Für einen Ernstfall ist die Schweizer Zivilbevölkerung weder geschult noch vorbereitet. Es zeugt von einer krassen Ignoranz mit Blick auf die klimatischen Szenarien und ihren möglichen Folgen für die zivile Bevölkerung.
Die Zivilschutzanlagen sind vielerorts in einem desolaten Zustand. Die Anlagen wurden kaum dem Bevölkerungswachstum angeglichen: die hygienische Grundausstattung und die Sanitäranlagen sind nur selten zeitgemäss. Es mangelt an Lage- und Ausstattungsinformationen für die Bevölkerung, an Risikoanalysen und bevölkerungsorientierten Selbsthilfeszenarien.
Frauen möchten genauso in den Bevölkerungsschutz eingebunden werden wie Männer. Sie werden im Augenblick geradezu zu Zivilistinnen degradiert, obwohl die Corona Pandemie gezeigt hat, dass in der Pflegeversorgung mehr Resilienz erforderlich ist. Der Bevölkerungsschutz der Schweiz muss neu konzipiert werden und er darf keinesfalls länger eine Geschlechterfrage sein. Nicht zuletzt wird dies wohl die einzige Möglichkeit sein, den allgemeinen Pflegenotstand langfristig tragen zu können.
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