Erst mal Glückwunsch an die Gegner der Waffeninitiative dafür, dass sie das Ruder herumgerissen haben und aus einer Zustimmung eine in etwa ähnliche Ablehung zu machen verstanden. Eine reife Leistung, Respekt.
Nun aber die Karten auf den Tisch. Wieviel Geld hat wer alles da reingesteckt? Sowohl die Befürworter wie auch die Gegner.
Oder spricht etwas dagegen die Finanzierung der einzelnen Kampagnen offen zu legen?
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Kommentare anzeigen Hide commentsGeld ist wichtig, da sind sich alle einig.
Aber nur mit Geld ist keine Abstimmung zu gewinnen. Fehlen die Inhalte oder sind sie zu durchsichtig, bringt alles Geld nichts.
Die Stimmen, die jetzt wieder danach schreien, das Volk sei “Gekauft” worden blenden einfach aus, dass die Argumente zu dünn waren – oder sich das Volk nicht “Verkaufen” lassen wollte.
Den Stadt-Land – Graben gibt es so auch nichts. Sehe ich mich in meiner Gemeinde um, so sind in den letzten 10 Jahren etwa 500 Städter neu zugezogen, was ca. 25% der heutigen Bevölkerung entspricht. In den letzten 30 Jahren sind es gar 50%.
Wir haben vielmehr einen Graben zwischen idealistischen SP-Wählern oder -Sympatisanten und den Real-Politikern. Wir haben einen Graben zwischen konsumierenden Städtern und in Vereinen zusammengeschlossenen und vernetzten Landbewohnern.
Intelligenz ist, mit allen Bevölkerungsschichten zu kommunizieren, ohne sich selber zu verleugnen. Diese Intelligenz ist der SP bzw. SP-nahen Kreisen abhanden gekommen.
Ehemals als “Büezerpartei” sind sie zunehmend abgehoben und politisieren in ideologischen Höhen, die der Bürger nicht mehr nachvollziehen kann und will. Und wer nicht einverstanden und gleicher Meinung ist, der wird als unmündig angesehen, der soll belehrt und bekehrt werden.
Das dauerne Geheul nach verlorener Schlacht, das sofortige festbeissen im eben verworfenen macht die SP weder glaubwürdiger noch sympatischer. Es zeigt vielmehr, dass die SP jegliche demokratische Realität verloren hat.
Madam Calmy-Rey hat es vorgemacht – trotz Ohrfeige bei den letzten Wahlen hällt sie an ihrem Kurs fest. Frau Sommaruga tritt in die gleichen ausgelatschten Fussstapfen und hält an der Waffenpolitik der Initiative fest.
Das sind die Probleme der SP – mit Geld hat das wenig bis gar nichts zu tun.
Und was hat das jetzt mit der Frage zu tun, wieviel wer investiert hat, resp. ob etwas dagegen spricht, dies offenzulegen?
@Gregr: Na ja, vielleicht nicht direkt mit Ihrer Frage, aber es ist bezgl, der Sp eine ziemlich gute Analyse der realen Lage.
Es geht letztlich nicht darum wer mit wieviel Geld Kampagnen finanzieren kann um den Souverän entsprechend seinen Interessen zu manipulieren. Das impliziert übrigens immer, dass der Souverän das dumme Schaf nur genug mit Politwerbung zugebuttert werden muss, damit er entsprechenden pariert!
Dabei vergessen die Parteien etwas ganz wichtiges:
Jeder Einzelne der an die Urne latscht HAT EIN GEHIRN – UND ER KANN ES BENUTZEN! DIE TATSACHE, DASS JEMAND ABSTIMMEN GEHT LÄSST DARAUF SCHLIESSEN DAS ER SEIN GEHIRN BENUTZT!
So. Möglicherweise finden Sie nun auch wieder, dieser Kommentar hätte nichts mit Ihrer Fragen zu tun?
Hat er aber doch, dass Geld das investiert wird um den Bürger zu manipulieren ist oft genug sinnlos investiertes Geld, weil man den Schweizer Sturkopf auch mit Geld nicht so gut am Selberdenken hindern kann.
Aber ansonsten: Warum soll man nicht offenlegen wer wo warum wieviel investiert um die Wähler ‘rumzukriegen?
Sicher würde damit für einige Unruhe im Parteienfilz gesorgt.
Ich habe nie Manipulation unterstellt, sondern einfach nach den Summen gefragt. Eine Analyse, ob der finanzielle Aufwand mit dem Erfolg korreliert, kann man erst machen, wenn die Finanzen offen liegen.
