Europa:
Das Echo von Gaddafis Warnung
Unruhen in vier nordafrikanischen Ländern
könnten neue Flüchtlingsströme auslösen.
Die EU ist ratlos – und macht sich mitschuldig.
10.04.2019 von Pierre Heumann, WW
Muammar Gaddafi, bis 2011 Langzeitdiktator Libyens, hatte die Nato gewarnt. Wenn sie ihn stürze, hätte das gravierende Folgen für Europa. Denn sein Regime sei wie eine «Mauer», um Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa aufzuhalten. Angriffe auf sein Regime oder sein Sturz würden diesen Wall vernichten – zum Schaden Europas. Seine Anstrengungen zur Eindämmung der illegalen Einwanderung aus Afrika wären dann nämlich am Ende. Damit würde der «christliche, weisse» Kontinent Europa «schwarz» werden, warnte Gaddafi.
Drei Jahre zuvor, im Sommer 2008, hatte er mit dem damaligen Regierungschef Italiens, Silvio Berlusconi, einen «Freundschaftsvertrag» unterzeichnet. Gaddafi erhielt von Rom fünf Milliarden Dollar (getarnt als Entschädigung für die «Verbrechen aus der Kolonialzeit»), und im Gegenzug verpflichtete sich der libysche Diktator, die Grenzen seines Landes stärker zu sichern.
Vor den Toren Europas
Nach Gaddafis Sturz wurde Libyen zentrales Durchgangsland für Flüchtlinge und war nicht mehr in der Lage, die 1770 Kilometer lange Küste zu bewachen und als Europas Türhüter zu funktionieren. Deshalb traf Italien mit den neuen Herren von Tripolis erneut eine Vereinbarung. Diese sieht vor, dass die Machthaber die libysche Grenze schützen und Rom Flüchtlinge direkt nach Libyen zurückschickt, sollten andere EU-Staaten die Migranten nicht aufnehmen.
Die Vereinbarung war mit der «Regierung der nationalen Einheit» in Tripolis geschlossen worden. Sie wird von Premier Fayiz as-Sarradsch geführt, der von der Uno und der EU offiziell anerkannt wird. Er ist eine schwache Figur. Im Osten und im Süden herrscht der 75-jährige General Chalifa Haftar, der Bengasi nach langen Kämpfen zur «Gegenhauptstadt» erklärt und dort sein Hauptquartier errichtet hat. Er kontrolliert heute mehr als zwei Drittel des libyschen Staatsgebietes, einschliesslich zweier ergiebiger Ölfelder, ist aber nicht Teil des Deals mit Rom.
Haftar will jetzt die offizielle Regierung in Tripolis stürzen.
Es droht ein neuer Bürgerkrieg. Seit dem 4. April greift Haftar das Regime in Tripolis an. Das Chaos und die Gewalt in Libyen nehmen erneut zu. Das libysche International Rescue Committee (IRC) warnt vor einer Eskalation der Flüchtlingskrise: Mehrere hunderttausend Menschen, die sich angesichts der aufflackernden Kämpfe in Sicherheit bringen wollten, würden die Flucht nach Europa ergreifen wollen.
Das Chaos bedroht den Deal mit Italien, insbesondere auch die Rückführungen.
Doch mehr als das: Nicht nur Libyen ist instabil, sondern auch die Nachbarstaaten. In Algerien gab Abdelaziz Bouteflika Anfang April den Massenprotesten gegen sein Regime nach und trat nach zwanzig Jahren an der Spitze des Staates zurück. Auch nach der Ernennung eines Übergangspräsidenten halten die Unruhen an. In Tunesien kündigte der 93-jährige Präsident Béji Caïd Essebsi seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur als Präsident an, nachdem die Ereignisse in Algier Protestkundgebungen vor seinem Palast ausgelöst hatten.
In Khartum ist die Lage ebenfalls chaotisch.
