Das Bundesverwaltungsgericht hat einen wegweisenden Entscheid getroffen: wegen Sicherheitsmängel soll das AKW Mühleberg im Sommer 2013 vom Netz – falls die Betreiberin BKW nicht nachrüstet. Damit ist die Stromdebatte neu lanciert. Die Jungen Grünen sehen sich in diesem Entscheid in ihrer Politik bestätigt, werden sich allerdings weiterhin für die sofortige Stilllegung der beiden beinahe antiken Reaktoren von Mühleberg und Beznau 1 einsetzen.
Die bevorstehende Abschaltung von Mühleberg ist nur ein kleiner, wenn auch bedeutender, Beitrag zur Energiewende. Alternativen müssen her. Das Beispiel von Norwegen zeigt, dass eine Stromversorgung ohne Atom möglich ist: 98% des norwegischen Stromverbrauchs, der pro Kopf um das 3-fache höher ist als in der Schweiz, wird durch Wasserkraft gedeckt. Genau dies ist im Wasserschloss Europas, der Schweiz auch möglich! Auch Alternativen wie Photovoltaik sind möglich, das Beispiel von Tenna GR mit dem ersten Solarskilift der Welt macht es vor. Eine erneuerbare Zukunft benötigt aber auch ein flexibleres Stromnetz.
Zudem kann der Stromverbrauch pro Kopf kann massiv gesenkt werden. Dazu benötigen wir einerseits ein Umdenken jeder einzelnen Person, jedoch auch Energie effizientere Geräte. Der wegfallende Atomstrom muss so also gar nicht 1:1 kompensiert werden.
Der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts ist mehr als ein wegweisender Entscheid. Er bedeutet ein Ja zu einer erneuerbaren, grünen Zukunft. Let’s go for it! Jetzt.
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