Neujahrsansprache von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Klare, Staatsmännische (1) Gedanken!
(1) “Das Adjektiv „staatsfraulich“ statt des geschlechtsneutralen staatsmännisch ist selten und umgangssprachlich”; Quelle: “Wikipedia”; Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsmann .
Reden, EJPD, 01.01.2015. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Es gilt das gesprochene Wort. Link: http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/aktuell/reden—interviews/reden/2015/2015-01-01.html .
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Seit vielen Jahren kaufe ich auf diesem Markt, auf dem Märit hier vor dem Bundeshaus ein – Gemüse und Früchte, aber auch Setzlinge für meinen Garten. Das werde ich auch als Bundespräsidentin weiterhin tun. Warum ist das Einkaufen auf dem Markt so etwas Besonderes? Wir könnten uns ja von zu Hause aus per Internet alles besorgen. Für mich ist die Antwort klar, und so wie mir, geht es vielen anderen auch: Ich kenne die Marktstände, ich kenne die Leute hinter den Ständen, ich weiss, wer den besten Käse hat und wer die schönsten Blumen verkauft. Hier treffe ich Bekannte und Freunde und manchmal gibt’s einen Schwatz. – Der Märit bedeutet für mich Vertrautheit und Nähe.
Vertrautheit und Nähe: dafür steht auch unsere direkte Demokratie.
Nirgendwo sonst auf der Welt haben die Bürgerinnen und Bürger so viel Macht und so viel Verantwortung wie in unserem Land. Genau das gefällt mir an unserer Demokratie: Sie ist mutig. Sie traut uns allen viel zu.
Es gibt aber auch Leute, die sagen, unsere direkte Demokratie sei nicht mehr zeitgemäss. In unserer vernetzten Welt sei es für die Bevölkerung gar nicht mehr möglich, hochkomplexe Entscheidungen zu fällen. – Ich teile diese Auffassung nicht, und zwar ganz und gar nicht.
Ich bin vielmehr überzeugt: Unser politisches System passt sogar ausgezeichnet in die heutige Zeit. Denn die Tatsache, dass neben dem BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... und dem ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... bei uns auch die Bürgerinnen und Bürger Verantwortung tragen, Einfluss nehmen und sich beteiligen – das schafft Nähe und das schafft Identität. Und genau darauf sind wir Menschen angewiesen.
Das war schon immer so, das ist heute mit der GlobalisierungUnter Globalisierung versteht man die zunehmende weltweite V... noch stärker so. In dieser Hinsicht gleicht unser Land im 21. Jahrhundert einem Markt wie diesem hier auf dem Bundesplatz. Auch hier hat die GlobalisierungUnter Globalisierung versteht man die zunehmende weltweite V... längst Einzug gehalten. Der Thunfisch, der angeboten wird, kommt ja nicht vom Thunersee, und die Mango, die man hier kaufen kann, wurde nicht am Ufer der Aare geerntet. Exotische Früchte und andere Produkte aus der ganzen Welt gehören heute zu unseren Lebensmittelmärkten wie die einheimischen Äpfel und Salate. Und trotzdem, oder gerade deshalb, fühlen wir uns hier daheim: Ein Lebensmittelmarkt ist ein Ort, der offen ist für alle.
Hier tauschen wir uns aus. Hier ist die Welt zuhause. Und hier erleben wir gleichzeitig Nähe und Verwurzelung.
Was macht eigentlich unser Land aus, liebe Bürgerinnen und Bürger?
Was ist unsere Identität?
• Ist es unsere Tradition, sind es unsere Wurzeln?
• Oder ist es unsere Offenheit, unsere Verbundenheit und unsere Solidarität?
• Es ist nicht das eine, es ist nicht das andere: Zur Schweiz gehört beides, unsere lokalen Wurzeln ebenso wie unsere Verbundenheit mit der Welt.
• Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es erwartet uns gewiss kein leichtes Jahr. Aber ich bin überzeugt: Es kann ein gutes Jahr werden.
