Ohne Schulbildung sinken die Berufschancen und mit jeder zusätzlichen Weiterbildung steigt die Anerkennung in der Berufswelt.
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Gesellschaft an der Leistung gemessen wird, müssen sich die Arbeitnehmer den wechselnden Anforderungen, hoher Flexibilität und überdurchschnittlicher Leistungsbereitschaft auszeichnen. Ohne Schulbildung und Wissensvermittlung nützt auch das lieblichste Lächeln und die persönliche Aufopferung wenig, wenn gleichzeitig die Autonomie für die selbstbestimmte Lebensgestaltung dadurch gefährdet wird.
In der Schule wird wertvolles Wissen vermittelt und nicht selten werden Kinder und Jugendliche durch kurzfristiges “Doping” wie z.B. Ritalin zu einer punktuellen geistigen Leistungsfähigkeit aufgeputscht, jedoch ohne Langzeiteffekt.
Die guten Leistungen in der Wissensvermittlung alleine reichen nicht, um das Leben im Belohnungssystem zu meistern. Ich höre immer wieder, dass die Schule zu wenig auf das alltäglich Leben vorbereitet und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Nicht jeder hat das Glück, die triviale Arbeit wie z.B. Steuererklärungen auszufüllen, sich mit den Gesetzen und Rechtsnormen im Land vertraut zu machen, den Haushalt im Schuss zu halten, die Kinder tadellos zu erziehen, ohne subjektive Anspruchshaltung sich auch noch um die Bedürfnisse eines Partners zu kümmern und den Leistungsanforderungen sowie der Arbeitsplatzerhaltung im überdurchschnittlichen Mass mithalten zu können.
Die Voraussetzungen für ein erfülltes Leben hängen von verschiedenen Faktoren ab:
Familie, Gesundheit, Bildung, soziales Umfeld, stabile Wirtschaftsverhältnisse und natürlich das Mittel zum Zweck – das Geld.
Diese Voraussetzungen sind die Basis für eine effiziente Leistungsfähigkeit, denn eine Pflanze ohne Wasser und Sonne gedeiht auch nicht gut.
Woran könnte es also liegen, dass viele junge Menschen mit den Anforderungen an das Leben überfordert sind? Ich frage mich, ob es die Aufgabe der Schule, des Staates oder der Eltern ist, die volljährigen Jugendliche für das Leben und für die Leistungsbereitschaft zu erziehen und wer wieviel Verantwortung trägt.
Aus meiner Sicht wäre die Erziehung und Prägung im Elternhaus einfacher, wenn ein Zusammenspiel zwischen Schule, Staat, Eltern und Kind besser funktionieren würde.
Die Schule als gesellschaftliche Institution sollte die Schüler mehr auf das Leben in die Berufs- und Arbeitswelt vorbereiten.
Anderseits sollten die Eltern mehr Kompetenz haben, die Zöglinge bis zum Abschluss einer ordentlichen Ausbildung “erziehen” zu dürfen. Den Eltern sind im Konfliktfall die Hände gebunden, weil sie aufgrund einer gesetzlichen Norm an der Erziehung behindert werden, indem der Staat vorschreibt, Eltern dürfen sich nach der Volljährigkeit der Kinder nicht mehr in deren Belange einmischen und der Zögling, der nach Grenzerfahrungen sucht, wird diese Rechtsnorm für seine Anliegen ausnutzen, um die egoistischen Bedürfnisse verteidigen zu können.
Dadurch wird den Jugendlichen folgende Haltung suggeriert:
“Ich brauche Geld für die Ausbildung, aber ich lasse mir nichts vorschreiben”
Natürlich hat der Einwand auch seine Berechtigung, dass ein junger Mensch seine eigene Erfahrungen sammeln muss, sich von den Eltern ablösen soll und an Niederlagen wachsen kann.
Dadurch wird in die Handlungskompetenz der Erziehungsverantwortlichen eingegriffen und deshalb wäre aus meiner Sicht wichtig, das starre Model, welches nicht absulut richtig ist, durch eine flexible Erziehungsautorität der Eltern abzulösen, zumindest bis das Kind eine ordentliche Ausbildung abgeschlossen hat und finanziell auf “eigenen Beinen” stehen kann.
