Die Befreiung der Läden und der Konsumenten kommt, auch im Kanton Zürich!
Der Zürcher Regierungsrat nimmt eine Forderung der FDP und der Jungfreisinnigen auf und schlägt dem Kantonsrat bald eine LiberalisierungUnter Liberalisierung versteht man den Abbau von staatlichen... des Ruhetags- und Ladenöffnungszeitengesetzes vor. Damit heisst der Regierungsrat das PostulatEin Postulat ist ein Handlungsinstrument der Parlamentarier ... von Gabriela Winkler (FDP) gut, womit Familienbetriebe und Kleinläden mit Grösse bis 200 m2 von widersinnigen Einschränkungen der Ladenöffnungszeiten befreit werden.
Dies ist ein lobenswerter erster Schritt hin zu mehr Freiheit für Konsumenten, einzukaufen, wann sie wollen, und wird zum Erhalt, und vielleicht sogar zur Schaffung, von Arbeitsplätzen beitragen.
Die bisherige kantonale Regelung der Ladenöffnungszeiten widerspricht gesundem Menschenverstand und führt zu grotesken Abgrenzungsversuchen. So wird einem Tankstellenbetreiber vor dem Zürcher Bezirksgericht der Prozess gemacht, weil er Tiefkühlpizzas am Sonntag im Sortiment führte.
Die neue regierungsrätliche Regelung kann aber nur eine kurzfristige Linderung der grundsätzlichen Problematik sein, denn damit wird eine Rechtsungleichheit geschaffen. Andere Läden, denen immer noch verboten ist, geöffnet zu haben und zu verkaufen, wann und was sie wollen, werden damit benachteiligt, woraus ein Wettbewerbsnachteil entstehen könnte.
Fairerweise muss man das Zürcher Ruhetags- und Ladenöffnungszeitengesetz ganz abschaffen. Damit sparen wir uns unnötige Regulierungen ein, reduzieren ein Arbeitsplatz vernichtendes Gesetz und schaffen für Kunden wie für Unternehmen neue Marktnischen.
Der Kanton Aargau ist uns Zürchern in dieser Hinsicht Meilen voraus, denn dessen Souverän hat das dortige Ladenöffnungszeitengesetz bereits im Jahr 2005 abgeschafft. Davon haben viele profitiert, Läden haben neue, zuvor nicht bediente Kundschaft gewonnen und Konsumenten sind seither weit weniger eingeschränkt in ihrem Lebenswandel.
Es ist Zeit, dass der Wind der Freiheit auch verstärkt im Kanton Zürich weht. Die Befreiung der Konsumenten und der Läden wird kommen! Denn schon bald können wir über die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... „Der Kunde ist König“ abstimmen und damit das Ladenöffnungszeitengesetz abschaffen.
NZZ (21.10.2011): „Mehr Freiheit für Kleinläden“
NZZ (25.9.2005): „Kanton Aargau hebt Ladenöffnungszeiten auf“
http://www.nzz.ch/2005/09/25/il/newzzEE1AAGWW-12.html
JFZH (2010): Kantonale VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... “Der Kunde ist König!”
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Kommentare anzeigen Hide commentsDieses antiquierte Gesetz sollte man gesamtschweizerisch endlich abschaffen, nicht nur in Zürich und Aargau. Es würde voraussichtlich einige Tausend neue Arbeitsplätze schaffen.
@Herr Widmer
Ich stimme Ihnen zu und freue mich bereits auf Ihre Unterstuetzung im Abstimmungskampf.
Widmer und Ineichen gehören todsicher nicht zum Verkaufspersonal. Und es wird todsicher nicht mehr verkauft, wenn die Läden auch über Nacht offen haben, wer will denn das Mehr alles konsumieren und bezahlen? Ausser vielleicht bei Schnaps und Bier. Ich erwarte auf jeden Fall, dass die Parteizentralen und Parteizentralen 24 Stunden geöffnet werden und alle Parlamentarier in Bern rund um die Uhr präsent sind, dann werden die Schweizer wieder politischer und es werden mehr als 45% an die Urnen gehen! Logisch!
Denke auch das es keinen Sinn macht Sonntags nicht arbeiten zu dürfen. Besonders im Verkauf und anderen Dienstleistungen. Manche arbeiten auch den ganzen Tag 5 Tage und kommen erst um 20.00 oder später nach Hause. Also warum müssen Läden Sonntags geschlossen sein ?
Der Coiffeur muss ja auch am Sammstag ran und hat Montags frei.
Da bin ich gar nicht ihrer Meinung. Die völlige liberalisierung fördert die heutige Konsumorientierung nur noch. Alles muss immer zu jederzeit verfügbar sein. Hier wäre ein wenig mehr Bescheidenheit angesagt. Dazu kommt, dass durch die Liberalisierung kleinere Geschäfte kaum mehr Konkurrenzfähig sein werden. Dann kaufen die Leute noch mehr in den Zentren. Die kleinen spezialisierten Läden würden hingegen nicht viel mehr verdienen, müssten aber länger geöffnet bleiben.
Auch für die Arbeitnehmenden würde die Belastung grösser. Wo soll das noch hin führen. Am Schluss haben wir Menschen gar keine Zeit mehr füreindander, weil irgend jemand immer am Arbeiten ist, was auch heute schon ein Problem ist.
Ich propagiere die heutigen Ladenöffnungszeiten bei zu behalten (oder diejenigen des Kantons Luzern zu übernehmen). Weiter darf es nicht mehr gehen.
Ganz abschaffen wäre das einzig richtige.
Ja, die (vermeintlichen) Beschützer der Freiheit schlage wieder einmal zu. Sehen Sie es doch endlich ein mit lieberalisierung der Ladenöffnungszeiten fordert man von den Arbeitnehmenden noch mehr, wahrscheinlich noch mit gleichbleibenden Löhnen (die die FDP ja auch unterstützt, beispielsweise ablehenende Haltung gegen die vom SGB gewünschte Lohnrunde). Damit beschneidet man die Freiheiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur, damit dann die ewigen Studenten, und die Leute die als Beruf Sohn/Tochter sind und noch auf dem Geldbeutel von Papa und Mama sitzen auch um 23:00h noch ihren Wodka bekommen!
Grundsätzlich: Wieso muss das unterbezahlte Verkaufspersonal zu Unzeiten arbeiten nur weil Sie am Sonntag um 23h noch einkaufen wollen? Soll man den Ladenbesitzern Narrenfreiheit lassen, wie sie ihre Angestellten als nächstes ausnehmen?
Das ist eben auch Markt Angebot und Nachfrage: Ausbeutung und gesellschaftlicher Brandstifter.
Sie werden als Student zu den besser Verdienenden gehören und sich ein gutes Leben leisten können, Sie müssen ja dann nicht die ganze Nacht arbeiten! Sie stehen nicht hinter dem Tresen wenn wieder einmal ein Laden nachts überfallen wird! Sie müssen nicht mit 3500.- leben! Sie können einfach solche absurden Theorien unterstützen!
Meiner Meinung nach sollte man zuerst sämtliche Selbstbedienungen, auch an den Kassen abschaffen.
Jede Selbstbedinung sprich Skanner bedeutet einen Arbeitsplatz weniger.
z. bsp. Ikea Flughafen Coop