• Ich wünsche Ihnen und Ihren Nächsten für dieses neue Jahr viel Kraft, viel Gesundheit und von Herzen alles Gute.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsWerter Herr Meyer, ich stimme mit der Mehrzahl Ihrer geschätzten Beiträge überein, aber diesmal absolut nicht. Ich kann diesem SP-Loblied auf Frau Sommaruga keinesfalls zustimmen, darum hören Sie sich doch einmal ganz objektiv & neutral an, was sie vor der Abstimmung über die Massenzuwanderungsinitiative öffentlich genau aussagte;
Beobachter: Gibt es in der EU auch Stimmen, die Verständnis zeigen für die Situation der Schweiz, eines sehr kleinen Landes, das innerhalb von Europa die höchste Zuwanderungsquote hat ?
Sommaruga: Wir werden von vielen beneidet um unsere Wettbewerbsfähigkeit, um unsere extrem tiefe Arbeitslosenquote, um unsere sehr tiefe Sozialhilfequote – und wir werden vor allem beneidet um den Umstand, dass wir ein Land sind, das gut qualifizierte Arbeitskräfte anzieht, ohne dass man mit grossem Aufwand Werbung machen muss dafür.
Europa hat aber Verständnis dafür, dass die hohe Zuwanderung Diskussionen auslöst.
Schlussfolgerungen;
1. Gerade der Letzte Satz von Frau Sommaruga stimmte doch schon einen Tag nach dem 09. Februar 2014 nicht mehr, Brüssel zeigte sich im Gegenteil sehr schockiert und gar sichtlich verägert, also absolut kein Verständnis. Ich denke aber – weil hier unser jetziger Bundesrat nichts zustande bringt, wird hier Deutschland in naher Zukunft dieser Problem der zu starken Zuwanderung in die Sozialkassen beider Länder (Schweiz Nr. 1. Deutschland noch Nr. 2. pro Kopf der Bevölkerung}, sehr bald auf die eine oder andere Art schon pratikabel & effektiv lösen.
2. Dann Frau Sommaruga’s Aussage; “Was gesagt wird, das gilt”, womit sie wohl sich & auch den Gesamt-Bundesrat in erster Linie meinte. Genau dieser sprach zum Stimmvolke vor der MEI Abstimmung aber als sogenannte “Schlafpille” für uns Stimmbürger damals schön verpackt;
“Mehr als 8’000 Zuwanderung pro Jahr dadurch werden nicht kommen”. Heute haben wir aber durch die Freizügigkeitsregelung das 10-bis zwölfache. Da kann man dann diese Tatsache doch nicht einfach, gerade als SP-Bundespräsidentin, einfach folgendermassen nivellieren; “Die Industrie gibt vor, wieviele sie braucht”. Herr Gott noch mal, und was ist denn mit den lieben SP-Genossen & Genossinnen, die ab 40-45 Jahren schon auf’s Altengleis in die Sozialkassen genau darum einfach abgeschoben werden, um deren Platz “subito” mit Ersatz aus den neuen EU-Ländern, zehnmal billigeren Arbeitnehmern sofort wieder aufzufüllen. So haben sie im Schmitt Löhne von einem 1/3 der entlassenen Inländer (Schweizer & Ausländner/Innen), um so das schon weit überrissene CEO-Geahlt von z.B. 40 Millionen dann auf 60 Millionen zu erhöhen. Um dieses Problem jetzt immer noch nicht zu sehen, muss man doch schon unkritisch naiv sein.
Quellen;
http://www.beobachter.ch/dossiers/dossierszuwanderung/artikel/simonetta-sommaruga_die-initiative-loest-die-probleme-nicht/
Interessant die Meinung von Frau Sommaruga über die Ausschaffungsinitiative vor der Abstimmung 2010, da muss man sich doch die Frage stellen, ob sie als jetzt sachlich zuständige Bundesrätin die inzwischen in der Bundesverfassung verankerte Ausschaffungsinitiative im Art. 121 & 121a, in Kraft seit dem 09. Februar 2014, jetzt endlich inhaltlich genau eben diesem unserem Wählerwillen gemäss auch noch korrekt umsetzen kann ?
Quelle;
http://www.rhetorik.ch/Aktuell/10/11_14/
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2014/04/sichere-herkunftstaaten.html
Staatsmännisch, Herr Meyer FDP, ist diese Rede nur in ihrer ausgefeilten Verpuppung der eigentlichen Globalisierungsprobleme auf unsere Staatsform, in eigentliche Warmfühlungs-Worthülsen.
