Selten legt unser Leib- und Magenblatt die Fehlentwicklungen linker Modelle so schonungslos offen! Unter dem Titel „So funktioniert die Seefeldisierung“ erklärt uns René Staubli im Tages-Anzeiger vom 31.10.11 die Rolle der Pensionskassen auf dem Immobilienmarkt. Wir haben dieses Thema hier mehrfach behandelt und beklagt, dass staatlich verordnete Kollektivlösungen selten zu den gewünschten Resultaten führen, sondern die ungewollten Nebenwirkungen den gut gemeinten Nutzen in sein Gegenteil verkehren. Die Pensionskassen sind dafür symptomatisch. Einerseits schlagen wir uns gegenwärtig mit der durch den Staat Zürich selbst ausgehöhlten Beamtenversicherungskasse herum, die mit buchhalterischen Tricks und Steuergeldeinschüssen saniert werden soll, andererseits müssen wir zuschauen, wie die Guthaben der Versicherten wegen der Finanzkrise verdampfen. All dieses Ungemach wird den Reichen angelastet, man campiert auf dem Lindenhof und protestiert auf dem Paradeplatz. Der Mittelstand werde von der globalen Finanzindustrie erdrückt. Dass der Mittelstand auch aufgrund der hohen Arbeitskosten immer ärmer wird, das verschweigen die Ideologen. Ein immer höherer Anteil des Einkommens wird der privaten Nutzniessung entzogen und geht in die kollektiven Vorsorgewerke. Das belastet einerseits den Arbeitgeber, der folglich Arbeitnehmer in der Schweiz abbaut, andererseits aber auch den Arbeitnehmer. Weil die einbezahlten Mittel immer weniger Zinsen abwerfen und die zu befürchtende künftige Inflation die Sparguthaben zusätzlich angreifen könnte, dürfte sich die Hoffnung auf eine spätere Nutzniessung im gesicherten Rentnerstand für einen grossen Teil der Arbeitnehmer als Illusion erweisen. Dass die heutige Rentnergeneration nicht bereit ist, die Realität zu akzeptieren, den Umwandlungssatz zu senken und weniger RenteDer Begriff Rente bezeichnet allgemein eine wiederkehrende G... zu kassieren, ist zwar verständlich, macht die Situation für die künftigen Rentner aber nicht besser. In der Folge suchen die Pensionskassen dringendst zwei Dinge: Sichere Renditen und Geld, um die Renten zu zahlen. Rendite finden sie in den Immobilien. Brauchen sie die Liquidität, um Renten auszubezahlen, verkaufen sie die Häuser mit Gewinn. Solange die Preise steigen, funktioniert das. Der Mittelstand erleidet einen mehrfachen Verlust. Er saniert die Pensionskassen der öffentlichen Hand über steigende Steuern, seine eigenen Pensionskassenbeiträge versickern, die steigenden Lohnnebenkosten verteuern die Arbeit, was zu Entlassungen führt und die Pensionskassen treiben die Immobilienpreise in die Höhe, was die Mietkosten explodieren lässt. Wer nicht mehr zahlen kann, kommt in die Sozialhilfe. Aus diesem Teufelskreis müssen wir ausbrechen. Wir brauchen nicht noch mehr staatliche Intervention sondern weniger. Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint, bzw. Sozialismus.
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Kommentare anzeigen Hide commentsAuf den Umwandlungssatz sind alle dank Brainwashing durch die Banken – und Versicherungslobby hereingefallen. Wer den Umwandlungssatz wie Sie senken will, sollte nicht über steigende Mieten jammern, welche von den künftigen Pensionären nicht mehr zu stemmen sein werden. Was passiert eigentlich in den Hirnwindungen der Politiker, dass sie nur Abgaben erhöhen und Leistungen senken wollen, nie aber auf die Idee kommen, mit mehr Effizienz und besseren Rahmenbedingungen die Probleme zu lösen?
Mal eine halbe Stunde über den Ideen dieses Artikels http://www.falger.com/hERZKL/Sozialsysteme_vor_dem_Kollaps.pdf brüten, wäre sicher nicht das Dümmste. Wenn dann noch ein Anlageinstrument respektive Musterdepot als Beweisführung http://www.falger.com/hERZKL/MDSP+SOY+Oeffentlich.pdf mitgeliefert wird, dann bringt Nachdenken und nicht Kopfschütteln etwas Licht in die verkorksten Gedanken.