1. Sonstiges

Energiestrategie 2050: Falsche Informationen

„Die Be­völ­ke­rung wurde völ­lig falsch in­for­miert, wie hoch die Kos­ten der of­fen­bar zu wenig se­riös re­flek­tier­ten Ener­gie­stra­te­gie 2050 sein wer­den: 40 Fr. pro Haus­halt und Jahr war die ma­gi­sche Zahl, die im Vor­feld ­der Ab­stim­mung von der da­mals zu­stän­di­gen Bun­des­rätin Doris Leuthard ver­brei­tet wur­de. Wir ha­ben ­ver­sucht, mit den ge­nann­ten An­nah­men die ef­fek­ti­ven Kos­ten (inkl. der zwin­gend not­wen­di­gen zu­sätz­li­chen Sys­tem­kos­ten) nach­zu­rech­nen, und kom­men auf etwa den fünf­zig­fa­chen Wert.

Es ist Schönfärberei – wenn nicht gar Propaganda – zu behaupten, der eingeschlagene Weg der ES 2050 werde gelingen. In Tat und Wahrheit wird die Sicherstellung der Stromversorgung unseres Landes mit der Energiestrategie 2050 hochgradig gefährdet. Ohne Not wurde 2011 nach Fukushima das möglicherweise beste Versorgungssystem der Welt gekippt, und nun wird versucht, einen Weg zu gehen, der nicht seriös abgeklärt wurde, sondern auf Wunschvorstellungen beruht, der hoch riskant ist und sehr teuer zu stehen kommen wird.

Es ist an der Zeit, dass endlich auch in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit die Energiepolitik nach wissenschaftlich fundierten Ansätzen und nicht – wie das bisher leider der Fall war – nach dem Muster einer ideologisch verbrämten und interessenpolitisch gefärbten «Advocacy Research» diskutiert wird. Warner hat es genügend gegeben, die meisten wurden mit System übertönt oder gar zum Schweigen gebracht.“ (em. Prof. Silvio Borner in Finanz und Wirtschaft vom 11.03.2020)

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