Die Kommentare zu den Zeilen von Frau Schneider-Schneiter sind interessanter als ihr Text.
Die Bank Sarasin, die sehr angeschlagen dasteht, meint sich durch irgendwelche unwichtigen Behauptungen aus der Affäre ziehen zu können.
Ich habe einen schlechten Eindruck von dieser Bank, weil sie den Kundenberater von Hildebrand „dazu gebracht hat“, seine Aussagen, die sich auf den E-Mail-Verkehr und seine Notizen stützten „abzuändern“ – alles sehr zurückhaltend formuliert.
Viele Zeitungen fühlen sich bemüssigt, in dieser trüben Sarasin-Suppe umzurühren. Sie ergehen sich in Vermutungen über die Qualität der Sarasin-Bankauszuge betreffend Hildebrand, die die Weltwoche vorgelegt hat. Warum wohl? Bundesräte wie der freisinnige Schneider-Ammann, die Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf stehen seit Anfang an und bis heute in einem schlechten Licht, das sie durch ihr kritikloses, enttäuschendes Verhalten selbst zu verantworten haben. Auch die Beiträge vieler schweizerischer Zeitungen sind enttäuschend: Zuerst sollte alles unter den Tisch gewischt werden, dann ergeht man sich in Vermutungen und Schuldzuweisungen auf Nebenkriegsschauplätzen.
Ich wünsche mir Zeitungen wie hier in Deutschland, die nicht locker lassen und Wulff durchleuchten und kritisieren, so dass die Politiker-Kaste nicht anders kann, als Wulff in Frage zu stellen: Wulff ist in der deutschen Politiker-Kaste nur die Spitze vom Eisberg.
Entscheidend sind die Fakten und die hat Hildebrand nicht wiederlegt, hat ihnen nicht widersprochen – weil er das nicht konnte.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHildebrand ist kein Nationalheiliger
Ein Staatsbeamter der private und berufliche Dinge unheilvoll miteinander vermischt und vermengt, sollte sofort fristlos entlassen werden und nicht noch über Monate Lohnfortzahlungen erhalten! Der kleine Mann bekommt schliesslich auch keine Kündigung mit Lohnfortzahlungen mehr, wenn er sich zu Lasten seines Arbeitgebers höchst unmoralisch verhalten hat!! Sollte auch für Herrn Hildebrand gelten, da dieser kein Halbgott ist und unethisch agiert hat!
Auch als Kontoinhaber trägt Herr Hildebrand grosse Verantwortung für Transaktionen seiner Frau! Mitgegangen, mitgehangen! Erst recht wenn Frau Hildebrand grosse Devisengeschäfte vor wichtigen Geschäfts-Entscheiden ihres Mannes macht! Ethisch ist das verwerflich und wirft automatisch Interessenskonflikte hervor! Als Börsenfrau hätte Frau Hildebrand wissen müssen, dass solche Geschäfte auf dem Konto ihres Mannes höchst sensibel und problematisch sind! Bei 1 Million Jahreseinkommen sollte man es eigentlich nicht nötig haben mit Geld zu spekulieren! Und bei so einem Einkommen sollte man als Staatsbeamter noch viel mehr auf die Ethik achten! Schliesslich lebt man auch von Steuergeldern und hat eine grosse Macht- und Wissensposition!!
Das herumhacken auf Christoph Blocher ist auch nicht in Ordnung. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn ein anderer Politiker, oder auch ein Bürger, zum Bundesrat gegangen wäre mit wichtigen Infos bezüglich heikler Devisengeschäfte, als Christoph Blocher! Nur hat es eben niemand gemacht! Gerade für jeden anderen Politiker wäre es hier Pflicht gewesen, mit diesen Infos zum Bundesrat zu gehen, der oberstes Kontrollorgan der SNB ist! Und Herr Blocher soll das nur machen, damit wieder die Linken auf Ihn medial herumtrampeln können, auch wenn die Aktion ethisch richtig ist!
Sogar linke User haben in Foren diesen Gerechtigkeitsinstikt der SVP gelobt, was bei der SP heute aber nicht mehr der Fall ist! Aber sonst ist für die übrigen Linken Banker zu sein plötzlich ein Menschenrecht ( tönte bei der UBS noch ganz anders!) und SNB-Banker stehen unter Heimat- und Artenschutz! Für einen SNB-Banker gibt es dann auch eine Staatsgarantie!!
Vor anderthalb Jahren hat dann Hildebrand beim Frankenkurs zu früh mit den falschen Mitteln inteveniert! So wie wenn ein Feuerwehrmann einen brennenden Mülleimer mit dem Wasserwerfer löschen will, anstatt dem Feuerlöscher! So aber bekommt das Haus einen unnötigen Wasserschaden! Sprich die SNB hat wegen seinem eigenmächtigen handeln 21 Milliarden Franken verloren!! Mehr als die UBS vor der Staatsintervention Verluste machte!!
Im weiteren sind die Reglemente für den Bankrat ungenügend und illegitim, da diese selbst von Bankrat festgelegt werden!! Die Revisionsfirma die den Fall Hildebrand schon voruntersuchte ist auch befangen und instrumentalisiert!! Selbst unsere Privatbanken und die EZB haben strengere Reglemente was die privaten Devisengeschäfte ihrer MitarbeiterInnen und deren Angehörigen betrifft!!
Der Bankratspräsi Raggenbass ist zudem politisch befangen und unglaubwürdig, weil er ein ehemaliger CVP Nationalrat ist!! Ausserdem hat er nur 3 Firmen-Mandate von insgesmt 35 der SNB offen gelegt, daruner 35 VR-Mandate!!
Hildebrand hat die heiklen Devisengeschäfte eingestanden und Fehler eingeräumt. Die Sache mit der Echtheit der Unterschriften ist dann nicht mehr Matchentscheidend!