1. Wirtschaft

Delle im BIP: Mehr Freizeit erhöht Lebensqualität

Mehr Frei­zeit ist heute für viele Leute mehr wert als mehr Ein­kom­men. Das er­klärt auch die re­la­tiv vie­len frei­wil­li­gen Früh­pen­sio­nie­run­​gen. Null-Wachs­tum des BIP/­Kopf ist si­cher kein ei­genstän­di­ges Ziel, aber mög­li­cher­weise das Er­geb­nis einer mensch­lich und um­welt­mäs­sig ver­nünf­ti­gen Le­bens­wei­se, bei der auf „Im­mer-­mehr-­Kon­su​m“ ver­zich­tet wird. Mit Ro­man­tik hat das gar nichts zu tun, son­dern mit Ver­nunft und Le­bens­weis­heit. Selbst­ver­ständ­lich​ neh­men die Ver­tei­lungs- und So­zi­al­ver­si­che­r​ungs­schwie­rig­kei­t​en mit sin­ken­dem Wirt­schafts­wachs­tu​m zu. Da Än­de­run­gen der Le­bens­mus­ter aber über meh­rere Jahr­zehnte und nicht schlag­ar­tig ver­lau­fen, sind die nöti­gen wirt­schaft­li­chen und po­li­ti­schen An­pas­sun­gen ver­kraft­bar.

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Comments to: Delle im BIP: Mehr Freizeit erhöht Lebensqualität
  • November 30, 2018

    Nein, Fakultät Ökonomie kann das Geldsystem in seiner Entstehung und Auswirkung in der arbeitsgeteilten Wirtschaft nicht verstehen! nicht verstehen! Die Geldschöpfung ist aus der Aktiv- und nicht Passivseite der Bankbilanz ersichtlich! Damit sind Ihre Analysen schlicht und einfach falsch!
    Die Verteilungs- und Sozialversicherungssc​hwierigkeiten nehmen nicht zu, wenn man endlich vom falschen System der Lohnsumme als Umlageparameter der Kaufkraft wegkommt. Die Gesamtsumme der Gewinnanteile (Ersparnisse) im Erwerb könnte sinken, was bei gleichbleibender Geldschöpfung, zu Gewinnen bei den Unternehmen führt! BIP hängt von der Geldschöpfung und Umlagen ab, welche zur Abdeckung der Bedürfnisse verwendet werden. Die Kaufkraft zur Bedürfnisabdeckung verlangt nicht nach Erwerb! Der Frühpensionierte hat auch einen Lebensunterhalt abzudecken!

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  • Dezember 1, 2018

    Herr Alex Schneider,
    Und wie sollen alle diese Freizeit Aktivitäten finanziert werden, ohne genügend Geld?

    Die Freizeitindustrie ist wahnsinnig gewachsen in den letzten Jahrzehnten. Wird ja teilweise gefördert durch die Krankenkassen. Aber gleichzeitig werden Gefahren Aktivitäten von Versicherungsleistung​en ausgeschlossen, da zu viel Unfälle geschehen sind.

    Ja, wer produziert all die Geräte, Kleider, Schuhe, Fahrgeräte usw welche für diese Aktivitäten gebraucht werden. Lassen wir alles aus Asien kommen? Wie Sportsachen Schuhe, Kleider, Fahrräder, usw….

    Das sind mir zu viele Fragen

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    • Dezember 1, 2018

      Freizeit kann auch mit Musse und mit nicht-kommerziellen Aktivitäten sinnvoll erfüllt werden.

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    • Dezember 2, 2018

      Musse? Möchten sie ein Buch lesen oder Musik hören? Oder einfach nur so daliegen auf kargem Boden in die Luft schauen?
      Herr Alex Schneider, dabei leben sie weiter, haben Hunger und Durst, Essen und Trinken, im Winter ein warmes Feuer, auch mit Holz, wer glaubt seine Freizeit kostet nichts, oder nur sehr wenig, irrt.

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    • Dezember 4, 2018

      Ja,ja Freizeit ist etwas herrliches!Es hat auch mit Freiheit zu tun!Ich kann endlich tun und lassen,was ich gerade will.Das Problem ist:..kann das jeder?..kann jeder mit sich und seiner Welt etwas anfangen,ohne dass man es ihm sagt?Viele können es nicht..!Ich bin nun 4 Jahre in Pension.Ich habe es mir angewöhnt,stets in etwa um die gleiche Zeit aufzustehen,..ich gehe einmal pro Woche ins Kraft-Training,und einmal pro Woche ins Schwimmbad.Bei schönem Wetter setze ich mich auf`s Fahrrad und fahre ins Hinterland des Zürcher-Oberlandes.Da​zu liebe ich es Kriminal-Romane zu lesen und ein bisschen die Politik..!.. beschäftigt mich auch.Wenn ich am Morgen einen Kaffee trinken gehe,sind dort zu 90 % Rentner,die sich dort treffen,einen Kaffee trinken,Kuchen essen.Wieviele Kaffee-Stuben könnten wohl dicht machen,wenn wir nicht so viele ältere Menschen hätten,die sich doch noch einen feinen Kaffee und etwas Süsses leisten können.!!Es ist alles eine Frage des Geldes!Die Krankenkassenprämien sind schon hoch!Dafür lebt eine Gesundheits-Industrie​ von den Alten,die dies und jenes “reparieren” müssen grossartig!Aber es gibt sehr viel mehr Menschen,denen mehr Freizeit Sorgen bereiten.Es kommen Gefühle des “nicht mehr “Gebrauchtwerden” hoch..des “Ueberflüssig” seins.Sie können sich nicht mit sich selbst beschäftigen.Das,was Herr Schneider schreibt ist theoretisch richtig,aber es ist “leichten Herzens” geschrieben,weil es eben für viele ein Problem ist,ihre Freizeit denn auch sinnvoll auszufüllen und ganz wichtig!.. aktiv zu verbringen.

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    • Dezember 4, 2018

      @Wolfensperger
      Arm sind jene Menschen, die neben ihrem Beruf nichts Sinnvolles in ihrem Leben anfangen können. Da ist etwas schief gelaufen.

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    • Dezember 4, 2018

      Ich habe Wünsche und Ideen, gut so, nur, die kosten nun einmal Geld.

      Als Pensionär hat man seine Rente, die hoffentlich reicht, um sich Freizeit zu leisten.

      Wenn jemand heute, mit sagen wir 35 Jahren denkt, ich möchte mehr Freizeit, okay. Bedingt aber den Arbeitgeber, der zulässt, weniger zu Arbeiten. Das in der Zeit wo tiefe Löhne und 150% Einsatz gefragt sind.
      Lebenshaltungskoste​n sind da, mit wenig oder viel Freizeit und diese Kosten sind hoch.

      Und oft nimmt der Beruf (heute) so viel Energie weg, plus Zeit, dass neben dem Beruf nichts “Sinnvolles” mehr drin liegt.
      Das sind die Fakten in der Privatwirtschaft.

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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