Bundestagswahlen 2017:
Die deutsche Wählerinnen und Wähler sind unzufrieden mit beiden Kandidaten – das hört man Landlauf – Landab in Baden-Württemberg:
Beide Kandidaten überzeugen nicht: Merkel ist von beiden das kleinere Übel.
Ist das alles, was Deutschland, das in der EU de facto eine Führungsrolle einnimmt zu bieten hat?
Schlechte Vorzeichen für die nächsten vier Jahre – für Deutschland, die EU, Europa (somit auch für die Schweiz) und die Welt.
Das liegt am deutschen Grundgesetz (Deutschland hat immer noch keine VerfassungEine Verfassung ist die rechtliche Grundordnung bzw. das obe...), das die politische Ordnung aus der Kaiserzeit fortschreibt: statt dem Kaiser eine allmächtige Bundeskanzlerin.
Merkel ist als Bundeskanzlerin restlos ausgebrannt, verbraucht, ja durch ihre unverantwortlichen Hüftschüsse beschädigt; sie agiert schon seit 2005, also seit 12 Jahren. Aber sie, aufgewachsen in der DDR, hat alle möglichen Konkurrenten so erfolgreich aus dem Weg geräumt, dass die CDU Merkel notgedrungen nochmals als Bundeskanzlerin in die Wahl schicken muss.
gelesen:
“Umfrage: Union unter 40 Prozent – Nichtwähler-Anteil steigt”
“Berlin (dpa). Knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl ist jeder vierte Wahlberechtigte in Deutschland noch unsicher, ob er sich beteiligen wird.
Nach dem jüngsten „Stern-RTL-Wahltrend“ ist der Anteil derjenigen, die nicht wählen wollen oder noch unentschlossen sind, ob sie ihre Stimme abgeben werden, auf 26 Prozent (jeder 4. der Wahlberechtigten) gestiegen.
CDU und CSU büßen der Forsa-Umfrage zufolge einen Prozentpunkt ein und kommen nunmehr auf 39 Prozent.
Die SPD liegt unverändert bei 23 Prozent, die Linke kommt auf 9 Prozent, FDP, Linke, und AfD auf 8 Prozent.”
[ja, und die Grünen/Bündnis 90? verschwinden die in der Versenkung?]
16.08.2017 09:01 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum “
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsJa Herr Jürg Walter
Ich finde BK-Merkel zeigt schon lange bedenkliche “Flügel Lähme”, denn 1. ist sie schon zu lange an der Macht und 2. hängt sie ihr Fähnlein doch nur nach dem Wind, denn wirklich zu führen mit Weitblick was eine ihrer Aktionen denn auch tatsächlich bewirken wird, die geht ihr doch leider völlig ab. Ihre spontane Grenzöffnungen 2015 – z.B. ohne jegliche Konsultation der 26 anderen Regierungschefs – war doch insofern wieder einmal mehr ein katastrophaler EU-Gemeinschaftskiller, weil sie danach genau diese 26 solcherart übergangenen EU-Mitglieder noch nötigen wollte, einen “solidarischen” Anteil dieser 1,5 Millionen unkontrolliert (Ein rechtswidriger Verstoss gegen die Schengen- & Dublinverträge) aufzunehmen. Mein Vater in Ehren sagte immer: “Wer sich die “Suppe” einbrockt, der löffelt sie auch selber wieder aus”.