Dass man den Sturkopf mit viel Geld nicht zum Umdenken bewegen kann ist daher zur Zeit genauso eine Hypothese wie die, dass man es kann.
Wieso sollte es für Unruhen im Parteienfilz führen, wenn es doch eh keine Wirkung hat? Und ist die Unruhe gut oder nicht gut?
Wie, schätzen sie, ist das Verhältnis der investieten Summen?
Die Parteien welche die Wirtschaft vertreten haben vermutlich mehr Geld zur Verfügung als die Piratenpartei (lol).
Also werden diese Parteien auch mehr investieren können nicht?
Wenn sie’s können tun sie’s auch – logisch oder?
Falls Sie jetzt auch noch die genauen % zu Ihrer Frage nach dem Verhältnis der investierten Summen wollen, muss ich passen.
Zudem: Was soll das genau bringen?
Wieso soll das logisch sein, wenn es ja doch nichts bringt, wie sie selber sagen?
Was es bringt? Was bringt Transparenz?
Logik muss nichts bringen – prinzipiell ist sie einfach mal da – oder eben nicht.
In diesem Fall bringt Transparenz die Einsicht, dass es so ist wie man bereits, als Folge logischen Denkens, angenommen hat.
Wie gesagt: Ich habe generell nichts gegen Transparenz in der Politik, ist höchste Zeit dafür.
Aber ich nehme nicht an, dass ich wegen dem was dann transparent werden könnte gross überrascht sein werde.
Noch Fragen, mein lieber Herr Gregr?
Ja, noch zwei Fragen.
1) Was meinen sie damit?
“Logik muss nichts bringen – prinzipiell ist sie einfach mal da – oder eben nicht.
In diesem Fall bringt Transparenz die Einsicht, dass es so ist wie man bereits, als Folge logischen Denkens, angenommen hat.”
Der Sinn will sich mir irgendwie nicht erschliessen.
Und 2) Glauben sie wirklich, dass man allgemein so viel Geld in die Werbung investieren würde, wenn es sich nicht rechnen würde? Natürlich kauft sich ein Nichtraucher keine Zigaretten, wenn die Stadt mit Plakaten zugekleistert wird. Doch es gibt auch andere Mechanismen, die damit ausgelöst werden könnten und die zu einem Umsatzzuwachs führen könnten.
Klar investiert man in der Politik Geld in die Werbung – aber nicht weil es sich ganz sicher rechnet.
Das Risiko das man falsch investiert ist in der Politik ungleich höher als in der zb. Kosmetikbranche, deshalb kann man nur auf den Erfolg seiner Investition hoffen.
Deshalb weil man in der Politik auch Traditionsbewusstsein, religiöse Ausrichtungn, Rudelverhalten, Geschichte, emotionale Bindungen etc. als existenzielle Wurzeln in Betracht ziehen muss, die gerade bei Abstimmungen in denen es um alte Traditionen – die sich bewährt haben, geht – eine gewaltige Rolle spielen.
Nehmen wir das aktuelle Beispiel der “abgeschossenen” Initiative zum Schutz vor Waffengewalt:
Die Argumente der Initianten und Befürworter warben intensiv für ihre Anliegen. Aber auf die realistischeren Fragen (mag sie nicht mehr wiederholen, sie finden diese Fragen problemlos) nach Sinn, Umsetzung und Nutzen bei Annahme der Initiative hatten die Bewerber keine Chance.
Sie hatten nicht damit gerechnet, dass das Stimmvolk danach fragen würde!!!!
Hingegen hatten die Gegner der I. leichtes Spiel.
Der Schweizer hat ein Grundgefühl welches vorläufig noch stark mit Selbstbestimmung und Selbstverteidigung verbunden ist!
Die Generationen, die in der Schule noch mit der Schlacht am Morgarten und dem Rütlischwur traktiert wurden, haben in diesem Zusammenhang auch noch ein Bewusstsein ihrer Eigenständigkeit mitbekommen – und demzufolge ein (nach meiner Meinung) gesundes Misstrauen gegenüber zuviel Staat.
(Nach dem Motto: Wir bezahlen nicht dafür, dass man uns sagt was wir zu tun haben, um anschliessend nochmal dafür zu bezahlen, damit es getan werden kann, insbesondere dann, wenn es nutzlos ist!)
Und diese Generationen sind vielleicht hauptsächlich zur Urne gegangen.
