1. Sonstiges

Covid-19; Sind wir Impfstoff?

Wir sind

Impfstoff.

Ein​​​​ deutsch-türkisches Mediziner-Paar hat ein neues Corona-Vakzin entwickelt. Die wissenschaftliche Leistung wäre ohne den guten Geschäftssinn der beiden nicht geglückt. Das Phänomen ist alt: Nationen vereinnahmen erfolgreiche Zeitgenossen als eigene Landsleute, schieben sie jedoch an andere ab, falls sie scheitern. So wurde aus dem schottischen Tennisspieler Andy Murray bei Siegen immer ein Brite, der kanadische Sprinter Ben Johnson mutierte nach einem Dopingskandal wieder zum Jamaikaner.

Schö​​​​​n liess sich dieses Prinzip jetzt am Beispiel des deutsch-türkischen Medizinerpaares Ugur Sahin und Özlem Türeci beobachten, die einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt haben. In ihrer alten Heimat Türkei wurden sie flugs zu «türkischen Curies» – Nachfolgern der Physiker Pierre und Marie Curie. Die Deutsch-Türken kopierten die legendäre Bild-Schlagzeile nach der Papstwahl von Kardinal Ratzinger und erklärten stolz: «Wir sind Impfstoff.»

Aus dem Labor aufs Standesamt

Deutsche Medien wiederum quälten sich an der Frage ab, ob Migranten überhaupt genügend Chancen bekämen – als ob es nicht schon immer erfolgreiche Deutsch-Türken gegeben hätte: die Schauspielerin Sibel Kekilli, den Regisseur Fatih Akin, den Politiker Cem Özdemir. Einige Meckerer schossen spitze Pfeile in Richtung Alternative für Deutschland (AfD) ab: Wenn es nach diesen Fremdenfeinden ginge, so hiess es, wären Sahin und Türeci nie ins Land gekommen und hätten Deutschland um diesen phänomenalen Forschungserfolg gebracht.

Abgesehen davon, dass auch die AfD die geregelte Zuwanderung integrationswilliger und qualifizierter Einwanderer gutheisst, waren die Eltern der beiden Mediziner alles andere als jene Art von Migranten, wie sie seit fünf Jahren ins Land strömen. Sahin war vier Jahre alt, als er und seine Mutter 1969 aus Iskenderun nach Köln zogen, wo der Vater bei Ford Autos baute. Türecis Eltern waren gar keine Gastarbeiter im klassischen Sinn: Ihr Vater war ein Chirurg aus Istanbul, dem eine Stelle an einer deutschen Klinik angeboten worden war.

Die Leistung der beiden Krebsspezialisten, die sich an der Universität des Saarlandes kennengelernt hatten, schmälert dies nicht. Die Ehepartner hatten sich früh der Wissenschaft verschrieben, und keine Beschreibung der beiden kommt ohne den Hinweis aus, dass sie für ihre Hochzeit nur kurz aus dem Labor ins Standesamt gesprungen und anschliessend sofort wieder zurück zu ihren Petrischalen geeilt seien. Nicht von ungefähr hat sich Türeci als «preussische Türkin» bezeichnet.

Sahin und Türeci verdanken den Erfolg keinem Pass, sondern ihrer Klugheit, ihrem Fleiss, ihrem Durchsetzungsvermögen​​​​​​ und den Möglichkeiten, die ihnen Deutschland bot. Dies sah sogar ein Kolumnist des nationalistischen türkischen Massenblattes Hürriyet ein, der schrieb, er wünschte, es gäbe eine Pharmafirma, die ein Deutscher in der Türkei gegründet hätte. Das wird auf absehbare Zeit ein Traum bleiben.

Mit Naserümpfen quittiert

Herausragen​​​​​​de Wissenschaftler gibt es einige, aber Sahin und seine Frau zeichneten sich dadurch aus, dass sie Forschung mit Kommerz zu verbinden verstanden – was in den Elfenbeintürmen des deutschen akademischen Betriebes noch immer mit Naserümpfen quittiert wird. «Innovation wird dadurch behindert, dass viele kreative Forschungsideen aus den Universitäten nie die Biopharma-Konzerne erreichen», das hatte Sahin früh erkannt. «Für Firmen sind Meilensteine, Terminpläne und die Tatsache wichtig, dass die Mitarbeiter fokussiert bleiben. In vielen Forschungsinstituten hingegen gibt es die Freiheit, die Forschung ihren eigenen Weg gehen zu lassen. Qualitätskontrolle und Fokus sind nicht unbedingt so wichtig.»

Rasch realisierte Sahin, dass er eine eigene Firma gründen musste, um beides zu verbinden.

Das ist leicht gesagt, denn gerade in der Pharmabranche braucht es enorme Investitionssummen. Dazu kommt, dass mindestens zehn Jahre vergehen, bis messbare Ergebnisse vorliegen. Gefragt seien also, so Sahin, «visionäre Investoren mit Geduld».

