahmen des Abbaupakets San04. Damals wurden die beispielsweise die Löhne gekürzt, Schulfächer abgeschafft und Klassen vergrössert. Seither sind zwar die kantonalen Finanzen im Lot, der Staat leistet aber längst nicht mehr das, was er eigentlich sollte: Das Staatspersonal läuft am Limit, die Prämienverbilligungen sind zu klein und die Kindertagesstätten schlecht finanziert. Und trotzdem nutzen die Rechtsparteien jede Gelegenheit um den Staat weiter abzubauen. So zuletzt mit dem Sparpaket San10 oder jährlich mit der der Kürzung des kantonalen Budgets.
Einen Beitrag aller
Mit der Bonzensteuer-Initiative soll die ungleiche Verteilung der Vermögen gestoppt werden. Wer über mehr als 2 Millionen Franken steuerbares Vermögen verfügt, soll insgesamt gut 1 Prozent Steuern dafür bezahlen. Damit liessen sich für den Kanton Zürich Mehreinnahmen von Rund 220 Millionen Franken einfahren. Betroffen davon wären aber nur die Allerreichsten – eben die aus der CS-Studie. Das Geld aber käme über staatliche Leistungen allen zugute. Schon heute ist der Kanton Zürich aufgrund seiner Lage und seiner Infrastruktur der attraktivste Kanton. Und da auch Bonzen ihren Wohnsitz nicht alleine wegen der Steuerbelastung auswählen, bleiben sie uns weiter erhalten. Dies beweist das Beispiel des Kantons Genf, der die höchsten Mit einem Ja zur InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... „Gegen Steuergeschenke für Superreiche; für einen starken Kanton Zürich (Bonzensteuer)“ haben wir am 9. Juni die Möglichkeit die Notbremse zu ziehen, der ungleichen Vermögensverteilung den Kampf anzusagen und für einen starken Kanton Zürich für alle zu sorgen!
Mehr Infos auf www.bonzen-steuer.ch.
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