Die di­rekte De­mo­kra­tie kann was wun­der­ba­res sein. Der Bür­ger kann mit­re­den, ge­stal­ten, wir­ken. Po­si­ti­ves und Ne­ga­ti­ves be­züg­lich di­rek­ter De­mo­kra­tie kann man z.B. in fol­gen­dem Link finden:

https://de.wikipedia​.org/wiki/Direkte_Dem​okratie#Argumente_geg​en_die_direkte_Demokr​atie

Bedenklich kann es werden, wenn Menschen emotional handeln und der Verstand ausgeschaltet ist.

Zudem, Hand auf’s Herz. Wer kennt denn schon die gesamte Bundesverfassung, die anderen Gesetze, Vereinbarungen, Regelungen auswendig? Wer kennt, denn schon jeder bi-nationale Vertrag? (Liste nicht abschliessend). Wer nimmt sich die Zeit und den Willen, eine Initiative, eine Wahl aus verschiedensten Blickwinkeln anzuschauen? Wer kennt denn schon jede Aus- und Nebenwirkungen/Konseq​uenz aus dem Resultat einer Abstimmung? O.K., dies kann man sich einigermassen erarbeiten. Doch – nochmals – welcher Stimmbürger kann, resp. will sich die Zeit dazu nehmen?

Ich bin nicht gegen die direkte Demokratie und das Volk soll mitentscheiden dürfen. Aber ich sehe auch die Grenzen dieser. Wer sieht die Grenzen der direkten Demokratie sonst noch und wo?

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Direkte Demokratie
  • Februar 4, 2016

    @ Frau Sägesser,

    1. Mit Sicherheit machen dies die meisten Stimmbürger/Innen leider Gottes eben nicht mehr, was Sie so zutreffen gut beschrieben haben, grosses Kompliment, aber warum denn, das müssen wir uns doch auch hinterfragen ?

    2. Man kann davon ausgehen, dass die Mehrzahl eben selber leider absolut nichts mehr selber hinter fragen, sondern lieber wie die Lämmer auf die Schlachtbank geführt werden. Zu viele – da haben Sie durchaus auch wiederum Recht, hören dann auch einfach gar nicht mehr auf die zweifelhaften Vorgaben, die ihnen Politiker/Innen vorkauen. Teilweise sogar mittels bewusster Lügen auf das Glatteis geführt werden, wo sie zu einfach dann halt auch böse “hin fallen”.

    Beispiele​;

    https://www.yout​ube.com/watch?v=fy579​okpzAM

    3. Unsere auf dem Globus doch einzigartige direkte Demokratie – worum uns doch schon alle Europäer sehr, sehr beneiden – wird leider von innen auch schon “geschliessen” und zerstört, indem Volksentscheide & Volks-Initiativen, einfach höchst undemokratisch, nicht mehr ausgeführt werden. Darum wenden sich in der Folge zu viele einfach ab, und glauben den Politikern, auch den Bundesräten/Innen, überhaupt nichts mehr.

    https://www.​youtube.com/watch?v=b​c8_yo9ZDzI

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  • Februar 5, 2016

    @ Frau Barbara Sägesser,

    Ihr Link in Ihrem Artikel funktioniert leider nicht.

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    • Juli 19, 2021

      Gilbert Hottinger,

      Richtig aber soll dies ein Schaden sein.

      “ich bin nicht gegen die direkte Demokratie…” solange das Volk nach dem Willen und Wohlgefallen von Frau Sägesser Barbara entscheidet.

      Ist direkte Demokratie bei Abstimmungen nicht genau dafür da, den Volkswillen auch durch zu setzen. Weil dies bei eventueller Annahme wieder nicht passt wird BRIn Sommaruga unter Mithilfe der heutigen SVP Gegnerschaft die Sache wie gehabt weiter zu blockieren versuchen.

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  • Februar 5, 2016

    Es ist schon interessant, alles, wirklich alles wird heute auf den Kopf gestellt. Wir sind also schon soweit,
    dass Einheimischen, in ihrem eigenen Land, von Migranten äusserst primitiv schon am hell lichten Tag mit
    Schlägen gedroht wird. Dieser Primitivling wir überigens nicht mal nach der DSI bestraft, gar ausgeschafft, weil ihm eine Straftat erst nach gewiesen werden muss, und das ist schwierig, selbst wenn sie einmal verhaftet sind, spielen sie vorzüglich wieder das Unschuldslamm.

    htt​ps://www.youtube.com/​watch?v=6-kq0QNLuSo

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  • Februar 6, 2016

    Frau Sägesser
    Der Stimmbürger ist oftmals überfordert, wenn er zu komplexen Themen an die Urne gerufen wird. Das stimmt schon.

    Aber in der Schweiz haben sich interessante Aufklärungswerkzeuge etabliert und diese werden ständig ausgebaut. Der Schweizer Stimmbürger verfügt dadurch über ausgezeichnete Allgemeinbildung. Ich behaupte, die beste der Welt. Dies hat alles mit einer äusserst bunten Parteienstruktur zu tun.

    Die Parteien lancieren durch “Weiterbildungskurse”​ und Vorträge, Werbung für ihre Parteidoktrin, also für ihre Initiativen und Interessen. Über alledem stehen zahlreiche neutrale Medienmittel zur Verfügung. Nicht zuletzt auch Vimentis. Aber ganz besonders hebe ich auch die Schweizer Fernsehsendung “Arena”, jeweils glänzend moderiert durch Jonas Breuer oder Projer (?) hervor. Mit dem Abstimmungsmaterial wird jeweils eine neutral verfasste „Erläuterung“ mitgegeben. Darin sind stets die Argumente, die dafür und jene, die gegen den Abstimmungsgegenstand​ sprechen enthalten.

    Zugegeben, wenn ich Schweizer wäre, wäre ich hie und da dennoch überfordert. Zum Beispiel wüsste ich nicht, ob ich einer zusätzlichen Gotthardröhre zustimmen sollte oder lieber nicht. (Mein Herz schlägt eher für grünliberal – aber ganz entschieden gegen einen EU-Beitritt!) Ich würde das Fragefeld einfach leer lassen.

    Ich lese oft die FAZ. In Kommentaren zu politischen Themen fallen mir häufig Äusserungen auf, die ihr Bedauern ausdrücken, dass in Deutschland kein direktes Wahlrecht, wie es in der Schweiz praktiziert wird, möglich ist. Hiervor fürchten sich die Politiker. Denn ein solches System, das sozusagen genossenschaftlich basiert, würde einen Machtverlust der Parlamentarier bedeuten! Selbst die Linken fürchten sich davor. Dies ist ja auch der Grund, dass jene Politiker sich mit Händen und Füssen dagegen wehren.

    Zudem muss ich sagen, dass die Schweiz das beste System der Welt praktiziert. Jede Aenderung dieses wunderbaren Systems wäre eine Entwertung und ein Risiko.

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