Aus vollen Rohren für oder gegen Röhren.
Die vielzitierten Gotthardröhren sind im Gespräch. Ein Jahrhundertwerk ist vor allem für den Materialtransport im Bau.
Das alte Jahrhundertwerk, der Autobahntunnel, muss saniert werden.
Die grosse Diskussion, was wird während der Sanierung gemacht:
a) Gotthard Durchfahrt ist geschlossen
b) Gotthardtunnel kann beschränkt befahren werden
c) Man baut einen zusätzlichen Tunnel
Alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Für viele ist der Schutz des Alpenraumes das grosse Thema.
Dabei scheint es, dass ein zusätzlicher Tunnel dem Alpenraum schadet. Nicht weil der Tunnel dem Alpenraum schadet, sondern weil man denkt, dass nachher dieser Zusatztunnel nicht wie versprochen nur benützt wird, wenn der eigentliche Tunnel aus irgend Gründen geschlossen sein muss. Man traut der Politik nicht mehr.
Einige fürchten den finanziellen Aufwand und berechnen aber bei den anderen Varianten immer nur Teile. Die Berechnung sollte über einen grossen Zeitraum angesehen werden. Dann wird eine zusätzlich Röhre günstiger.
Dabei ist doch so, dass ein zusätzlicher Tunnel den Alpenraum mehr schützt als alles andere. Während der Sanierungsphase würden sehr viele Auto’s die Passstrasse wählen, nicht aus Interesse, sondern aus Bequemlichkeit und/oder aus finanziellen Gründen (ein möglicher Umlad auf die Bahn, wie früher, würde kosten).
Die Grünen ergreifen das ReferendumUnter einem Referendum versteht man die Volksabstimmung übe... sollte der NationalratDer Nationalrat stellt neben dem Ständerat die grössere de... auch für einen zusätzlichen Tunnel sein. Ich meine das ist zu wenig überlegt worden.
Eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf dieser Strecke würde viel mehr dienen. Es käme auch zu weniger Staus. Staus sind Umweltverschmutzer erster Güte. Auch beim geschlossenem oder nur zeitweise befahrbarem Tunnel sind viel mehr Staus zu erwarten.
Die wirtschaftliche Situation im Tessin könnte mit beschränkten Verbindungen in die restliche Schweiz katastrophal sein. Schweizer, welche das Tessin lieben, müssen für einen Zusatztunnel sein. Das Tessin lebt vom Tourismus und vom Bankverkehr vor allem mit Italien. Italien ist am Boden, Tessiner Banken haben es schwer. Rettet wenigstens den Rest der Südschweiz.
Schweizer Tessiner werden es ihnen danken
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Kommentare anzeigen Hide commentsAb etwa 2030, wenn die neue Röhre gebaut und die alte renoviert ist, werden zwei Tunnels durch den Gotthard führen. Die Kapazität soll aber nicht erhöht werden: Der Bundesrat will im Gesetz festschreiben, dass nur eine Fahrspur pro Richtung betrieben werden darf – auch wenn sich die Autos kilometerlang vor den Tunnelportalen stauen. Die zweite Spur in jeder Röhre soll als Pannenstreifen dienen.Gesetze kann man abändern. Wie die Verkehrssituation im 2030 ist, wissen wir heute nicht, können wir nicht mal erahnen. Da besteht die Gefahr, dass von allen möglichen Seiten Begehrlichkeiten kommen, den zweiten Streifen doch zu befahren. Auch die EU könnte da Druck machen.
Ich will mich nicht äussern ob ich dafür oder dagegen bin, bin aber der Meinung, das gehört vors Volk. Und das letzte Wort dürfte vermutlich das Volk haben: Der Bundesrat will die Vorlage dem fakultativen Referendum unterstellen. Dass Umweltverbände und Grüne Kreise davon Gebrauch machen werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dass die nötigen Unterschriften zusammen kommen, dazu stehen die Chancen aus meiner Sicht gut.
Sie haben Recht Herr Gurtner
Im 2030 wissen wir nicht was sein wird. Vielleicht haben wir die Geschwindigkeiten notgedrungen auf Autobahnen gedrosselt und es gibt keinen Stau. Vielleicht haben wir mehr Elektriautos , die zumindest die Luft nicht verschmutzen beim Fahren. usw.
Das Tessin ist jetzt in Gefahr