Seit dem 19. Dezember kommt es in der sudanesischen Hauptstadt zu Protesten gegen das Regime von Omar al-Bashir, der seit dreissig Jahren an der Macht ist. Auslöser der Unruhen war die Ankündigung, den Brotpreis um das Dreifache zu erhöhen. Al-Bashir rief den Notstand aus. Seither geht die Armee mit Gewalt gegen Demonstranten vor, die jetzt den Rücktritt des Langzeitherrschers fordern. Algerien, Tunesien, Sudan: Weil nordafrikanische Staaten, die an Libyen grenzen, instabil sind, müsste die EU an einer gemeinsamen Politik gegenüber dem Türhüter Libyen besonders stark interessiert sein. Doch sie schafft es nicht, eine gemeinsame Strategie durchzuziehen – obwohl sich die nordafrikanischen Dramen vor den Toren Europas abspielen.
Offiziell stellt sich Brüssel hinter die «Regierung der nationalen Einheit» in Tripolis, die freilich zu schwach ist, um die Grenze zu kontrollieren.
Anders Frankreich und Italien. Sie verfolgen, losgelöst von der EU, ihre eigenen Energieinteressen und stützen Haftar, der von Russland, Ägypten und wichtigen Golfstaaten sowohl politische als auch militärische Hilfe empfängt. So traf Haftar Ende März den saudischen König Salman in Riad und informierte ihn bei dieser Gelegenheit vermutlich über den geplanten Vormarsch auf Tripolis.
Dass Haftar gerade jetzt den Angriff auf Restlibyen lanciert hat, dürfte kein Zufall sein. Er will Tatsachen schaffen, bevor die für Mitte April geplante nationale Versöhnungskonferenz stattfindet. Und die EU? Sie bleibt im neuen nordafrikanischen «Frühling», der nicht viel Gutes verspricht, so passiv, als ob sie das alles nichts anginge.
Schlussfolgerungen
1. Da die EU, alle Schengen- Dublin Länder nicht fähig sind ihre Grenzen selber zu sichern, musste M. Gaddafi für sie einspringen, das er sich auch sehr gut von der EU versilbern liess. Er drangsaliert und demütigt auch Jahre nach seinem Ableben die EU, alle Schengen- Dublin Staaten bis heute, legt ihnen quasi noch heute die Schlinge um ihren Hals.
2. Er hatte selbst zwei unschuldige Schweizer ABB-Mitarbeiter in Lybien als Geiseln Wir erinnern uns, dass die Schweiz einen seiner im Hotel angeblich “randalierenden” Söhne in Genf wegen “ungebührlichen Benehmens” fest hielt, also nicht mehr ausreisen liess, liess Gaddafi diese ABB-Mitarbeiter in Lybien sofort festnehmen und als Geiseln sofort ins Gefängnis werfen. BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... Merz “pilgerte” sodann auf eigene Faust nach Tripolis, kehrte aber sehr bald wieder heim ohne jeden Erfolg, er wurde von Gaddafi nicht mal empfangen, eine Demütigung.
3. M. Gaddafi litt unter starkem Narzissmus, muss ebenfalls ein grosser Sadist gewesen sein, nachdem was Annick Cojean in ihrem Buch “Niemand hört mein Schreien, gefangen im Palast Gaddafis” so alles zu Papier brachte. Sie war eine der 12-14 jährigen Schülerinnen, die er bei gelegentlich unangemeldeten Besuchen in weiblichen Schulklassen persönlich – also vor Ort – aussuchte und sofort in seinem “Harem” einsperrte. A.C. wurde fast täglich brutal vergewaltig, unter schwersten Beschimpfungen wie: “Du Schlampe ….”. Ihre Eltern mussten es erdulden, wenn sie nicht sterben wollten.
