In Deutschland wird gerade heftig darüber gestritten, ob Elon Musk die AfD als Retterin für das Land preisen und empfehlen darf, oder ob das eine ungebührliche Einmischung in den Wahlkampf ist. Ja, Elon Musk darf das, weil auch für ihn Meinungsfreiheit gilt.
Aber man darf ihn auch dafür kritisieren. Zum Beispiel dafür, dass er von deutscher Politik ganz offensichtlich keine Ahnung hat und hochgradig arrogant daherkommt. Aber das ist bei Musk ja nichts Neues.
Sehr viel problematischer ist allerdings, dass er mit sehr viel Geld den Wahlkampf von Donald Trump mitfinanziert hat und sich damit eine inoffizielle Position in der Regierung sicherte. Zusammen mit anderen Milliardären kommt es rund um das Duo Trump & Musk zu einer ungesunden Vermischung von finanzieller, politischer und medialer Macht. Wir sehen hier Schritte hin zu einer Plutokratie, einer Herrschaft der Reichsten. Hier mehr zum politischen System der Plutokratie:
Plutokratie als Totengräber der Demokratie
Wir müssen auch in Europa aufpassen und solche antidemokratische Entwicklungen bekämpfen. Um die Demokratie gegen die Plutokratie zu schützen, braucht es politisches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Parteien und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen. Politisches Engagement kann ein gewissen Gegengewicht verschaffen gegen die Finanzmacht der Plutokraten.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsDeutschlands Politiker und Journalisten hyperventilieren wegen eines Gastbeitrags von Elon Musk – doch Meinungsfreiheit gilt nicht nur für die bequemen Meinungen.