Wir haben jetzt nur noch „Wurzeln in der Schweiz“, genauso wie ein Migrant Wurzeln z.Bsp. in Nigeria, Eritrea, Kosovo oder Deutschland hat. Es gibt schon gar keine Heimat mehr, in der man geboren und aufgewachsen ist und wo man den Grossteil seines Lebens verbracht hat. Wo die eigenen Kinder und Enkel leben und wo deren nächste Generationen ebenfalls leben werden.
Unsere „Identität“ ist nicht mehr an der Schweiz festzumachen, sie ist „Offenheit, Verbundenheit und Solidarität mit der Welt“.
Die Globalisierung ist doch nur harmloses Einkaufenkönnen von exotischen Lebensmitteln auf dem Märit. Wie friedlich doch alles aufgeht im Ballett der Mango mit dem Thunersee! Da können wir doch nur zustimmen, da „passt unser politisches System doch ausgezeichnet in die Zeit“.
Die „Tatsache, dass neben (!) dem Bundesrat und dem Parlament bei uns die Bürgerinnen und Bürger“ immer weniger „Verantwortung tragen“ müssen, aber auch weniger „Einfluss nehmen und sich beteiligen“ können, ist wohl ein vernachlässigbarer Tribut an „die anderen Länder, wo die Bürger nicht so viel Macht und Verantwortung haben wie bei uns“.
Das Ganze läuft in gewissen Kreisen unter der Disziplin „Bürgerverarschung ohne zu Lachen“ oder „wer dabei seriöser dreinschauen kann, hat gewonnen“…
Bürgerliche “Statements”…..!!...könnte schon fast eine Rede von Christoph Blocher sein…!!!
Aber was ist die Realität….????..oder ja der Honecker hat auch so Dinge über Demokratie gesagt…DDR= Deutsche DEMOKRATISCHE Republik….!
Aber dann die “Taten bzw. “Untaten”dieser Herren dort..????
An den Taten soll man sie messen..und nicht an ihren Worten…!! das gilt auch für Frau Somaruga..!!
@ ªerr Wolfensperger,
Wohl wahr, das ist ein Wort in Gottes Ohr. Merci für Ihr Statement.
Die Moderation Vimentis hat einen Kommentar von mir über S.Sommaruga gelöscht. Ich muss wohl andere Worte finden.
Frau Bundesrätin Simmonetta Sommaruga wiederholt sich in letzter Zeit auf geradezu markante Art und Weise. Offensichtlich scheint sie irgendwie in einer Sackgasse zu sein. So spricht sie wiederholt im positiven Sinne von der direkten Demokratie. Damit umgeht sie der heiklen Frage des EU-Beitritts. Quasi die ganze SP will den EU-Beitritt! Weiter spricht sie andauernd von Kompromissen die eine Stärke denn eine Schwäche seien. Sie entscheidet also direkt selber, was wir zu denken haben. ich weiss nicht ob das Schweizer Volk solche Belehrungen nötig hat. Meines Erachtens und gestützt auf die freie Meinungsäusserung in diesem Land in welchem ich die Augen geöffnet habe und in welchem ich diese auch wieder schliessen werde,fehlt es Frau Sommaruga am Rüstzeug bzw. Kaliber um Bundesrätin zu sein!
Herr Witschi,
Frau Sommaruga ist nicht dafür bezahlt das Parlament zu überzeugen, sondern das Volk, den Souverän, den Steuerzahler. Schön für Sie wenn sie sich gut vertreten fühlen. In der Mehrheit sind Sie jedoch nicht!
Die absolute Mehrheit der Parteilosen! Jener die nicht Parteibuch führen, jener die nicht einer Ideologie nacheifern um anderen zu gefallen,jener die sich nicht beeinflussen lassen von Propaganda, jener die mit gesundem Menschenverstand leben, jener die sich nicht in Schablonen zwängen lassen,jener die längst nicht mehr alles glauben was Bundesbern und Konsorten erzählen, jener die sich nicht vom Staat nötigen lassen eine Diktatur bzw. ein totalitäres System wie die EU zu akzeptieren. Nächste Frage…?
Hallo Herr Witschi,
ich verstehe ihre Message nicht (andere Vorzeichen ?). Item.
Es gibt auch keine Fragen die ich von Ihnen beantwortet haben möchte.
mfg
Fluehmann F.M