1. Gesellschaft

Der Weg aus der Isolationsfalle

Das ei­gent­li­che Schlüsselerlebnis mei­nes bis­he­ri­gen Le­bens war die Ge­burt un­se­res ers­ten Soh­nes. Nebst vie­lem Schönen, er­lebte ich als junge Mut­ter fast schock­ar­tig, wie iso­liert Klein­fa­mi­lien heute le­ben.

Viele Grosseltern befinden sich weit entfernt oder geniessen ausgiebige Reisen. Nachbarn mit Kindern gibt es je länger je weniger. Paare ohne Kinder entfremden sich nicht selten von der Kinderwelt und wünschen, nicht gestört zu werden. Während es kein Problem ist, einen Hund ins Restaurant mitzunehmen, sind Kinder in vielen Lokalen unerwünscht.

Die heutige Kleinfamilie steckt in einer Isolationsfalle. Aber nicht nur das: Die wirtschaftliche Lage verlangt zunehmend, dass beide Elternteile verdienen müssen. Krippenplätze sind sinnvoll und notwendig, aber sie sind nicht die Lösung, um aus der Isolation im Wohnumfeld herauszufinden. Familien, und erst recht alleinerziehende Eltern, müssen wieder in einen grösseren gesellschaftlichen Kontext integriert werden.

Ein grosses Potenzial liegt bei den Seniorinnen und Senioren, welche ihrerseits zunehmend über Einsamkeit klagen. Sind keine Grosseltern in der Nähe, könnten Senioren ein feinmaschiges soziales Netz für die Familie bedeuten. Weshalb nicht das bereits verbreitete Motto “Senioren für Senioren” ergänzen mit “Senioren für Kids”? Vielleicht wäre eine pensionierte Nachbarin interessiert, die Aufgabenhilfe bei den Nachbarskindern zu übernehmen oder den Kindergärtner auf dem Schulweg zu begleiten? “Senioren für Kids” könnte allen Beteiligten einen grossen Nutzen bringen.

Ein solches Modell wird sich allerdings nur dann ergeben, wenn die Gesellschaft  wieder Verantwortung für Kinder übernehmen will. Der Spruch, Kinder seien Privatsache, ist ein grosser Irrtum. Wenn Eltern alleine die Verantwortung für die Kinder tragen, dann kommt es zu absurden Situationen, wie beispielsweise dass Erwachsene wegschauen, wenn ein fremdes Kind sich verletzt. Beim Wegschauen wird gemunkelt: Wo ist denn da die Mutter? Mit der Privatisierung des Kindes wird jede persönliche Betroffenheit und Mitverantwortung für die Kinder in unserer Nachbarschaft, in unserem Dorf abgeschoben.

Wenn Kinder nicht nur Privatsache sein sollen, was dann? Ich bin klar der Meinung, dass „Privat“ nicht nur durch „Staat“, sondern insbesondere durch „Gesellschaft“ zu erweitern ist.

 
Wir müssen vermehrt in Mehrgenerationen-Mode​llen denken, die nicht mehr verwandtschaftlicher Natur zu sein brauchen. Dies benötigt einerseits Initiative und Zeit der Eltern, um die Menschen und bestehende Angebote im Wohnumfeld kennen zu lernen. Es braucht aber auch das Interesse von bestehenden Vermittlungsangeboten​ wie das bereits erwähnte “Senioren für Senioren”, um sich vermehrt dem Thema Grosselterndienste zu widmen und dies aktiver bekannt zu machen.

Weshalb nicht einen Vermittlungsdienst für freiwillige Senioren aufziehen, die in ihrem Wohnumfeld für ein Kind Wunschgrosseltern sein würden? Ein solches Angebot wäre nicht nur eine gutes Mittel gegen die Isolation der Kleinfamilien, sondern eine auch eine win-win-win-Situation​ für alle beteiligten Generationen. 

 

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Comments to: Der Weg aus der Isolationsfalle
  • März 5, 2011

    Herr Suter: Sie müssen genauer lesen. Ich teile Ihre Meinung voll und ganz. Ich rede ja eben gerade nicht vom Staat, sondern von der Gesellschaft.

    Meine Urgrossmutter aber hatte viel weniger Zeit für ihre 15 Kinder als ich für meine zwei. Früher war ein Haushalt und das ganze drum herum sehr aufwändig. Ohen Waschmaschine und ohne Auto war der Aufwand riesig. Einmal einkaufen für 17 Personen war enorm. Die Kinder waren entweder sich selbst überlassen (draussen spielen, was heute gefährlich ist) oder wurden von den Grosseltern, bzw. den kinderlosen Tanten betreut. Keinesfalls aber von der Mutter alleine.
    Es war die GROSSfamilie, welche die Kinder betreute. Und diese GROSSfamilie fehlt den heutigen Eltern. Davon rede ich.
    In der Gesellschaft hatte jeder seine Rolle: Am Sonntag war der Pfarrer für die Kinder zuständig, in der Schule der Lehrer und im Spital die Krankenschwester. Heutige Eltern müsse/dürfen in der Schule mitwirken und müssen/dürfen beim Kind im Spital übernachten, weil eine ganzeitliche Betreuung nicht mehr gewährleistet ist. Wie aber soll eine Mutter, die 5 Kinder hat, 24 Stunden am Tag im Spital bei einem Kind verbringen? So etwas funktioniert nur, wenn die Familien wieder unterstützt werden. Und eben genau vom Staat rede ich nicht.

