Noch ist es nicht lange her, da hatten Volksinitiativen keine Chancen, wenn sie sich gegen die Wirtschaf stellt, ja sogar wenn die Wirtschaft sie ablehnte. Das Nein zum EWR von Christoph Blocher stellte eine grosse Ausnahme dar. Doch in der Zwischenzeit haben immer Volksinitiativen grosse Zustimmung erreicht, auch wenn sie sich gegen den Willen von Parteien, Bundesrat und Wirtschaft richteten. Dass dem so ist, verdanken wir in erster Linie linken Gruppierungen und Politiken, wie etwa dem Konsumentenschutz oder das Fernsehen (z.B. Kassensturz). Aber auch rechte Parteien wie etwa die SVP haben sich mit der Masseneinwanderungsinitiative erfolgreich gegen die Wirtschaft gestellt.
Die Frage stellt sich, ist diese Wahrnehmung falsch oder ist die Wirtschaft gegenüber dem Konsumenten, dem ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ..., dem zahlenden Mitbürger gegenüber tatsächlich härter geworden? Die Zeiten sind vorbei, bei dem einzig Inkassounternehmen mit ihren erpresserischen Einverständnissen zu Teilzahlungen gegen Schuldanerkennungen vom Zahlungsunfähigen horrende „Inkassokosten“ einheimsen. Heute werden als Schlusslaternen neben Inkassounternehmungen auch gleichzeitig Immobilienfirmen genannt, die sehr wohl wissen, mit ausgeklügelten Methoden wie etwa Motivationsschreiben, Nachweis lückenloser Mietzahlungen, Referenzen, etc., diejenigen zukünftigen Mieter herauszusuchen, die gegen überrissene Nebenkosten am wenigsten Schwierigkeiten bereiten. Und selbstverständlich die Dummen, die zum Beispiel Dossierbearbeitungskosten zahlen, bevor sie überhaupt eine Wohnung anschauen können. Aber auch Firmen werden sehr oft mit Übernamen bedacht, die von einem Tag auf den anderen mehr als oft genug und unter fadenscheinigen Gründen sehr oft langjähriges und älteres Personal entlassen. Aber auch öffentliche Einrichtungen mit faktischer Monopolstellung gelangen immer mehr in die Kritik, seien es die Post mit ihren Filialschliessungen, sei es die Bahn mit ihrer nicht immer nachvollziehbaren Politik.
Eines steht fest, die Wirtschaft wird nicht mehr lange so weitermachen können wie bisher. Die Ausrede dass diese oder jene VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... zu Entlassungen führen wird, findet beim Bürger immer weniger Gehör. Wer sich hiervon noch blenden lässt, sind allenfalls Politiker und Parteien. Es ist deshalb an der Zeit, dass sich die Wirtschaft eines besseren belehrt und wieder vermehrt mit dem Bürger einhergeht. Das Volk hat sich nämlich längst von ihrer Wirtschaftsfreundlichkeit abgewandt und ist der Wirtschaft gegenüber kritischer eingestellt, was sich zum Beispiel durch die immer heftigere Anfeindung der Lobbyarbeit im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... manifestiert. Das merken nun aber auch immer mehr Politiker und Parteien, die wegen ihrer zu starken Wirtschaftsnähe von verschiedenen Seiten an Wähler verlieren. Ohne solche Politiker jedoch, wird die Wirtschaft ihren Einfluss im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... gänzlich verlieren.
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Kommentare anzeigen Hide commentsGuter Beitrag, ich sehe auch ein problem darin das die DurchschnittsbürgerInnen zunehmends durch extrakosten übermässig belastet werden, z.b. bei den Mieten aber auch Gewerbler unter der Mietabzocke zu leiden haben und diese kosten wieder beim Kunden reinholen müssen. Oder durch Kündigung, Lohndumping vom Personal. Auch die Pensionskassenabzocke ist ein Ärgernis wo die Gewinne daraus bei Banken und Versicherungsgesellschaften bleiben. Unsere Politiker machen aber das genau vor, das nicht von Arbeit gelebt werden kann. Sondern durch das zugreifen in fremde Kassen und einheimsen von überhöhten Sitzungsgelder, Entschädigungen oder Beamtensaläre. Oder eben abzocken wie das der Erbschleicher der SVP vorgemacht hat, dies ist wie ich selber schon erfahren musste bei Parlamentarier und auch Gemeindefilz keine Seltenheit.