(Teil 2 von 3:
Der Reaktionäre)
Kommen wir nun zum zweiten der genannten Typen, zum Reaktionären. Der steht auch am Abgrund, aber statt zu springen holt er sich Mörtel, Ziegel und eine Kelle und baut vor dem Abgrund eine Riesenmauer auf. Aus dem Auge, aus dem Sinn.
Dabei wird er sich nicht bewusst, dass ihn seine Mauer gegen nichts anderes als die eigene Schwäche schützt und keineswegs gegen einen hypothetischen Feind jenseits des Abgrunds, der diesen eben so wenig wie er selber zu überwinden vermag.
Die Mauer dient also als Abwehr gegen einen Abgrund, der an sich keine Gefahr darstellt, wenn man mit ihm zu leben versteht und nicht gerade vom selbstmörderischen Trieb gestossen wird, hinunter zu springen.
Die reaktionäre Einstellung führte in der Geschichte zum Bau der Maginot-Linie, des Atlantikwalls und der Berliner Mauer. Keines dieser Bauwerke wurde seiner Aufgabe gerecht. Alle wurden sie vom Freiheitsdrang des Menschen überrollt. Die Schwäche einer Mauer liegt eben darin, dass sie sich anmasst, undurchlässig und unüberwindbar zu sein. Ganz anders als die menschliche Haut, die zwar schützt, aber zugleich atmet, lebt und durchlässig ist für das dem Organismus Zuträgliche.
Das Undurchdringliche und Starre vermag aber der Erosion durch die Zeit nicht zu widerstehen, weil es sich nicht entwickelt und verändert. So lebt denn der Reaktionäre hinter einer Mauer versteckt, die seine Reaktion auf etwas Feindliches darstellt, das gar nie kommen kann. Schliesslich wird er sich eines Tages gewahr, dass sich der so lang erwartete und befürchtete Feind mit der Zeit in seinem Rücken, also im Herzen seines Schutzwalls selbst formiert hat und die Festung von innen und nicht von aussen einnehmen wird.
Ante portas gähnt immer noch der unüberwindliche Abgrund, der einen viel sichereren Schutz darstellt als die Mauer der Reaktion, aber intra muros regt sich nunmehr der Widerstand jener Progressiven, die sein reaktionäres Getue zum Leben erweckt hat und die, nachdem sie die Mauer dem Erdboden gleich gemacht und die freie Sicht auf den Abgrund wieder hergestellt haben, den Sprung ins Ungewisse wagen, darauf zählend, dass ihnen im freien Fall Flügel wachsen.
(Es folgt in Kürze Teil 3)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsGute Beschreibung Ihrer Partei.
Nein Meier falsch. Herr Freysinger ist nicht bei deinen Grünen.
Bsp. gefällig gegen PFZ = Mauerbau
beispiel gefällig warums deine Grünen und Linke sind? deren Steuermodell sieht vor, dass sicher keine Reichen Auswandern können…und reiche Ausländer wollen die Linken sowieso nicht = Mauerbau
Was die Maginot-Linie anbetrifft, die vom „Freiheitsdrang der
Menschen“ überrollt worden sei, so werden wohl einige
einwenden, dass dies hierbei so nicht ganz der Fall war. Doch
im grossen ganzen sieht Herr Freysinger klar: Die mittelalterliche
Stadtmauer ist überholt; der Gegner ist mitten unter uns, denn
dieser sieht in der Erhaltung unserer schweizerischen Nation einen
Anachronismus und will unser Land aufgehen lassen in einem
grösseren Verband, fürs erste in Europa, und er strebt die
globale Gleichschaltung an, wo ein jeder auf dasselbe Niveau
nivelliert (für die Schweizer heisst dies: hinunternivelliert)
wird. Den ersten Schritt dazu tat die seinerzeitige Bundesrätin
Dreifuss, indem sie erklärte, es sei ihr gleichgültig, ob die
Schweiz aufgelöst werde; heute ist dies ihrer Partei nicht mehr
nur gleichgültig, sondern sie forciert gar die Auflösung. Ich gehöre
zu den Bürgern, die sich dagegen wehren, zu Gunsten des Auslandes
Abstriche machen zu müssen vom kleinen Wohlstand, den wir
uns durch Fleiss und Masshalten erworben haben; ich gelte
natürlich deshalb als Reaktionär, weil ich gegen die obgenannten
Bestrebungen bin. Heute gilt es vor allem, sich intra muros zur
Wehr zu setzen. Ich frage mich, ob die inneren Gegner denn nicht
einfach zu kurz Gekommene, geborene Unrechtsleider oder
paranoide Gerechtigkeitsfanatiker sind, dass sie uns alle in einen
Schlund mitreissen wollen.
Zitat aus dem letzten Absatz aus Herrn Feisinger’s Blog:
“….nachdem sie die Mauer dem Erdboden gleich gemacht und die freie Sicht auf den Abgrund wieder hergestellt haben, den Sprung ins Ungewisse wagen, darauf zählend, dass ihnen im freien Fall Flügel wachsen.”