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    • März 6, 2011

      Sehr geehrte Frau Schmid
      Ich stimme Ihren Zeilen absolut zu. Aber in der heutigen Gesellschaft, bestehend aus lauter Einzelkämpfern, ist Ihr Anliegen reines Wunschdenken! Leider!
      Ich glaube auch, dass sich in den Städten diese Situation noch extremer darstellt als in ländlichen Gegenden!

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  • März 5, 2011

    Grüäzi Frau Schmid, ich möchte mich nicht grundsätzlich gegen ihren Kommentar stellen. Ich bin aber nicht der Meinung, dass Familien in der Isolationsfalle stecken. Klar, Eltern die Finanziell besser gestellt sind mag das vieleicht so erscheinen. Aber müssen sich Eltern ob Vermögend oder nicht, Grundsätzlich Gedanken machen, über ihre eigene Zukunft mit Kindern. Meine Frau und ich Leben Momentan für unsere Kinder, der eine ist schon der andere kommt in einem halben Jahr aus der Grundschule. Beide besuchen weiter Kostenpflichtige Schulen. Aus diesem Grund ist auch meine Frau wieder Arbeitstätig. Uns war bei der Familienplanung bewusst, vor allem da wir beide eine Traditionelles Familien Bild Leben wollten, dass wir uns einschränken müssen. Trotzdem geniessen wir ein wunderbares Familie Leben. Unsere win-win Sitauation liegt darin, unsere Kinder aufwachsen zu sehen, ihm Rahmen unserer Möglichkeiten, die bestmöglich Berufliche Ausbildung mitzugeben, die Liebe mit unseren Kinder zu Teilen. Das steht für mich über jeglichem Luxus und glauben sie mir, meine Frau und ich haben viel Verzicht auf uns genommen aber wir sind sehr stolz und Glücklich und freuen uns auf das Leben danach.

    Der grösste Fehler und unbezahlbarer Fehler sind, Luxus für alle anzustreben oder zu suggerieren. Uns wird eine Luxus-Scheinwelt Suggeriert, in der, in Wirklichkeit nur wenige Leben können ohne ständig das Messer am Hals haben zu müssen. Diese Scheinwelt macht die Gesellschaft Kaputt.

    Wir Menschen sind verschieden, wir haben Intelligente und weniger intelligente, begabte und weniger begabte. Nach dem richtet sich das Leben wie die eignen Möglichkeiten und dies, muss jeder einzelne Akzeptieren und nicht Verdrängen.

    Aber sie haben recht, man könnte Abhilfe schaffen. Aber die Politik Versagt Total, lebt am Volk vorbei, sie wirft lieber Geld, unser Geld dem Ausland nach! Das Parlament verteilt Milliarden, via IWF, an die marode EU. Ziel: die möglichen Schulden von französischen und deutschen Banken zu “lindern”.

    Der Bundesrat “schenkt” einem kriminellen Mann aus Libyen 1.5Mio weil jemand ein Foto in der Zeitung gedruckt hat.

    Die Nationalbank spielt Roulette im Casino und versucht einen fallenden Euro zu retten. 21 Milliarden Verlust usw.

    Mit den vielen Mia. (die wir nie wieder sehen werden) könnte man z.Bsp. den KK Prämienanstieg abfedern, die IV auf gesunde Beine stellen usw. Das würde der Schweizer Bevölkerung helfen.

    Warum geben wir so viel Geld für andere Länder aus, auch wenn wir wissen, sie können es niemals zurückzahlen?
    Warum gibt man unsere Steuergelder nicht im Land aus und unterstützt Familien?

    Also ich glaube wir haben ganz andere Probleme zurzeit, diese sollte sich die Politiker annehmen. Aber sie hecheln ja lieber den streichel Einheiten aus dem Ausland nach als für das wohl ihrer Bürger zu stehen

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    • März 5, 2011

      Ihr Familienmodell ist sehr gut. Grauliere!
      Mit dem IWF bin ich nicht ganz einverstanden, denn der ist auch für uns wichtig. Wir stärken damit den Finanzplatz Schweiz und davon hängen auch unsere Arbeitsplätze ab.

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    • März 6, 2011

      Grüezi Herr Ryter
      Mit dieser Einstellung haben auch wir unser Kind gross gezogen! Das heutige Hauptproblem ist doch, dass niemand verzichten will! Kein Verzicht wird mit mehr Dank vergütet, als dieser!
      Ich bin sicher, Sie werden Ihren Entschluss nie bereuen! Bravo!

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    • März 7, 2011

      Sehr geehrter Herr Villiger. Danke und ein lob zurück! Ja das glaub ich auch dass wir dies nie bereuen werden!