Das heisst: In der Politik läuft’s halt anders. Man kann einen Haufen Kohle, oder einen Haufen Moralinsäure investieren – wenn der Grund für die Investition der Volksseele zuwiderläuft, ist es trotz moralinschwerem Zeigefinger, Schuldzuweisungen und tränenumflorten Augen falsch investiertes Geld.
Also spielt es in diesem Zusammenhang vielleicht nicht so eine grosse Rolle wieviel investiert wird, sondern vor allem wofür, gegen was und wen?
Wie gesagt, ich denke es wäre mal eine Analyse wert, wie gross die Rolle tatsächlich ist.
Persönlich vermute ich, dass sie nicht direkter Natur ist, wie man es gern unterstellen würde, sondern auf eine subtilere Art.
Ihr Argument von Tradition und Werten und Selbstbestimmung halte ich gelinde gesagt für reinste Polemik und denke, dass es völlig an der Sache vorbei geht.
In der Politik und in der Durchsetzung von Ansichten geht es einzig uns allein darum, wer die Begriffe und die Vorstellungen vorgibt. In diesem Punkt ist die Rechte zur Zeit so brillant wie die Linke lausig ist. Wer bestimmt, wie über etwas gesprochen wird, bestimmt wie darüber gedacht wird. Und hierbei spielt ein grosses Werbebudget eine eminente Rolle. Die Plakate lassen niemanden umdenken, sondern sie geben die Bilder vor, mit denen in der Bevölkerung gesprochen wird. Und wenn die Bilder geschickt gewählt sind, dann kann man gar nicht anders als zu dem einen beabsichtigten Schluss kommen.
Die Bilder sind aber nicht von vornherein gegeben, denn man kann auf vielerlei Art über etwas sprechen. Das entscheidet über Erfolg und Niederlage und nichts anderes: Welche Bilder werden heraufbeschworen…
Ihre Darstellung über die Wirkung von Plakaten widersprechen keineswegs meinen Argumenten bezgl. Traditionen, Werten und Selbstbestimmung.
Trotzdem ist Geld allein nicht der Schlüssel zum Abstimmungserfolg. Damit machen Sie’s sich zu einfach – genau wie die ewig heulenden Verlierer, mit ihren ewig gleichen Schuldzuweisungen an die Gewinner, die halt mehr Geld für die plakative Manipulation des “dumpfblöden Stimm-und Wahlvieh’s” hätten.
Beleidigungen die das “manipulierte Stimm- und Wahlvieh” übrigens nicht vergisst!
Der erschossene Teddybär der Linken hat ausser Gelächter nichts beschworen. Warum?
Das uralte Gefühl über sich Selbst bestimmen zu wollen und sich selbst verteidigen zu können musste allerdings nur geringfügig getriggert werden. Warum wohl?
Der Teddybär wurde als schlechter Witz empfunden, steigerte eher noch die Ablehnung der Initiative.
Das andere hingegen ist seit langer Zeit vorhanden und positiv besetzt (es ist also gar nicht nötig viel Geld dafür locker zu machen).
Generell glaube ich, das Parteien welche sich bewusst sind das sie letztlich durch den Wähler, den Staatsbürger, ihre Existenzberechtigung erhalten und sich infolgedessen auch um diesen bemühen, grössere Erfolge verbuchen, als diejenigen die ihm bei jeder selbstverschuldeten Wahl- oder Abstimmungspleite unter die Nase reiben, er sei halt unfähig die heeren Ziele der Verlierer zu verstehen.
Ich finde es fast schon süss, wie sie sich in der Niederlage der Initianten suhlen. Darf ich sie aber darauf aufmerksam machen, dass ich selbst einer Partei angehöre, die in dieser Frage einerseits unentschlossen war und andererseits deren finanzielle Mittel quasi nicht exiszent sind. Obgleich ich in der Fragestellung durchaus eine eigene Meinung habe, habe ich diese hier nie thematisiert, sondern mich nur über die Art und Weise gewundert, wie diskutiert wurde. Obgleich es durchaus plausible Argumente für und wieder die Initiative gab, wurde die jeweils andere Seite schnell als dumm und/oder vaterlandsverräterisch gebrandmarkt. Finde ich nicht gerade eine der Demokratie würdige Form.
Darf ich mich selbst zitieren? “In diesem Punkt ist die Rechte zur Zeit so brillant wie die Linke lausig ist.” Damit habe mehr als deutlich festgehalten, dass ich die Macht des Geldes keineswegs so trivial darstelle, wie sie es mir hier unterstellen.
