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Eine E-Mail aus Russland

Entlang der ukrai­ni­schen Gren­ze, an der schmals­ten Stelle ist die Grenze ca 40 km ent­fernt, sieht man weder Militär noch ent­spre­chende Militärlaster, noch ver­mehrt Po­li­zei. Auf der ge­sam­ten Stre­cke wur­den wir nicht ein ein­zi­ges Mal kontrolliert.

“da​​nke für Deine Mail. Wir sind inzwischen tief in Russland, ca. 200 km nördlich von Sotschi am Meer. Heute machen wir einen Tag Pause, es ist schon sehr weit und wir müssen sehr viel fahren, obwohl wir – entgegen unserer ursprünglichen Absicht – den direkten Weg, die Rostov-Don-Magistrale​​​​​​​ M 4, nach Süden gefahren sind. Entlang der ukrainischen Grenze, an der schmalsten Stelle ist die Grenze ca 40 km entfernt, sieht man weder Militär noch entsprechende Militärlaster, noch vermehrt Polizei. Auf der gesamten Strecke wurden wir nicht ein einziges Mal kontrolliert.

We​n​​​n man es nicht wüsste, käme man nicht auf die Idee, dass jenseits der Grenze Bürgerkrieg herrscht. Auf der M 4 ist extrem viel Urlaubs-Verkehr nach Süden. Vor Ort sieht also alles ganz anders aus, westliche Politik und Presse sind leider noch einseitiger und lügnerischer als gedacht. “Was haben wir getan?” fragen die Leute hier. Diese Frage können wir umgekehrt stellen: was hat uns Russland getan? Na, wir wollen nicht wieder davon anfangen, es ist zu traurig. 

Mor​​​​g​​​en wollen wir mit der Fähre auf die Krim fahren, wenn die Wartezeit nicht zu lange ist. Hier in Gelendschik ist es zwar auch schön, aber heiß und sehr schwül. Das Klima in Jalta ist schon besser.

 

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Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Eine E-Mail aus Russland
  • August 14, 2014

    hat nicht Gdansk für die Geschichte als Vorbild gestanden mit dem “Danziger Korridor”? Wenn dieser auf der erwähnten 40 km langen Strecke beizeiten eingeführt worden wäre (mit genügender Weitsicht der Ukrainer Regierung), hätte man sich viel Unheil ersparen können! Hoffentlich ist es dafür noch nicht zu spät!

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  • August 14, 2014

    Die nahe Zukunft wird es zeigen, ob die Russen bluffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verfasser der E-Mail tatsächlich diese Erfahrung gemacht hat. Der Bürgerkrieg findet in der Ukraine statt und nicht auf russischem Gebiet. Dass er aber die Truppen Zusammenzüge der Russischen Armee an der Ukrainischen Grenze nicht erwähnt, scheint komisch zu sein, denn diese Zusammenzüge werden auch von Putin nicht bestritten – es gibt sie nachweislich. Allerdings ist Putin und seine Entourage Weltmeister in der Propaganda. Diese Propaganda nimmt sich auch gegenüber dem eigenen Volk nicht zurück! Das eigene Volk wird nach Noten belogen! Das Böse kommt immer aus dem Westen!

    Ich hoffe für alle nur das Beste!

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  • September 8, 2014

    Und ich möchte für keine von beiden Regierungen “die Hand ins Feuer legen”

    Um nicht wieder Herrn Wild ins Gehege zu kommen lasse ich nun den Rest des Geankens weg. Aber es wäre schon mal eine Überlegung Wert. Ob man Regierungen die von Milliardären geführt wird, überhaupt die nötige Glaubwürdigkeit zuordnen kann.

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  • September 8, 2014

    Woher stammt dieses Zitat, bitte, Herr Walter?

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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