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    • März 9, 2011

      Herr Selk, ja, und man kann doch auch sehr stolz auf seine Leistung sein, mir gibt es grosse Befriedigung. Zudem, die Vorfreude ist doch die grösste Freude, denn es gibt da schon noch Sachen auf die ich mich nebst, den Enkel Freuden, freue mit meiner Frau zu unternehmen.

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  • März 5, 2011

    Diese privaten Betreuungsdienste exisitieren schon (vermutlich) seit es Kinder gibt, nicht wahr?
    Sicher wahren diese früher halt nicht perfekt oder gar noch behördlich organisiert, aber durchaus funktionstüchtige Netzwerke (ohne Betreuungsfachausweis​ für’s Grosi), zwischen Müttern, Grosseltern, Nachbarinnen und später auch Schulkollegen und -Innen, bezw. deren Eltern.
    Solange die Menschen miteinander reden, finden sich die Betreuungsplätze innerhalb der nahen Umgebung von allein. Wenn aber die normale Kommunikation nicht mehr stattfindet, dann wird wahrscheinlich durch das Senioren für Kid’s Netzwerk auch nichts besser.
    Die Idee an sich ist in Ordnung, aber nichts neues unter der Sonne.

    Wenn Mütter sich nicht schon ewig mit Müttern, Nachbarinnen, Grossmüttern, Tanten, Freundinnen etc. usw. vernetzt hätten, um für’s Hüten der Knöpfe während beruflich bedingten oder andersweitigen Abszenzen der Eltern eine (vertrauenswürdige) Betreuung zu haben, währen auch in unserem Land mehr als nur ‘zigtausend Kinder vernachlässigt aufgewachsen.

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    • März 5, 2011

      Es gibt immer weniger Kinder, immer weniger Familien und immer weniger Haushalte mit Kindern. Deshalb wird die Vernetzung immer schwieriger.

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    • März 5, 2011

      Kann sein, meine “aktive Dienstzeit” als Mutter ist vorbei. Zudem wohne ich inmitten von Kindergärten und Schulhäusern und habe deshalb nicht das Gefühl es gäbe weniger Kinder und Familien. Ausserdem sind die hier aktiven Mütter von sich aus gut vernetzt und mir begegnen sehr oft stolze Grosseltern die ihre EnkelInnen fröhlich spazieren führen.

      Die aktuellen Statistiken zur Anzahl Kinder,Familien und Alleinerziehenden sind mir nicht bekannt.

      Falls die Lage tatsächlich alarmierend ist, so ist Ihr Vorschlag gut und könnte, wenn angewendet, tatsächlich eine Bereicherung für Kinder Eltern und “nebenamtliche Grosseltern” sein.

      Es sollte aber meiner Meinung und Erfahrung gemäss (mit Eigeninitiative) nicht allzu schwierig sein sich über bestehende Treffpunkte wie Chrabbelgruppen, Mütterberatungen, Gemeindeverwaltungen,​ Seniorentreffpunkte, direkten nachbarschaftlichen Kontakt oder über private, regionale Fernsehsender und natürlich dem Internet entsprechend zu vernetzen.
      Warum nicht eine Selbsthilfegruppe gründen und sich im Web mit einer Site präsentieren, die mithilft die Eltern miteinander in Verbindung zu bringen, damit sie sich gegenseitig helfen und ausserdem Kontakte zu hütewilligen Seniorinnen herstellen können?

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    • März 5, 2011

      Das muss schon ein rechtes Bonzenquartier sein, dass deren Einwohner keine Kinder haben. Wollen Sie nicht lieber in eine kinderfreundlichere Umgebung umziehen?

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    • März 6, 2011

      Das ist ein Schweiz weites Phänomen und betrifft die Schweizerische Bevölkerung.
      Was die kinderfreunllichkeit angeht, so stelle ich tatsächlich grundsätzlich fest, dass in sozial höheren Gemeinden Kinder eher “nerven” als in sozial tiefen Schichten. Gerade heute war in der Sonntagspresse zu lesen, dass Kinder zu wenig auf die Bäume klettern würden. Wir haben neben unserem Haus einen Baum. Die Nachbarn verboten aber unseren Kindern, auf diesen Baum zu steigen, da er nicht uns gehöre. Ich bin heute noch froh, dass meine Kinder trotz Verbot auf diesen Baum geklettert sind.

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    • März 6, 2011

      Die Nachbarn wollten sicher einen Haftpflichtfall vermeiden (FDP) oder wollten, dass der Baum nicht leide (Grüne).

      Wir wurden zwar immer auch mit Kind in Restaurants willkommengeheissen, auch in sehr teuren. Nur waren die Wirte häufig ein wenig hilflos und das Kindermenu wie bei MacDo. Vollprofis im Vegi Hitl in Zürich: Die haben den Umgang mit Kinder gelernt. Da gehen wir immer wieder gerne hin. Bei unserem Lieblingschinsesen in Waldshut hat die Wirtin sogar einen Kübel mit Spielsachen bereit.