Alles was sie hier tun, ist irgendwie vom Thema abzulenken, respektive die Macht des Geldes zu marginalisieren um allfällige Zweifel an der Verhältnismässigkeit von vornhinein auszuschliessen.
Meines Erachtens können gewisse Fragen am besten mit Studien beantwortet werden, denn der persönliche Eindruck ist gern gefärbt und das birgt gewisse Gefahren. Denn so vernünftig, wie er von sich selbst glaubt, ist der Mensch gar nicht. (Eine Erkenntnis aus der Verhaltensökonomie.)
Suhlen tue ich mich nicht – aber freuen schon.
Ich verstehe Ihre Versuche, dass vorhandene oder nicht vorhandene Geld einer Partei als Erklärung für die Akzeptanz ihrer Anliegen in der Bevölkerung zum Massstab zu erklären.
Damit kommen Sie aber nicht weiter. Sie müssten sich eher damit befassen, wie Sie die Ziele Ihrer Partei mit den Anliegen der Bevölkerung in Übereinstimmung bringen. Damit nähme die Zahl Ihrer Parteimitglieder zu und das würde sich wiederum wohltuend auf deren “Betriebskapital” auswirken, welches diese in der Folge für mehr Werbung im Sinne ihrer Interessen, in Verbindung mit den Interessen der Bevölkerung, einsetzen könnte.
Ich bin wirklich davon überzeugt, dass eine Partei nur dann Wirkung erzielt, wenn ihre Ziele mit den Interessen der Bevölkerung in Übereinstimmung gebracht wird.
Das erklärt auch das Dauerdesaster der SP, die einst grosses für die arbeitende Bevölkerung geleistet hat und mittlerweile zum abgehobenen, lernresistenten Elite-Völkchen mutiert ist, welches total am Volk vorbeipolitisiert.
Zu Ihrem letzten Absatz noch ein Zitat von Richard David Precht zur Zeit sehr populärer Autor philosophischer Werke: “Jeder Entscheid eines Menschen ist in erster Linie ein Bauch-Entscheid,
die Vernunft und die erklärende Rethorik sind lediglich so etwas wie das Verkaufsmanagement, mit dem er den Bauchentscheid an den Mann/die Frau zu bringen versucht.” Zitat nicht genau wörtlich, aber genau Sinngemäss.
Demnach sind wir alle nur vorgetäuscht vernünftig und werden uns trotz aller ( auch wieder bauchgesteuerten und – interpretierten) Studien, Umfragen und Statistiken immer wieder eher wurzelorientiert verhalten.
Man stelle eine Frage die eigentlich niemand so richtig beantworten kann und will. Alsdann kann man sich in der Folge mit immer weiteren z.T. unsinnigen Fragen in Szene setzen.
“Ich verstehe Ihre Versuche, dass vorhandene oder nicht vorhandene Geld einer Partei als Erklärung für die Akzeptanz ihrer Anliegen in der Bevölkerung zum Massstab zu erklären.”
Sie missverstehen mich, obgleich ich es immer wieder explizit unterstreiche, ich bin nicht auf der Suche nach Ausreden. Ich finde lediglich, dass man so etwas nicht einfach unreflektiert lassen darf und bin gespannt, welche Erkenntnisse sich aus den Daten ziehen liessen.
Mit dem Zitat von Richard David Precht referiert er tatsächlich auf die Erkenntnisse der Hirnforschung und Verhaltensökonomie und es ist in der Tat sehr treffend an dieser Stelle. Doch ihre Interpretation der “trotz alllem Wurzelorientiertheit” ist eben genau, das was er mit dem Zitat bestreitet. So etwas wie eine einheitliche Basis, auf die letzten Endes alles zurückgeht, gibt es eben nicht, sondern sie ist ein Konstrukt. Glauben sie mir, Precht würden die Daten auch sehr interessieren 😉
Und Roger Villiger, hier sind nicht die Fragen oder die fehlenden Antworten der Punkt, sondern die Hartnäckigkeit, mit der sich die Leute wehren, die Frage als durchaus legitim zu akzeptieren, als ob sie sich vor der Antwort und deren Konsequenzen fürchten würden.
Sehr geehrter Herr Gregr,
ich sehe schon, sie geben nie auf. Ich werde Ihnen die Zahlen verraten!