Er setzte auch enorme Summe ein um möglichst alle Frauen zu bekommen. Beuteopfer waren Stars, Sängerinnen, Schauspielerinnen und Fernsehjournalistinnen. Er überhäufte sie alle mit Geld und Schmuck, noch bevor sie zu ihm kamen. Sie nährten seinen enormen Narzissmus – “ich kann sie alle haben”, aber waren doch nicht das, was ihn am meisten interessierte. Das höchste der Gefühle bestand für ihn darin, für eine Stunde, eine Nacht oder mehrere Wochen die Töchter oder Ehefrauen mächtiger Männer zu besitzen – oder die seiner Gegner. Es ging ihm nach Annick Cojean nicht so sehr darum, die jeweilige Frau immer zu verführen, sondern durch sie den Mann, der dafür verantwortlich war, zu demütigen- “es gibt keine schlimmere Beleidigung in Libyen” – ihn mit Füssen zu treten, ihn zu vernichten, vor allem seine Macht über ihn auszukosten und ihn zu beherrschen, zumindest psychologisch gesehen. Bekanntlich mitten in Paris schlug Gaddafi ja dann auch sein Beduinenzelt auf, und blieb mehrere Tage und Nächte. Monsieur le President Sarkosy von Frankreich “umweibelte” ihn als einer der ersten europäischen Staatsmänner, fühlte sich wohl geehrt alleine durch dessen Präsenz. Sarkozy war in der Folge aber auch der erste der die Residenz Gaddafis in Lybien durch seine Luftwaffe zerbomben liess. Und US-Vize-Präsidentin Hillary -wir erinnern uns – sie war es, die Präsident Obama damals ins Ohr “gesäuselt” haben soll, Gaddafi jetzt zu “zerbomben”. Ja wenn man nur die Hälfte wüsste was die Staatsoberhäupter & Regierungschefs so treiben, würden wir Schweizer uns jetzt mit absoluter Sicherheit umso mehr hüten, unsere direkte Demokratie auf dem Altare des Mammons höchstwahrscheinlich höchst beschämend schon bald freiwillig opfern.
4. Gaddafi muss sicher über erstaunliche, narzisstische sowie sadistische Fähigkeiten tatsächlich verfügt haben, dass er noch vom Jenseits aus die EU-Machthaber/Innen bis auf die Knochen demütigen & zu blamieren vermag bis heute, indem er sie mit “afrikanischen Flüchtlingen” überfluten lässt. Denn immer noch – wie er diesen ALLEM es vorausgesagt hatte – wird Europa auch nach ihm weiter überschwemmt mit Wirtschaftsflüchtlingen, Drogendealern, Menschenhändlern, mit völlig kurlturfremden Einwanderer, die es mehrheitlich schon gewohnt sind, richtig Revolution & Gewalt-Kravalle zu organisieren, wie in ihren Heimatländern scheinbar erbrobt.
Die Folgen in Europa des noch immer langen Arms von Gaddafi:
Deutschland: Polizei hat Angst gegen kriminelle Asylanten aus Afrika zu ermitteln. GRUND: Wegen Drohung mit Nazikeule.
https://www.youtube.com/watch?v=BAOHNUYliXI
Frankreich: Amateurvideo aus Paris: Angriff auf Polizisten
https://www.youtube.com/watch?v=FfZU6MCl0yc
Deutschland im Umsturz ?
Tabuthema Vergewaltigung durch Migranten, Frau Merkel hat jeglichen Bezug zur Realität verloren.
https://www.youtube.com/watch?v=b6z3Q12QwF4
Eine Frage der Zeit? – Wolfgang Rettig: Das System fährt sich selber an die Wand.
https://www.youtube.com/watch?v=F-fPF1B-M7M
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Kommentare anzeigen Hide commentsWer einem Despoten die Finger reicht, begibt sich in seine Hand, Georg Bender
Wenn Europa die Zuwanderung aus Afrika “beherrschen” will, so sind die Bedingungen, Vorort zu lösen.
Die Menschen möchten ihre bescheidenen Bedürfnisse abdecken. Wenn es den Ländern jedoch nicht gestattet ist, die Geldschöpfung geordnet zu erhöhen und die Währung international als Zahlungsmittel akzeptiert wird, so bleiben Sie unter der Fuchtel!
Die Goldbestände der Länder zeigt doch, wie die Ausbeutung (Geldreserven) aus Afrika, Südamerika und anderswo, verteilt wird. Achtung G. Hottinger, die Goldbestände wurden aus dem Nichts erworben, deren Währungen sind irgendwo als Guthaben (Ziffern in den Bankbuchhaltungen) registriert!
Es hat leider sehr viel mit dem Geldsystem zu tun, oft mehr als Sie zu wissen, glauben?