      Noch eine Anektote aus dem Zoo Zürich: nur mit den Hamburger bekommen die Kinder ein Geschenk. Was macht nun ein Kind, dass keine Hamburger, aber Geschenke mag? Es plärt so lange bis der böse Mann mit dem Geschenk rausrückt.

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    • März 6, 2011

      Hiltl hat sogar meine Stillzonen übernommen! Die sind echt kinderfreundlich.

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    • März 6, 2011

      Das non-plus-ultra haben wir im Raffels in Singapore erlebt. Unser Kind (4 Jahre) war wegen dem Jetlag müde. Das hat der Kellner bemerkt. Da hat er aus Stühlen neben unserem Tisch ein Bettchen gebaut, Kissen und Decke gebracht. Wir waren sprachlos.

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    • März 6, 2011

      Jetzt bin ich sprachlos. Das ist in der Schweiz leider undenkbar, weil die Erwachsenen dies nicht verstehen würden. Wow. Das hätte mir einmal passieren sollen….

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    • März 7, 2011

      Als unser Kind noch ganz klein war, haben wir ein paar Mal dieses draussen vor dem Restaurant abwechslungsweise gehütet, weil es plärrte und keine Lust hatte damit aufzuhören. Das gehört meines Erachtens zum Anstand der Eltern. Dass Wirte plärrende oder störende Kinder vom Restaurant verweisen ist selbstverständlich.

      Das mit der Unfähgkeitd er Eltern stimmt schon. Eltern sind immer öfter der Meinung, dass ihre Kinder in der Öffentlichkeit alles machen dürfen, auch wenn sie andere stören. Das stimmt mich nachdenklich und traurig. Hoffen wir, dass die Wirte noch lange den Eltern vertrauen.

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    • März 7, 2011

      Als unser Kind noch ganz klein war, haben wir ein paar Mal dieses draussen vor dem Restaurant abwechslungsweise gehütet, weil es plärrte und keine Lust hatte damit aufzuhören. Das gehört meines Erachtens zum Anstand der Eltern. Dass Wirte plärrende oder störende Kinder vom Restaurant verweisen ist selbstverständlich.

      Das mit der Unfähgkeitd er Eltern stimmt schon. Eltern sind immer öfter der Meinung, dass ihre Kinder in der Öffentlichkeit alles machen dürfen, auch wenn sie andere stören. Das stimmt mich nachdenklich und traurig. Hoffen wir, dass die Wirte noch lange den Eltern vertrauen.

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    • März 7, 2011

      Da habe ich eine Spanien-Erfahrung: In Granada erlebte ich ein Südspanien der besonderen Art: Die Menschen standen um 09.00 Uhr auf. So ziemlich alle. Zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr war zwingend Siesta. Alle legten sich hin. Abends ging man ab 22.00 Uhr frühestens (!) ins Restaurant. Nie wäre es einem Elternpaar in den Sinn gekommen, ein Kind beim abendlichen Restaurantbesuch zu Hause zu lassen. Die Kinder schliefen in ihren Kinderwagen und die Eltern assen. Egal wie spät. Kinder störten einach niemanden. Weder die Gäste noch die Wirte. Und wenn die Kinder wach wurden (und laut), dann störte das einfach niemanden.
      Natürlich​ leben wir in einer anderen Kultur. Nur: Diese Leute waren glücklich.
      Der Kinder-Kultur-Schock bei meiner Rückkehr war enorm. In der Schweiz sah ich das Glück auf den Gesichtern der Eltern nicht mehr. Grundsätze hin- oder her. Wir sind kein kinderfreundliches Land!

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    • März 7, 2011

      Keine Angst: Das politische System will ich nicht umkrempeln.
      Aber die Kinderfreundlichkeit : -)
      Damit meine insbesondere die Erwachsenen. Warum nicht einfach Freude haben an einem Kind, das im Tram Laute von sich gibt… Ist das so schwierig?

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    • März 8, 2011

      Das sehe ich nicht anders. Die Schranken müssen von den Eltern kommen.

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  • März 5, 2011

    Das heutige Leben kann man nicht mehr mit dem früheren Vergleichen. Veränderungen hielten Einzug. Die Ansprüche haben sich verändert, ein Einkommen reicht oftmals nicht mehr um eine Familie durchzubringen. Somit müssen beide Elternteile arbeiten. Da gebe ich Ihnen recht, Frau Schmid-Federer. Damit die Betreuung durch die Eltern gewährleistet sein kann sind durchaus mehr Teilzeitstellen auch für Väter gewünscht. Doch diese sind noch eher Mangelware. Ebenso die zunehmend gewünschte Flexibilität und der zumutbarem Arbeitsweg stellt uns vor Herausforderungen, was die Betreuung angelangt. Krippenplätze sind möglicherweise eine Lösung. Doch was, wenn diese mehr als 4 Wochen/Jahr geschlossen haben und die Öffnungszeiten sich nicht optimal mit den Arbeitszeiten inkl. Anreisezeiten der Eltern vereinbaren lassen? Wären Senioren und Senioren bereit und in der Lage (Energie, Nerven, Wissen…. auch für die ev. Mithilfe bei den Hausaufgaben etc.), die Kids entsprechend (lange) zu betreuen? Denke nicht, dass es für Senioren eine Bewilligung braucht, Kinder zu betreuen. Sofern diese eigene Kinder grossgezogen haben ist dies für mich schon eine Referenz.