Das Problem das wir mit den Progressiven haben ist, nicht das sie in den Abgrund springen wollen, sondern das sie das Bedürfnis haben gleich alle mit sich zu reissen! Mit dieser Zumutung kann ich mich einfach nicht abfinden.
Die sturen Mauerbauer hingegen weigern sich die Realitäten ausserhalb zur Kenntnis zu nehmen und verbauen auch allen anderen den Blick.
Es ist aber allemal besser zu wissen von was man umzingelt ist!
Beide, die Progressiven und die Reaktionären lenken mit ihrem Verhalten von den Machtkämpfen ab, die im Inneren mit vordergründig gezeigter Sorge ums Allgemeinwohl “stilvoll und wohlerzogen” mit fragwürdigen Strategien und dito Zielen verbissen hinter unserem Rücken durchgefochten werden.
Ein anstrengender Haufen!
Ich bin begeistert Herr Freysinger, wie Sie die Politik der Ihrer SVP beschreieben:
“Das Undurchdringliche und Starre vermag aber der Erosion durch die Zeit nicht zu widerstehen, weil es sich nicht entwickelt und verändert. So lebt denn der Reaktionäre hinter einer Mauer versteckt, die seine Reaktion auf etwas Feindliches darstellt, das gar nie kommen kann.”
Auch der starre Isolationismus der SVP vermag der Erosion durch die Globalisierung und Europäisierung nicht zu widerstehen!
Und auch die SVP versteckt sich vor etwas Feindlichem (Islamisierung), das nie kommen wird!
Aber auch: “Dabei wird er sich nicht bewusst, dass ihn seine Mauer gegen nichts anderes als die eigene Schwäche schützt und keineswegs gegen einen hypothetischen Feind…”
Wirklich brilliant, Herr Freysinger, Ihre Selbstanalyse…
Schlemihl..da liegst du fast richtig..es beschreibt sehr gut deine Grünen welche gerne eine MAUER UM DIE SCHWEIZ HÄTTE um jeden Reichen zu verbieten das Land zu verlassen und um zu verhindert, dass kriminelle Ausländer raus müssen…ausserdem ist es immer wieder lustig wie Linke argumentieren…kaum ein Land hat soviele Ausländer und Eingürgerungen wie in der Schweiz..und wenn die SVP dies begrenzen will, redet ihr von Isolationisten..ach traumhaft
@Schlehmil: Selbstanalyse? Würde manch einem hier gut tun, denke ich!
” Auch der starre Isolationismus der SVP vermag der Erosion durch die Globalisierung und Europäisierung nicht zu widerstehen! “
so so, bei der Kriminalität haben wir dann die sogennate Europäisierung erreicht, die den Linken immer und überall so wichtig ist… aber leider nicht zum positiven, da wir mit dieser Art von Europäisierung mehr Kriminalität haben als vorher!
Dann immer grosskotzig von Globalisierung reden und eine dumme Klappe gegen die Banken haben, obschon auch das Abzockertum der Banken auf die Globalisierung zurückzuführen ist, da gerade solche Unsitten ursprünglich von den USA kommen, die wir in allen Bereichen nachmachen möchten, unter dem Deckmantel der Globalisierung…
Ich bin begeistert Herr Freysinger, wie Sie die Politik der SP und Grünen, CVP beschreiben:
“Das Undurchdringliche und Starre vermag aber der Erosion durch die Zeit nicht zu widerstehen, weil es sich nicht entwickelt und verändert. So lebt denn der Reaktionäre hinter einer Mauer versteckt, die seine Reaktion auf etwas Feindliches darstellt, das gar nie kommen kann.”
Auch der starre Bestrebung des Sozialismusismus und versuchte Abschaffung der Demokratie der SP und Grünen vermag der Erosion durch die Freiheit und Demokratiebestreben der Völker nicht zu widerstehen!
Und auch die SP Grünen versteckt sich und macht auf Angstmacherei vor etwas Feindlichem (atomunglück, wie die EU Verträge kündigen würde mit der Schweiz), das nie kommen wird!
Aber auch: “Dabei wird er sich nicht bewusst, dass ihn seine Mauer gegen nichts anderes als die eigene Schwäche schützt und keineswegs gegen einen hypothetischen Feind…”
Bravo, wenn man denkt wie die Linken am liebsten mit einer Mauer verhindern wollen dass Reiche das Land verlassen, nachdem sie der Linken Steuerabzocker willkür zum Opfer fallen würden, oder wie die Linken verhindern möchten wie Kriminelle das Land velassen müssen..
Wirklich brilliant, Herr Freysinger, Ihre analyse…
Es kommt aber ganz auf den Standpunkt an. Skeptzis ist aber immer in jedem Fall angebracht, aus Reaktionärem wie Progressivem Standpunkt.
Das ist eben die heutige Zeit, z.b. der Reaktionäre beschliesst das Energie und CO2 Ausstoss gespart werden muss. Der Progressive verschrottet dann seinen 5 jährigen BMW und kauft ein Pferd um zur Arbeit gelangen und stellt bei sich Zuhause die Heizung ab. Oder war es umgekehrt !?