Er fand sie in den Brüdern Andreas und Thomas Strüngmann, die den Generika-Marktführer Hexal gegründet hatten. «Wenn man hartnäckig und beharrlich ist, trifft man die richtigen Leute zur rechten Zeit», erinnerte sich Sahin. Mit ihrer Hilfe gründete er 2001 die Firma Ganymed Pharmaceuticals, die sich auf die Entwicklung sogenannter monoklonaler Antikörper für die Krebs-Immuntherapie konzentrierte – mithin eine Impfung gegen Krebs. Sieben Jahre später folgte mit einem Startkapital von 150 Millionen Euro Biontech. Heute ist die Firma 18 Milliarden Euro wert. Sahin hält 18 Prozent des Aktienkapitals.

Bei Tomaten gäbe es einen Aufschrei

Das Medizinerpaar wollte allerdings nicht irgendwelche neuen Medikamente entwickeln. Sahin konzentrierte sich vielmehr auf eine Methode, welche die gesamte Impfgeschichte der Menschheit revolutionieren würde: mRNA-Impfstoffe.

Sie bauen auf dem Biomolekül Ribonukleinsäure auf, das bei bestimmten Viren der Träger der Erbinformation ist. Während bei herkömmlichen Vakzinen das Virus im Labor gezüchtet und in inaktiver Form geimpft wird, zwingen bei der mRNA-Methode synthetisch programmierte Botenmoleküle die menschlichen Zellen, selbst Proteine nach dem Bauplan des Coronavirus herzustellen, um so das Immunsystem zum Kampf gegen den gefährlichen Eindringling zu aktivieren.

Mit anderen Worten:

Die Zellen des Geimpften werden gentechnisch verändert

ein Vorgang, der im Falle von Tomaten einen Aufschrei bewirken würde. In Fachkreisen ist er gleichwohl nicht unumstritten. Denn zu den Nebenwirkungen gehören nicht nur Ödeme und Thrombosen, sondern auch eine mögliche Überreaktion des Immunsystems bis hin zur Zerstörung des eigenen Körpers. Deshalb ist bis heute kein einziges genbasiertes Medikament zugelassen – und dies, obwohl alleine Biontech 27 Impfstoffe in der Pipeline hat.

Nun aber sieht es danach aus, als ob BNT 162, das Corona-Wundermittel, der bislang völlig unerprobten mRNA-Technik weltweit zum Durchbruch verhelfen könnte – und dies nach einer wesentlich kürzeren Entwicklungszeit, als man sie für andere Impfstoffe aufgewendet hat. Nicht umsonst haben Sahin und Türeci ihr ehrgeiziges Covid-Projekt «Lightspeed» genannt – Lichtgeschwindigkeit.​​​​​​

Wo so viel Geld im Spiel ist, wo so viele Hoffnungen liegen, da werden Zweifel einfach weggebügelt.

Dies ist umso bemerkenswerter, als der Deutsch-Türke Sahin einst als Richtschnur seines Handelns die Zeit nannte:

«Sie ist wertvoller als Geld.»

Doch die Gewichte verschieben sich angesichts der Summen, die Biontech und der Pharmagigant Pfizer, der den Grossteil der Forschung finanziert hat, bei einer Zulassung erwarten können. Allein die ersten von den USA bestellten 100 Millionen Dosen bringen 1,65 Milliarden Euro ein. Rechnet man alle bislang weltweit abgeschlossenen Kaufverträge und Vorbestellungen zusammen, kommt man auf einen Geldregen von über 20 Milliarden Euro.

Jahre, Monate, vielleicht nur Wochen

Wo so viel Geld im Spiel ist, wo so viele Hoffnungen der Menschheit liegen, da werden Zweifel weggebügelt. Doch es gibt sie. Denn bislang liegen keine wissenschaftlichen Daten vor. Unbekannt ist, ob BNT 162 schwere Erkrankungen und Todesfälle verhindern kann. Unbekannt ist, ob es die Ansteckungsgefahr durch Menschen ohne Symptome stoppt oder bremst. Und unbekannt ist, wie lange ein Immunschutz vorhält – Jahre, Monate oder vielleicht nur Wochen.

Bekannt ist lediglich, dass Personen, die geimpft wurden, eine um 90 Prozent reduzierte Wahrscheinlichkeit haben, positiv getestet zu werden und leichte Symptome zu entwickeln. Gemessen daran, dass der Stoff unsere Zellen genetisch verändert, gemessen daran, dass Regierungen Milliarden an Steuersummen dafür bereitstellen – gemessen daran, ist das eigentlich recht wenig.