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    • März 5, 2011

      Einverstanden : -)

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    • März 7, 2011

      @Hans-Rudolf Schneider. Ihre Sichtweise kann ich gut nachvollziehen und Sie haben Recht. Die Zeiten inkl. der Anforderungen haben sich verändert. Dies jedoch seit Jahrtausenden, denn die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung Heraklit von Ephesus, (etwa 540 – 480 v. Chr.). Jeder Mensch muss mindestens ein bisschen mit der Zeit gehen um im Dschungel der Welt zu (über)leben. Dies kann man bei Gesprächen sicherlich herausfinden. Richtlinien sind i.o., doch man kann es auch übertreiben….. Deshalb noch der Hinweis betr. Wissen für die Hausaufgaben und die Energie. Ja, es ist richtig, dass sehr viele Ehen wieder geschieden werden. Die Gründe mögen teilweise zumindest unterschiedlich sein und das Kind ist das Leidtragende daraus. Zumal in der heutigen Praxis die Männer noch immer! diskriminiert werden, was das Besuchsrecht und das Finanzielle anbelangt. So meine Erfahrung mit meinem Partner und seinem Sohn. Darum prüfen und sich entsprechend schützen.

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    • März 7, 2011

      @hans hans-rudolf schneider: “Mehr als die Hälfte der Ehen werden geschieden!” Das wäre früher auch so gewesen, nur gab es da noch keine Frauenhäuser und Finanzielle Unterstützung für die alleinerziehenden Mütter. Also musste man an der Beziehung Arbeiten und ich glaube, dass ausnahmslos, in jeder ehe di nicht geschieden wird, gearbeitet werden muss. Wir sind eine weg werf Gesellschaft geworden und leider machte dies auch vor der liebe keinen Halt. Viel zu Blind wird Geheiratet, auch da sollte man über Rollenverteilung, Erziehung usw. mit einander gesprochen haben. Ich bin der Meinung, dass durch die Totale Soziale Absicherung, dass Gefühl für Verantwortung verloren wurde. Der Mensch lebt sein Ego aus im sinne, nach mir die Sintflut. Ich bin auch nicht der Meinung das Senioren eine Prüfung machen müssten, ich denke der Gesunde und Reife Menschenverstand reicht da völlig aus!

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  • März 5, 2011
  • März 5, 2011

    Bei uns war es umgekehrt. Seit wir unser Kind haben kennen wir praktisch alle Eltern des Quartiers. Beliebter als die Horte sind bei uns das gegenseitige Betreuen. Ob es für einen Nachmittag ist, für einen Event oder für eine Übernachtung. Bisher konnten wir es immer arrangieren.

    Das mit den Senioren wäre eigentlich lobenswert, nur sind Senioren rar, welche die Kraft mibringen sich wirklich mit dem Kind zu beschäftigen. Kinder spielen halt am liebsten mit Gleichalterigen, am liesten mit ihren Freunden und Freundinnen.

    Es ist natürlich klar, dass wir heute bedeutend anspruchsvoller sind, was wir für unser Kind erwarten. Nur erwarten viele alle Wünsche vom Staat erfüllt zu erhalten. Ich bin gegen eine Koordinationsstellen für die ausserschulischen Senioren-Kinderaufbew​ahrungsstellen.

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  • März 5, 2011

    Ich ging mal mit meinem Hund, der übrigens nicht in jedem Restaurant erwünscht ist, spazieren und da sah ich ein Kind, mit einem Hund. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich fragte es, ob wir zusammen spazieren wollen und die Hunde zusammen spielen lassen. Alles war gut.

    Nun, ich erzählte meinen Kollegen von diesem aufgestellten Kind mit ihrem Hund und dass wir gemeinsam spazieren gingen. Die Reaktion war durchwegs negativ. Dass würden sie nie tun, was ist wenn dem Kind etwas passiert danach, dann sei ich der Letzte der mit dem Kind gesehen wurde usw.

    Ich selber habe keine Kinder, mir wären solche negativen Gedanken nie in den Sinn gekommen. Ich dachte einfach zu zweit spazieren und die Hunde zusammen spielen lassen, macht mehr Spass. Wäre für alle eine Winn-Situation. Zudem aus meiner Sicht, ist es ja bei mir sicher.

    Nein ich denke, falls ich mal pensioniert werde, dass ich mich nicht in eine Situation begebe, wo ich die Arschkarte schon im Voraus ziehe.

    Wenn Kinder zu mir kommen und meine Hunde-Welpen schauen wollen, so muss ich dreimal fragen, weiss deine Mutter wo du bist, ist sie einverstanden usw. Trotzdem ist es mir nicht wohl, weil man nie weiss, ob Vorwürfe kommen; ist es wohl recht, was denken sie usw. Für mich ist es eben auch wieder eine Winn-Situation, denn die Welpen lernen den Umgang mit Kindern.

    Ich denke das Ganze ist ein wenig heikel. Die Grosseltern sind was anderes als fremde Personen.

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  • März 7, 2011

    Liebe Frau Schmid-Federer, Sie sind die einzige Blogschreiberin auf Vimentis, die jeweils mit den Kommentatoren auch eine Kommunikation aufbaut. Das will ich doch einmal sehr positiv notieren.
    Ich teile Ihre Ansicht, dass die Generationen wieder besser zusammenarbeiten oder sagen wir “ineinandergreifen”​ sollten. Das wäre wohl gesellschaftliche wie ökonomisch effizient. Ich teile hingegen Ihre Ansicht nicht, dass die Familie dazu von der Privatsache zur öffentlichen Sache gemacht werden müsse. Genau dies wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten ja gemacht. Die extrinsische (aufgezwängte) Motivation hat dabei die intrinsische (quasi instinktmässige, friwillige) Motivation zur generationellen Integration gekillt. Wenn die CVP nur einigermassen so kompetent wäre in Familienfragen, wie sie seit Jahren angibt, dann müsste sie ihre entsprechende Politik ins Gegenteil verkehren: mehr familiäre Eigenverantwortung statt mehr staatlicher Zwang. Die Grosseltern hüten gern die Kids… aber nicht wenn sie dazu erst eine Prüfung ablegen müssen. Und was ist, wenn der 6-jährige dem Grossvater kurze Zeit entwischt und mit seinem Trotti auf der Strasse rumfährt – wird dann der Grossvater gleich eingesperrt oder gebüsst? Verliert er seine Lizenz zum Helfen und Hüten?

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    • März 7, 2011

      Danke für das Kompliment.
      Die CVP hat die Familien finanziell entlastet. Das war ein Schritt, für den in erster Linie NR Lucrezia Meier-Schatz verantwortlich ist. Ihre Kompetenz in solchen Dingen ist kaum schlagbar.
      Linzenz zum Hüten und die Trotinett-Geschichte.​… das hat nun wirklich nichts mit der CVP zu tun.

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    • März 7, 2011

      Oh, die Sache mit der finanziellen Entlastung der Familien habe ich an meiner eigenen Familie erfahren: Der Kanton Bern hat die Kinderzulage für Selbständige schon vor dem Bund eingeführt. Ich bin selbständig und zahle jetzt mehr ein als ich als Kinderzulage zurückerhalte. Mit meinem stark schwankenden Geschäft bin ich kaum mehr in der Lage, die Steuern zu zahlen…

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  • März 7, 2011

    Liebe Barbara
    Ich kann Deinem Votum und Deinen Ansinnen für einen Weg aus der Isolations-falle nur beipflichten. Die heutige Familie mit mehreren Kindern und “Einem” Einkommen hat wirklich einen schweren Stand in dieser Gesellschaft. Nicht unbedingt der ständige Kampf mit Haushaltbudget, Krankenkasse, Volksschule, etc. stellt die Eltern täglich auf die Probe. Es ist mehr der Gleichmut gegenüber dem Modell Familie und der Egoismus für Reichtum und Statussymbole der unsere Gesellschaft mehr und mehr von innen aushöhlt und die Gräben zwischen den Generationen vertieft. Diesem Trend müssen wir unbedingt entgegen wirken und vorallem den jungen Mehrkinder- Familien mit Unterstützung und Solidarität begegnen. Ich hoffe das dieses Wahljahr 2011 eine Trendwende für die Zukunft der nächsten Generation möglich macht.

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  • März 7, 2011

    Wir hatten bis der jüngere unsrer 2 Jungs 14 war auch nur ein Einkommen. Man muss sich da schon einschränken und kann nur einfachere Ferien machen aber es hat sich gelohnt unsere Jungs sind anständige, selbstbewuste junge Menschen geworden die auch gelernt haben solidarisch zu sein. Wenn ich so in den Medien schaue, heute keine selbstverständlichkei​t!

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    • Juli 18, 2021

      Erzählen denn “die Medien” auch etwas über selbstbewusste Menschen? Wollen die Menschen das überhaupt hören? Im Fernsehen?

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    • Juli 18, 2021

      Anständige, die grosse Mehrheit, will niemand zeigen. Auf 3+ wurde die sogenannte Jugend gezeigt. Ich habe die Sendung nie gesehen (die Nachbearbeitung in der 20min war genug). Aber schockiert war ich über den Inhalt der Anzeige, als sie Jugendliche für die Sendung suchten. Die hatten bereits ein Drehbuch mit dem Inhalt: saufen, raufen, poppen. Das wird dann als unsere Jugend verkauft.

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    • Juli 18, 2021

      Frau Schmid und Herr Meier haben schon Recht, der Grossteil der Jugend ist mit Sicherheit Toll. Aber es gibt auch die andere Seite.
      Z.B. mein Junge wurde in der 2.Real jeweils auf dem Nachhauseweg von einer A…bande verfolgt, abgeschlagen und beraubt. Die Schulpflege interessierte das nicht, “sie wisse es aber da kann man nichts machen” war die Antwort. Die KAPO meine die “Politik unterstützt uns da nicht, darum machen wir nichts”. Erst als einer ein Messer zwischen den Rippen hatte wurde gehandelt!

      So weit sind wir, dass Behörden, Polizei und Justiz Angst vor den kriminellen Banden haben, aber aus “Politik korrektnes” darf dies Thema nicht angesprochen werden. Das haben wir mit Sicherheit den luschen Politiker zu verdanken, die jeden der die Wahrheit ausspricht als Rassisten verleugnen!

      Diese Feigheit ist es die uns Bürger stinkt!

      Im übrigen setzte ich mich als Prüfungsexperte an Lehrabschlussprüfunge​n (Berufsquallifikation​)für die jungen Berufsleute ein. Leider wird dies von unserer Firma nicht gross Unterstützt, dass muss auch mal erwähnt werden.

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    • Juli 18, 2021

      Zusammen mit NR Filippo Leutenegger habe ich einen Vorstoss eingereicht, welcher in die Richtung geht, von dem Sie sprechen:
      http://www.parlamen​t.ch/d/suche/seiten/g​eschaefte.aspx?gesch_​id=20094286
      Der Bundesrat hat ihn abgelehnt…

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    • Juli 18, 2021

      Die Antwort verwundert mich nicht.
      Ich denke unser Land und Gesellschaft degeneriert, ähnlich wie das römische Reich in den Jahren seines Unterganges, auch uns wird es nicht anders ergehen.

      Wir als Staat und Gesellschaft haben ja nicht mal mehr den Willen unsere Zivilisation und deren Werte zu verteidigen. Wir geben überall nach und suchen immer den Weg um jeder Verantwortung und Solidarität aus dem wege zu gehen. Staat und Regierung sind auch nicht mehr bereit unsere Werte gegenüber dem Ausland zu verteidigen. Man denkt immer, dass man sich von Allem mit Milliardengeschenken freikaufen kann.
      Wahrscheinlich liegt dies auch in unserem Wohlstand begründet.

      Dazu passt auch die Verschuldung von öffentlicher Hand und von Privatpersonen.

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  • März 7, 2011

    Frau Schmid, die CVP Zürich hat heute gezeigt, was “christlich” bedeutet: sie will zusammen mit der SVP die Grenzen dicht machen.

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    • Juli 18, 2021

      Beantworte ich gerne, wenn Sie deutsch schreiben. Was ist: ‘chrsitlich’?

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    • Juli 18, 2021

      Christlich ist, sich auf die rechte Wange schlagen lassen, nachdem Sie mich links geschlagen haben. Die übrigen Grundsätze entnehmen Sie bitte der Bibel, insbesondere den 10 Geboten und der Bergpredigt.

      Wer gegen die “Ueberfremdung” kämpft, sollte in der heimischen Kultur Bescheid wisssen.

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    • Juli 18, 2021

      R Selk hat selber keine Argumente und tischt ständig die Lüge auf, ich ginge “unter die Grütellinie”.

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    • Juli 18, 2021

      @Frau P. Estermann: Die Referentin hat hier ein harmloses Thema aufgegriffen, das an sich von jedermann mehr oder weniger wohlwollend kommentiert werden kann. Nun sind Sie unvermittelt mit einem nicht sachbezogenen Vorwurf in die Diskussion hineingeplatzt. Damit haben Sie sich indessen an die falsche Person gewandt, denn Frau Schmid-Federer gehört zum liberalen Flügel der janusköpfigen CVP; sie hat sich gewiss gemeinsam mit Ihnen geärgert. Sie und Frau Schmid-Federer stimmen politisch überein, insbesondere etwa in Bezug auf das SVP-Bashing. Sie sind somit jemandem aus Ihrer eigenen Reihe an den Karren gefahren.

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    • Juli 18, 2021

      Herr Gassmann, ich suche mir meine Freunde selber aus. Dazu brauche ich keine fremde Hilfe.

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    • Juli 18, 2021

      Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt! Paul Claudel

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  • März 8, 2011

    Angenommen, es gäbe so einen Vermittlungsdienst (den ich von der Idee her durchaus gut finde): Würden Sie dann jeder Seniorin oder jedem Senior Kinder anvertrauen oder setzen Sie nicht auch gewisse Dinge voraus?

    Bräuchte es nicht auch eine Art Grundkurs, welcher den SeniorInnen klar macht, was sein darf und was nicht und der den Eltern aufzeigt, was sie erwarten können und welche Erziehung ihre Kinder dort zu erwarten haben (der erzieherische Aspekt, den SeniorInnen in dieser Funktion eben auch ausüben würden, scheint mir bisher kaum angesprochen worden zu sein)?

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  • März 8, 2011

    Frau Schmid-Federer. Ich kann Ihrem Wunschdenken wenig entgegen setzen. Es ist auch meines. Nur: Wer heute bei der Sicht einer schönen Frau die Pupillen öffnet, der macht sexuelle Belästigung. Wer einem Kind einen Schneemann zeigt, der ist ein Pädophiler. Es waren und sind die Frauen, welche jede Sozietät und Komminikation zu Grunde gerichtet haben. Dieser Entwicklung entgegen wirken wäre die Aufgabe der Frauen. Ansatzpunkte sehe ich auch bei Ihnen noch keine. Schade.

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    • Juli 18, 2021

      Sie übertreiben, haben aber nicht unrecht. Das ist aber keineswegs ein Frauenthema. Es ist einge gesellschaftliche Entwicklung. Was würden sie denn diesbezüglich von der nationalen Politik erwarten?

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    • Juli 18, 2021

      Ich finde es toll von Ihnen, Frau Schmid-Federer, dass Sie hier auch antworten und eine Diskussion führen.

      Natürlich habe ich übertrieben. Ich kann Ihnen nur insofern nicht zustimmen, als Sie bestreiten, es sei kein Frauenthema. Leider ist es das.

      Abgesehen davon, dass ich diesbezüglich ein Umdenken der Frauen (und damit ein grundsätzlich geschlechtsneutrales politisches Denken und auch eine geschlechtsneutrale Justz) erwarte, frage ich gerne zurück:
      Ich habe mich einst im TA über den Entwurf zu einer Kinderbetreuungsveror​dnung des Bundes lustig gemacht, ein typisches Machwerk von Frauen. Nun ist sie neuerdings abgeändert worden, aber nicht minder unnütz. Gerne würde ich Ihren Standpunkt zur neuesten Applikation kennen.

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    • Juli 18, 2021

      Meinen Sie diese unsägliche Lizenz zum Hüten für Grossmütter? Das ist ein enorm schlechter Vorschlag… den lehne ich ab.

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  • März 11, 2011

    Zum Nachdenken…
    Ich habe folgendes gelesen: –Der Neurobiologe Peter Spork fasst die Forschungsergebnisse der weltweit forschenden Epigenetiker folgendermaßen zusammen: »Entscheidend scheinen die Schwangerschaft und die ersten drei Lebensjahre der Kinder zu sein. Wenn die Lebensumstände der Eltern eine halbwegs belastungsfreie Zeit garantieren, wenn sich Mutter und Vater viel Zeit für … ihre Kinder nehmen, dürfte die Chance ihrer Töchter und Söhne auf ein langes und gesundes Leben steigen.«

    Während der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Geburt gelte es, extremen Stress (dazu gehören vor allem auch die täglichen Trennungen von Mutter und Kind) zu vermeiden. Nach der Geburt sollten die Eltern auch darauf achten, dass die Kinder nicht bereits in jungen Jahren übergewichtig würden. Das gelinge zunächst am besten, wenn die Mutter das Kind stille.

    Wieder einmal wird durch eine weitere Wissenschaftsdiszipli​n das bestätigt, was jede Katzen- oder Hundemutter instinktiv weiß: Die Kleinsten brauchen die Nähe der Mama. Und sie gehen ein, wenn die Mutter weggeht und sie stundenlang alleine lässt.–

    Ich bin der Meinung, da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen!

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    • März 12, 2011

      Ich würde sogar noch weitergehen und sagen: Das Kleinkind braucht die Nähe von Mutter und Vater. Denn mit zwei guten Beziehungen kann das Kind viel einfacher betreut werden.

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    • März 12, 2011

      Vielen Dank für Ihre Kommentare meine Herren. Ich habe mich sehr drüber gefreut und bin voll damit einverstanden.

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    • März 12, 2011

      Die Epigenetik befasst sich mit den Eigenschaften die ausser dem Gencode von der Mutter auf das Kind weitergegeben werde. Das heisst, die Epigenetik endet mit der Geburt. Nachher sind die Einflüsse sicher prägend, aber haben nichts mehr mit Epigenetik gemeinsam. Da wäre eine Elternurlaub von Frau und Mann wie in Skandinavien wünschbar. ABer das braucht sicher gleich lang wie der Mutterschafturlaub.

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    • März 13, 2011

      Für Interessierte noch ein Link unter dem gleichen Motto:

      http://www.youtube​.com/embed/qZBWwjfcsQ​M?rel=0” frameborder=”0″ allowfullscreen>

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  • März 21, 2011

    Mit der Mindestlohninitiative​ der SP könnten viele Familien auf den Doppelverdienstzwang verzichten. Dazu habe ich von der CVP noch keine positive Rückmeldung gehört.
    Viele Familien der älteren Generation haben zugunsten der eigenen Kinderbetreuung freiwillig auf Doppelverdienst und Zusatzeinkommen verzichtet. Soll diese ältere Generation jetzt auch noch für die Kinderbetreuung ihrer Nachbarn eingesetzt werden, möglicherweise hat sie schon genug zu tun mit ihren eigenen Enkelkindern.

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