Erwachsene Menschen, die ihren Verpflichtungen (grundlos) nicht nachkommen, werden durch den Staat mit Verboten oder Bussen sanktioniert. Dieses Model hat auch seine Berechtigung, sonst würde der Mensch auf die trivialen Herausforderungen (z.B. Steuererklärung ausfüllen, sich an die Gesetze und Verordnungen halten, Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt etc.) mit Ignoranz reagieren. In diesem Sinne hat der Staat auch eine Sanktionsbefugnis und ich wünsche mir, dass die Eltern bei der Volljährigkeit des Kindes nicht als Konkurrent des Staates wird, indem ihnen die Erziehungsbefugnisse aufgrund der geltenden Gesetzgebung entzogen werden. Ich sage, bis zum Abschluss einer ordentlichen Ausbildung.
Im Kontext zu den staatlichen Sanktionsbefugnissen sind den Erziehungsverantwortlichen die Hände gebunden, wenn ein Zögling sich nicht an Abmachungen mit den Eltern hält. Ein Staat hat jedoch Kraft des Gesetzes und der Verordnungen die Befugnis, mündige Personen zu sanktioneren, wenn sich ein Bürger nicht an die staatlichen Abmachungen hält, die gewiss nicht der Freiwilligkeit unterstehen.
Aus diesem Grund setze ich den Input:
Die Schule soll nicht nur intellektuelles Wissen vermitteln, sondern vermehrt Kompetenzen vermitteln, die auf das Leben vorbereiten.
Danke für das Verständnis.
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Kommentare anzeigen Hide commentsEin Tipp:
Verlasse dich niemals auf den Staat, sei Selbstverantwortlich und mache nach der Schule die Berufsausbildung, Studium usw. das dir entspricht und die dir Freude macht und dich weiterbringt.
Die Links-Grünen sind sehr Staatsgläubig und meinen der Staat soll es Richten, die Menschen sollen ihr Hirn, ihre Verantwortung und Kinder an den Staat abtretten, der Staat soll ihnen ein leichtes und angenehmes Leben garantieren, für sie ist der Staat die allumsorgenden Mütter und Väter.
Wer so lebt wird früher oder später enttäuscht und wird Schiffbruch erleiden.
Der Staat soll bei Sanktionen zurückgebunden werden, er soll einfach den Menschen ein freies Leben garantieren und dafür besorgt sein, dass jeder die Freiheit der Mitmenschen achtet, Der Staat hat sich nicht in das Leben der Menschen und ihren Familien einzumischen, ausser bei kriminellem Verhalten.
Der Staat ist heute viel zu mächtig und bedroht unsere Freiheit massiv, seit einigen Jahren mischen sich auch noch andere Staaten und internationale Organisationen in unser Leben ein und wollen uns knechten, sind besorgt weil die Menschen hier ihre Freiheit und Selbstverantwortung wahrnehmen, dies gefällt den heutigen Mächtigen in Staat und Wirtschaft immer weniger.
Wir müssen bewusst werden, dass wir aktiv unsere Freiheit gegen innere und äussere “Feinde der Freiheit” verteidigen müssen.
Besser kann man es nicht sagen, Herr Gutier! Ich hoffe Ihr Kommentar findet viele nachdenkliche Leser.
Die Freiheit findet dort ihre Grenzen, wo die Freiheit des Nächsten beginnt!
Frau Bloch, sie meinen also meine Freiheit mich dort niederzulassen wo ich dies mit meiner Familie will endet, wenn der Nächste diese Freiheit auch für sich beansprucht ?
Das finde ich falsch, weil alle Menschen die Freiheit haben müssen z.B. dort zu wohnen wo es für sich stimmig ist, nur in diktatorischen Ländern wird diese Freiheit beschnitten.
Freiheit ist, wenn die Sucht stärker wird als die Vernunft!
Ein vernünftiger Fussgänger lebt freier, als ein verrückter Raser…..Gute Fahrt!
Verrückt was Fussgänger so als Freiheit empfinden… Wraoom!
Frei ist, wer sich von verrückten Menschen nicht mehr verrückt machen lässt….