Wieso hat eigentlich der “Exportweltmeister Deutschland” auch 2017 keine Alternativen für das Bundeskanzleramt vorzuweisen?. Schon Helmuth Kohl, bekanntlich der Ziehvater von Frau Merkel (Kosename Kohls: Mei Mädele) er hatte ihr genau dies ja bereits vorgelebt, nämlich dass jeder mögliche Konkurrent unverzüglich “versenkt” werden muss. Eine traurige undemokratische Tatsache, somit ist zwangsläufig auch das EU-Schiff ziemlich führungslos, abgesehen vielleicht noch von EU-Kommissionspräsident Juncker der ja gesagt haben soll: “Wir machen einfach mal etwas, und wenn es keine Opposition/Revolution gibt, dann ist es dann einfach so.” Sind das so vorzügliche Voraussetzungen dass die Mehrheit des momentan sehr schwachen Bundesrates partout in diese EU-Bürokratie mit ihrem sogenannten “Rahmenvertrag” unsere direkt demokratische Schweiz definitiv versenken & damit uns Bürger/Innen Mund tot machen will.?
Die Alternative Herr Schulz als SP-Bundeskanzler (die SP ist ja bekanntlich momentane Regierungspartei in einer grossen Koalition mit der CDU/CSU), er ist auch nur eine leere Worthülse, grosse Reden was die Menschen hören wollen (mehr Gerechtigkeit, ja wir müssen wieder mehr auf die Bürger hören ect.) aber wirkliche Taten: Bustekuchen. Hatte denn nicht Herr Schulz (als Präsident des EU-“Parlamentes”) denn nicht fünf lange Jahre nicht sehr ideale Voraussetzungen endlich dafür zu sorgen, dass dieses EU-Parlament seinem Namen erst einmal gerecht wird.? Denn ist es nicht üblich dass ein Parlament vor allem die Gesetz gebende Instanz ist.? Und ist es denn nicht so, noch heute heckt die EU-Kommission immer noch im “stillen Kämmerlein” selber die Gesetzgebung aus, das “EU-Parlament” darf sie dann aller höchstens noch gnädig abnicken.? Ja gut, wenn nur das Parlament-Sitzgeld stimmt wird sich wohl die Mehrheit dieser Parlamentarier/Innen sagen. Jedenfalls scheint sich für mich der Bundesrat von dieser Regierungsform auch begeistert zu haben.
Ein Event war für mich, nämlich als mit solchen Inhalts leeren Sprechblasen Schulz am SP-Parteitag dann mit 724 Stimmen, also mit 100 % der SP-Parteimitglieder “grandios” gewählt worden ist als ihr SP-Kanzlerkandidat. Solche Werte gab es ja nicht einmal in den ehemals kommunistischen Ländern, auch nicht bei den Nationalsozialisten.
Deutschland auf der Couch: Psychoanalytiker analysiert was eine vierte Merkel-Amtszeit bedeutet.
Beachtenswert ist auch die Feststellung dieses Psychoanalytikers, dass wenn Menschen sich feindselig kritisch gegenüber einem Anderen verhalten, z.B. ein sexuell verklemmter gegenüber einem “geilen” Typen, dann dokumentiert er nur unbewusst dass er damit seine Verklemmtheit kaschieren will. Dieses Gespräch über eine 4. Amtszeit von Frau Merkel ist bemerkenswert und sehr aufschlussreich, jedenfalls für mich. Viel Vergnügen dabei – die eigene Horizont-Erweiterung – die meine ich:
https://www.youtube.com/watch?v=Us8n0RBRsKw
Mich muten die Kommentare von Hr. Hottinger und Hr. Walter etwas sonderlich an. Wer, wenn nicht Frau Merkel, kann als BundeskanzlerIn in D echt was reissen? Dass Deutschland eine andere Regierungskonstellation hat, als die Schweiz, liegt auf der Hand. Eines darf man bei den Diskussionen über Merkel nie vergessen; Frau Merkel weiss, wie es den Bewohnern eines sozialistischen, diktatorisch geführten Land, aus welchem Tausende flüchten wollten, geht. Sie ist in der DDR aufgewachsen und hat das Einsperren eines ganzen Volkes miterlebt. Sie erlebte das, was wir uns hier in der Schweiz nicht einmal vorstellen können. Ich war zur DDR Zeiten mehrere Male geschäftlich in Westberlin, musste also die Zonengrenze überqueren; das reichte mir!
Ich sehe Frau Merkel als eine Frau, die aus ihrer Erfahrung heraus nur das Beste für die Flüchtlinge will. Dass sie dabei oft etwas zu naiv zur Sache geht, zeigt nur ihre Menschlichkeit, die ich ihr im Gegensatz zu vielen anderen Politiker, effektiv abnehme. Das “Wir schaffen es” meinte sie und meint es immer noch ernst. Sagt mir bitte einen Politiker, der sich so für das Wohl der Flüchtlinge und des eigenen Volkes einsetzt!
Nun zur mutmasslichen, tiefen Wahlbeteiligung in Deutschland. Hier nur eine Frage dazu; wie viele gehen in der Schweiz zur Wahl?
In Deutschland sehe ich effektiv keinen Politiker, der der Frau Merkel das Wasser reichen kann – ist doch so! Schulz jedenfalls, kann es nicht, was nun auch in Deutschland jeder einzelne zu merken scheint und deshalb eher frustriert ist, als über Merkel. Das farblose Nachgeplapper von Schulz ist schon fast äzend langweilig. Ich sehe die alte Regierung als die neue. Es wird sich weder in der Flüchtlings- noch in der Beschäftigungs- und Aussenpolitik etwas ändern und das ist für meine Begriffe (in Moment jedenfalls) gar nicht so falsch. Merkel zeigt jedenfalls auch dem hirarchischen Trump die Stirne und das scheint mir sehr wichtig zu sein.
Naturgemäss sehe ich die Merkel etwas anders, sie war in der DDR in der FDJ für „Agitation und Propaganda“ zuständig.
Sie veränderte die CDU zur 2. “SPD” man macht heute keine Differenz zur SPD mehr aus. Die zwei Parteien machen den Wahlkampf nur noch über ihre Personen nicht aber über Programme.
Die Frau Merkel führt neben der BRD auch noch die EU, ob das in Zukunft gut geht wird sich zeigen, vielleicht weil D der Zahlmeister ist ?
Die Deutschen müssen entscheiden wenn sie wählen, mich geht das nichts an, wir müssen mit dem Wahlsieger leben der wahrscheinlich Merkel heisst.
Frau Merkel weiss nicht nur, Herr Müller, wie es den Bewohnern eines sozialistisch-diktatorisch geführten Land, aus welchem Tausende flüchten wollten geht. Sie hat in der DDR vor allem auch mitgeholfen, dieses sozialistisch-diktatorische Land zu unterstützen und zu fördern.
Und als inzwischen „verwandelte“, ehemalige Funktionärin für Agitation und Propaganda der staatlichen, kommunistischen Jugenderziehungsorganisation Freie Deutsche Jugend FDJ, gehörte sie wohl eher nicht zu den Tausenden, die flüchten wollten…
Ein weiterer Fehler in Ihrem Text, ist dass Sie behaupten, Merkel würde sich mit ihrer „Wir schaffen das“-Politik „für das Wohl der Flüchtlinge und des eigenen Volkes“ einsetzen. Das vom eigenen Volk müssten Sie nämlich wahrheitsgemäss weglassen, falls Sie sich um die entsprechende Resonanz im Volk kümmern würden.
Dann: Die Wahlbeteiligung hat in der Schweiz eine völlig andere Bedeutung als in Deutschland. Dort ist die Wahl die einzige Möglichkeit eines Bürgers mitzubestimmen, welche Partei in den nächsten vier Jahren über sein Schicksal entscheiden wird. In der Schweiz sind vor allem die Abstimmungen über die einzelnen Sachfragen entscheidend.
Dass Schulz keine bessere Politik fürs „eigene Volk“ zu machen in der Lage wäre oder dies auch nur wollte, ist allerdings sicher richtig. Man muss sich nur seine bisherige „Tätigkeit“ als EU-Laferi-Parlamentspräsident anschauen.