Die Befürworter haben ihr meistes Geld für die Unterschriftensammlung verbraucht. Da sie bis zuletzt Mühe hatten, diese Unterschriften zusammen zu bringen, mussten sie viel in verschiedene Aktionen und Events investieren. Dieses Geld fehlte dann zuletzt gemäss ihren eigenen Angaben für den Abstimmungsendspurt. Da die Befürworter selber keine Waffen besitzen -das nehme ich jedenfalls anhand ihrer Abstimmungsargumente schwer an- mussten sie diese Waffen zur Herstellung ihrer naiven Bilder bei den IV-Gegnern mieten. Auch der arme Teddy den sie brutal gemeuchelt haben, war nicht gerade billig! Sogar die total einseitig manipulierten Statistiken der medizinischen Fraktion gingen ganz schön ins Geld. So hatten sie vor der Zielgeraden ihr Budget von Fr. 1`275`876.35, trotz eines kleinen Zustupfes von Seiten der „ANNABELLE“ aufgebraucht! Daher rührt der für die Initianten so überraschende Sprung des gegenüberliegenden Züngleins an der Waage so kurz vor dem Ziel!
Die Gegner wiederum gingen mit Ihrer Kampfkasse haushälterisch um. Sie rekrutierten ihre Truppen bei den Schützen und Waffensammlern. Ein total cleverer Schachzug, der zudem noch zusätzliche Sponsorenbeiträge in die Kampfkasse spülte! Auch das Einbeziehen von „pro Tell“ brachte ein paar zusätzliche Fränkli! Die Einnahmen aus dem Waffenverleih an die Befürworter reichten knapp für 1,3 Mio. Flyer an die diversen Kantonalverbände der Schützen. Die Druckkosten der Plakate konnten dank Grossauflagen in moderatem Rahmen gehalten werden.
Das Outen des grossartigen Parteiprogramms der SP mitten im Endspurt, brachte dann sogar die bis anhin spärlich fliessenden Frauenstimmen zum Sprudeln, was weitere geplante Druckkosten einsparte. Alles in allem haben die Gegner bei diesem Abstimmungskampf nur etwa die Hälfte der zur Verfügung gestandenen Fr. 2`126`323.15 aufgebraucht! Der verbliebene Rest wird nun zum Ankauf historischer Sammlerwaffen zu Gunsten des eidg. Schützenmuseums eingesetzt. Ein nicht unerheblicher Betrag wird der Armee übergeben, damit die von den Befürworten in Zugunft abgegebenen Waffen sauber eingelagert werden können!
Sollte ich einen namhaften Sponsoren, -auf welcher Seite auch immer- vergessen haben, bitte ich um Nachsicht!
Ich hoffe, Herr Gregr, sie sind mit diesen detaillierten Angaben zufrieden und Ihr unbändiger Wissensdurst ist gestillt. Ich bin sicher, genauer kann Ihre Frage niemand beantworten!
Ja, das ist doch mal eine Antwort. Vielen Dank.
War das denn so schwierig? Wieso erst das ganze Winden und Knarzen?
Mein Lieber Mann, Herr Villiger.
Hier sieht man, dass Offenheit uns wirklich wieterbringt.
Ich danke Ihnen für die gut recherchierten und vorgetragenen Zahlen. Jetzt kann ich mir ein genaues Bild über die Initiativ-Finanzierung bilden.
Gerne sende ich mit separater Post noch meine Bankdaten – ich bin auch Waffensammler, und vielleicht kriege ich ja auch noch was von den übriggebliebenen Geldern.
Wer meint er könne Abstimmungen kaufen ist schlicht Dumm!
Aber wer das Stimmvolk als stumpfe und dumme Wesen sieht denen man gar nicht solche Entscheidungen zumuten darf, der ist schon im Irrglauben, dass alles käuflich ist!
Es gibt ja Kreise, die sich als Elite fühlen und sich das Etikett “Intellektuell” umbindet traut dem dummen Arbeiter und Angestellten nicht und wollen wie im Mittelalter nur ihrem hohen Stand das Wahl- und Stimmrecht zugestehen!
Wer aber in diesen Text hineininterpretiert, es ginge um die Frage, ob man Abstimmungen kaufen könne, scheint des Lesens nicht ganz mächtig zu sein.
Die Frage lautet, ob es Gründe gibt, die Finanzierung der Kampagnen nicht offen zu legen? Bisher wurden – abgesehen von der Feststellung, dass es gar nicht interessant wäre – noch keine präsentiert.