Von Wolfgang Koydl in WW vom 19.11.2020

Schlussfolgeru​​​​​ngen

1. Es ist für jeden Erwachsenen, mündigen Menschen sehr schwierig,

sich ein eigenes Bild über den Virus-19 und die Folgen zu machen, zumal wir alle ja sehr einseitig informiert, ja geradezu in allen Medien einseitig ständig “berieselt” werden. Nur dies ist sicher – wie so manches bezüglich Covid-19 eben nicht – es sind keine guten Zeichen für ein demokratisches, dem Mensch gegenüber noch respektables Verhalten der verantwortlichen Personen. Warum Virologen-Spezialiste​​​​​​n in einem pro und kontra, z.B. in unserem Zwangs-alimentierten Gebühren-Fernsehen, nicht einmal diese ganze Covid-19 Thematik professionell debattieren durften, steht wohl auch in den Sternen? Denn wenn bei den Impfstoffen von Pfizer und Modena angeblich bei den Geimpften folglich ihre Zellen tatsächlich gentechnisch verändert werden, ist dies denn absolut keiner öffentlichen Auseinandersetzung mehr Wert? Sind wir jetzt schon so weit, dass den Menschen generell ihr freier Wille durchgehend abgesprochen wird?

2. Es gibt nämlich auch noch andere Meinungen,

welche natürlich von der uns von fast allen Medien ziemlich stur vor gespurten abweicht. Und ohne dass man diese generell als “Covid-Leugner” diskriminierend einfach so abkanzeln muss. So denke ich persönlich, in erster Linie sind wir Menschen für unsere Gesundheit selber verantwortlich, z.B. durch weniger Rauchen, weniger Essen, weniger Alkohol, weniger “Balla-Balla-Sauffgel​​​​​​agen” der Jungen auf Mallorca, dafür mehr gesunden Schlaf und, natürliche Bewegung an frischer Luft. Kurzum, genau damit können wir unser Immunsystem nämlich selber stärken, damit es Bakterien und Viren bei Bedarf auch unschädlich machen kann. Auffallend ist doch, nämlich dass im Frühling i.d. Intensivstationen grossmehrheitlich Personen mit starkem Übergewicht, also schweren Lungen-Vorerkrankunge​​​​​​n, oder Zuckerkranke, Asthmakranke usw. anzutreffen waren.

3. Wie gefährlich ist der mRNA-Impfstoffe?

Die Abkürzung mRNA steht für messenger-Ribonuklein​​​​​​säure, die auch als Boten-RNA bezeichnet wird. mRNA-Impfstoffe bestehen aus der genetischen Information für einen oder mehrere bestimmte Bestandteile der Viren, im Fall des Coronavirus ist es das Spike-Protein oder Teile davon. Bei der Impfung werden diese Erbinformationen in die menschlichen Zellen eingeschleust. Ist die mRNA in den menschlichen Zellen angekommen, können diese dank des darauf gespeicherten Plans das Virus-Protein nachbauen und dem Immunsystem präsentieren. Dadurch wird eine Immunantwort ausgelöst und der Geimpfte hat schließlich ein sehr geringes Risiko, an Covid-19 zu erkranken.

Doch die Tatsache, dass es sich etwa bei BNT162b2 von Biontech/Pfizer um einen genetischen Impfstoff handelt, löst bei manchem Unbehagen aus. In sozialen Netzwerken kursieren Befürchtungen, die mRNA aus dem Impfstoff könnte das menschliche Erbgut, das als DNA im Zellkernen schlummert, verändern. Von manchen Impfgegnern wird das mRNA-Impfen sogar mit der gentechnischen Veränderung von Pflanzen verglichen.

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4.​ Pfizer-Impfstoff enthält Nanopartikel

Wie die Children’s Health Defense (CHD) in einem Artikel vom 6. August erklärte, „mRNA-Impfstoffe, die in klinischen Studien mit Covid-19 getestet werden, einschliesslich des Moderna-Impfstoffs, beruhen auf einem nanopartikelbasierten​​​​​​ „Trägersystem“, das eine synthetische Chemikalie namens Polyethylenglykol (PEG) enthält.

CHD erklärt weiter:

Die Verwendung von PEG in Arzneimitteln und Impfstoffen wird aufgrund der gut dokumentierten Inzidenz von unerwünschten PEG-bedingten Immunreaktionen, einschliesslich lebensbedrohlicher Anaphylaxie, zunehmend kontrovers diskutiert. Etwa sieben von zehn Amerikanern sind möglicherweise bereits für PEG sensibilisiert, was zu einer verminderten Wirksamkeit des Impfstoffs und einer Zunahme der unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.

Wenn ein PEG-haltiger mRNA-Impfstoff für Covid-19 von der FDA zugelassen wird, wird der Anstieg der Belastungen durch PEG beispiellos und möglicherweise katastrophal sein. Moderne Dokumente und Publikationen zeigen, dass sich das Unternehmen der Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit PEG und anderen Aspekten seiner mRNA-Technologie wohl bewusst ist, sich aber mehr um sein Endergebnis kümmert.

Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen.

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