1. Wirtschaft

Eine neue Handels-Weltwährung kreieren?

Wäre das die Lösung um Währungsrisiken auszuweichen?

 

 

 

 

Es müsste natürlich eine internationale Organisation dahinter stehen. Zum Beispiel die Welthandelsorganisati​​​​​on (WTO) oder nur eine Gruppe interessierter Länder, wie G6, G12 oder ähnlich. Je nach Mitgliederzahl, die sich durch Ein- Austritte ständig verändern kann. Die USA, die sich, auch hier wieder gerne in einer Leadposition sehen, währen wahrscheinlich nicht begeistert, von einer solchen Idee.

Die virtuelle Währung, Bitcoin, gibt es bereits.

 

 

Man stelle sich vor:

Die Weltwirtschaft ist vom US-Dollar abhängig. (Bald könnte der Dollar als Leitwährung durch den Renminbi abgelöst werden.)

 

Das Fed, Federal Reserve System, die Notenbank der USA hat, wie alle Notenbanken (Nationalbank) die Aufgabe, die Geldflüsse zum Wohle des Staates zu leiten und die Kurse möglichst stabil zu halten, damit die Exporte und gleichzeitig der Arbeitsmarkt unter Kontrolle bleibt. Was passiert, wenn es plötzlich nicht mehr so gut läuft? Zum Beispiel wenn die Oelgewinnung durch Fracking in den USA durch riesige Umweltschäden abrupt gestopt werden müssen? Dies hätte eine Verknappung dieses Energieträgers auf dem Weltmarkt zur Folge und der Preis könnte sich ver-x-fachen! Und dann?

Möglicherweise würden die USA in eine Hyperinflation geraten und alle Märkte mit ziehen. Zum einen würden die Preise allgemein enorm steigen und das Wachstum würde aufhören. Die enorme Staatsverschuldung würde die Inflation begünstigen. Horrorszenario! 100$ würden plötzlich 50- und später 90% an Wert verlieren.

 

Oder die Volksrepublik China würde die USA als grösste Volkswirtschaft verdrängen. Indessen würde der Renminbi den US-Dollar ersetzen. Dies wäre vielleicht keine Katastrophe, wenn China eine stabile Demokratie wäre. Aber China ist ein zentralistischer Einheitsstaat, regiert durch den ständigen Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas. China ist also eine Oligarchie, das heisst, diktatorisch regiert durch eine kleine Abgeordneten-Elite. Für die übrige Welt ist diese Regierungsform undurchschaubar und birgt grosse Gefahren – nicht nur wirtschaftliche.

 

Liebe Leser. Wäre das etwas?

Ist das eine Schnapsidee?

Was haltet Ihr davon?

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Eine neue Handels-Weltwährung kreieren?
  • Februar 1, 2015

    Herr Krähenbühl

    Es ist richtig, dass der Dollar zur Zeit die am meisten verwendete Währung im globalen Handel ist.

    Auch wenn das BIP von China stark wächst, dürfte der Renminbi den Dollar auch in Zukunft nicht ablösen.

    Es ist zu beachten, dass der US Dollar, der Renminbi und der Euro relativ stabil zueinander sind.

    Das heisst, gemeinsam mit anderen grossen Zentralbanken bilden sie bereits jetzt so etwas wie eine “Handels-Weltwährung”​.

    Kommentar melden
  • Februar 8, 2015

    Herr Marquis

    Die Bevölkerungszahl in China ist viermal grösser als jene in den USA. Also ist entsprechend mehr Innenhandel zu erwarten.

    Die USA bezieht ein Mehrfaches an Ware aus China, als China aus den USA bezieht. Das heisst, die USA haben ein grosses Handelsdefizit zu China.

    Indessen ist es nur eine Frage der Zeit. Früher oder später, in 10 bis 20 Jahre wird China die USA als Wirtschaftsleader ablösen. Einen, auf lange Sicht für das Fracking zu tiefer Oelpreis, Experten rechnen mit unter 55$, wird das Aufholen der VR China beschleunigen. Volksaufstände in China, oder gar Revolution, wird die VR China zurück werfen.

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Aussenpolitik
Europa-Dossier: Keine faulen Kompromisse – gegenüber der EU ist endlich Klarheit zu schaffen Keine weiteren Sondierungsgespräche mit der EU in Richtung einer Paketlösung. Die Unabhängigkeit der Schweiz ist nicht verhandelbar: Das heisst keine fremden Richter und keine automatische Übernahme von EU-Recht.
  1. Umwelt, Klima & Energie
Bevölkerungswachstum im Kanton Aargau: Masslos und ohne wirtschaftlichen Erfolg für die breite Bevölkerung! Seit 2002 (Personenfreizügigkeit in Kraft) ist die Bevölkerungszahl des Kantons Aargau von 559‘799 um 153‘318 Personen oder 27% auf neu 713‘117 Personen angestiegen, grossmehrheitlich über die Zuwanderung (Stat. Amt Kanton Aargau). Der enorme Bevölkerungszuwachs und der damit verbundene Arbeitsplatzzuwachs haben die Steuereinnahmen/Kopf im Quervergleich zu den andern Kantonen nicht steigern können.
  1. Sicherheit & Kriminalität
Kriminalstatistik: Ausländeranteil, Einbrüche/ Diebstähle und Gefängniskosten in der Schweiz sehr hoch! Ausländeranteil in Gefängnissen: 70% (Europa: 15%) Einbrüche und Diebstähle: 1458/100‘000 E (D/F/I: 1041) Gefängniskosten 2020:216‘000 Euro/Kopf (Europa: 53‘000 Euro/Kopf)

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen




Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu