1. Sonstiges

Ein Ständerat an der Bilderberg-Konferenz 2013

Unter dem Titel „Diese Politiker sind erpressbar“ leuchtet die „Weltwoche“ die Hintergründe aus, warum eidgenössische Politiker der „Lex USA“ zugestimmt haben.

Auch der freisinnige Ständerat Dr. med. Felix Gutzwiller (ZH) hat sich mit seinem „Ja“ zum dringlichen Bundesgesetz dem amerikanischen Diktat unterworfen. Vom 6. bis 9. Juni 2013 war er geladener Gast an der Bilderberg-Tagung in Grossbritannien. Neben dem schweizerischen Ständerat finden sich auf der Liste der Geladenen lauter honorige Namen, wie Geithner (Finanzminister USA), Lagarde (geschäftsführende Direktorin IWF), Zoellick (Präsident Weltbank), Barroso (Präsident Europäischen Kommission), Schmidt (CEO Google), Kissinger (USA) oder Jordan (Präsident SNB). Auf der von Wikipedia erstellten Teilnehmerliste wird Gutzwiller nicht erwähnt.

Im Gegensatz zum öffentlichen Rahmen des Weltwirtschaftsforums​ (WEF) in Davos gehört die Geheimhaltung bei den Bilderbergern zum besonderen Flair ihrer Konferenzen: Der Münchner Mediensoziologe und Publizist Rudolf Stumberger wundert sich über “private[n] Treffen” wie die jährlichen Bilderberg-Konferenze​n, „bei denen praktisch kein Blatt Papier mehr zwischen die Welt der Wirtschaft und derjenigen der Politik passt“. Er sieht die praktizierte Geheimhaltung als Tendenz der Re-Feudalisierung: Neben den offiziellen, demokratischen Strukturen gruppieren sich selbst ernannte Eliten aus Vertretern europäischer Königshäuser, des transatlantischen Geldadels und der hohen Politik in intransparenten „privaten“ Zirkeln wie die Bilderberger. “Wer ein Amt innehat, tut nichts, das rein privat ist.” meint Hans-Jürgen Krysmanski, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Münster.

Die Frage ist erlaubt, warum ausgerechnet Ständerat Gutzwiller – gut vernetzt, wie die „NZZ“ am 31.08.2011 schreibt – in diesen illustren Kreis von Menschen reich an Macht, Einfluss und Geld geladen worden ist.

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Comments to: Ein Ständerat an der Bilderberg-Konferenz 2013
  • Juni 24, 2013

    Der US-Langzeitpräsident F.D. Roosevelt, Herr Meyer FDP, soll gesagt haben: “In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.”

    In Zeiten, wo man glaubt, vor lauter Abstrusitäten in den Handlungen von Macht-Politikern keine klare Linie mehr erkennen zu können, ist es wichtig sich an dieses Zitat immer wieder zu erinnern.

    Daraus schliessen kann man ja auch, dass demnach nicht alles was geplant ist, auch geschieht.

    So muss es unser Bestreben sein, herauszufinden was in der Politik geplant wird, damit wir es verhindern können. Und gleichzeitig müssen wir uns darum bemühen, dass nichts geplant wird, von dem wir nichts wissen.

    Aber am allerwichtigsten ist, dass wir Bürger mit allen Mitteln verhindern, dass von uns beauftragte (z.Bsp. gewählte) Politik-Planer gleichzeitig auch die Kompetenzen erhalten, ihre Pläne umzusetzen. Hier kann nur “wir, das Volk” die Verantwortung übernehmen.

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  • Juni 24, 2013

    Danke für diesen Beitrag.

    DAS hatte mich eben auch gewundert/gestört – weshalb ich bereits einen Offenen Brief an Ständerat Dr. Gutzwiller gerichtet hatte:

    http://bloggerpar​tei.ch/2013/06/06/sta​nderat-dr-felix-gutzw​iller-nimmt-am-heute-​beginnenden-bilderber​g-meeting-teil/

    Er​ versucht sich nun durch Oberflächlichkeiten rauszuwinden und ich stehe noch in Kontakt mit ihm und der Bitte, einige Fragen doch bitte etwas ausführlicher zu beantworten – z.B. was er mit David Cameron (seine eigene Aussage) besprochen hatte und ob er das Versprechen abgeben musste, sich an die sog. ‘Chatham House-Rules’ (WIKI) zu halten…

    Dass es sich um ein “rein privates” Treffen handelt, ist unmöglich. Welcher ‘Top Shot’ verbummelt schon seine eigene Zeit und privates Geld um im Ausland an irgendwelchen ‘Kaffeekränzchen’ rumzuhocken? Die Geschichte von BILDERBERG ist ja nicht ganz ‘ohne’ und die Mainstream-Medien schweigen (Blackout) – nur schon das ist seltsam, wenn soviele Persönlichkeiten von der ‘Spitze der Nahrungskette’ zusammen kommen, wo normalerweise Paparazzis rumlungern müssten ‘bis der Arzt kommt’…

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  • Juni 24, 2013

    Ebenso schmückt sich Dr. Gutzwiler mit zahlreichen VR-Mandaten der “Pharma” und zeichnet für ein Ja zum EpG (Blog wurde in den letzten Stunden geschlossen)solches Verhalten spricht meines Erachtens eine deutliche Sprache eines sog. “Volksvertreters”..​. spielt mit der Bevölkerung zugunsten des eigenen “EGO’s” und des eigenen Geldbeutels, gar auf Kosten des höchsten Gutes/Gesundheit aller.

    http://www.​vimentis.ch/dialog/re​adarticle/neues-epide​mien-gesetz-kein-impf​zwang/?open=3238&jump​to=62765

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  • Juli 3, 2013

    Gemäss Wikipedia waren die unterschiedlichsten Politiker bereits an der Bildberg-Konferenz: Im Jahre 2009 auch ein gewisser Christoph Blocher. zB. aber auch BR Leuthard, RR Steiner-Janom etc. etc.

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