Mit einem Pilotversuch legt die Stadt Zürich einen weiteren Meilenstein für die fragwürdige Ausbreitung von Tempo30 – nun sogar auf Hauptstrassen! Ein nächtlicher Versuch soll Erkenntnisse liefern.
Mit der Ausweitung von Tempo30 schlägt die Stadt Zürich eine weitere ideologische Kerbe in die emotionale Verkehrspolitik. Unter dem Deckmantel eines Piloten (der politisch gezwungenermassen als „Erfolg“ vorprogrammiert ist) wird nun die Verlangsamung des Verkehrs sogar auf Hauptstrassen ausgedehnt. Dieser Schritt ist verkehrspolitisch kontraproduktiv.
Tempo30 reduziert nicht nur die Geschwindigkeit des privaten Verkehrs, sondern auch des öffentlichen Verkehrs. Dies bedeutet, dass – um die gleiche Menge an Personen von A nach B zu befördern im gleichen Zeitabschnitt wie vor Einführung von Tempo30 – MEHR Verkehrsmittel eingesetzt werden müssen, da die bisherigen Verkehrsmittel langsamer sind und damit pro Zeitabschnitt weniger Leute befördern können.
Mehr Verkehrsmittel wiederum bedeuten mehr Schadstoff-Emissionen, mehr Dreckluft und mehr Stau!
Tempo30 auf Hauptachsen wird deshalb auch dazu führen, dass Fahrzeuge schneller Umwege suchen, will heissen, dass sie auf bisher wenig befahrene Quartiere ausweichen.
Leidtragende sind damit nicht nur mehr Verkehrsteilnehmer, sondern auch noch mehr Anwohner als bisher.
Mit seiner ideologisch verknorksten Politik setzt sich der links-grüne Stadt- und Gemeinderat seinen eigenen Zielen entgegen, nämlich den Verkehr zu verflüssigen und die Anwohner zu entlasten.
Tempo30 auf kleinen Quartierstrassen mag vielleicht Sinn machen – ist aber gar nicht nötig, weil vernunftbegabte Lenker von sich aus ihre Geschwindigkeit drosseln, wenn die Strasse eng und das Blickfeld eingeschränkt ist. Wenn es aber schneller gehen kann, soll dies nicht durch unnötige RegulierungDas Wort Regulierung steht für sämtliche Gesetze, Vorschri... verhindert werden!
Schliesslich wissen wir aus der Technik, dass Auto-Verbrennungsmotoren bei Geschindigkeiten, welche meist höher als 60 km/h sind, optimal, d.h. am saubersten, laufen. Somit sind zu tiefe Geschwindigkeiten ineffizient und tragen zur unnötigen Mehrbelastung der Umwelt bei – komisch nur, dass solch wissenschaftliche Erkenntnisse bei Links-Grün noch immer nicht angekommen sind.
Adrian Ineichen
Präsident, Jungfreisinnige Stadt Zürich (JFZ)
Medienmitteilung der Stadt Zürich: «Tempo 30 nachts»: Pilotversuch während dreier Monate (8.1.2014)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsSo viel ich weiss,gab es mal eine Abstimmung über die Einführung von 30 km Geschwindigkeit in der linken Stadt Zürich,die abgelehnt wurde?Oder?
Wenn ja,wieso foutieren sich die linke Stadtoberen darum?
Apropos,die werden ja wieder und wieder gewählt von einfältigeren Bünzlis und Stadtsangestellten und indirekt von den Stimmabstinenzler.-innen,siehe Wahlen 2014 in Zürich.Nimmt Beispiel von Winterthur!!!!!
Wann wachen diese Leute.-innen endlich auf?