1. Sonstiges

Erfahrungen im Gesundheitswesen

Bitte lest mal den Text und ü­ber­legt, wo wer mehr Ei­gen­ver­ant­wor­tu​ng ü­ber­neh­men muss/­kann und wo der Staat ein­grei­fen muss. Bitte ü­ber­legt auch, wo die Un­ter­neh­men Ver­ständ­nis im Rah­men derer Mög­lich­kei­ten zei­gen soll (Pri­vat und Ar­beit in einer schwie­ri­gen Si­tua­tion kann rasch mal mehr als genug für Men­schen sein).

Men­schen brau­chen manch­mal Un­ter­stüt­zung. So z.B., wenn sie in eine Schi­zo­phrene Psy­chose ge­lan­gen. Dass sol­che Men­schen krank­haft un­ein­sich­tig sein kön­nen (in ihrer Rea­lität ge­fan­gen, ich bin nicht krank, die an­de­ren ver­ste­hen nicht/­die an­de­ren glau­ben nicht et­c.). Die Me­di­ka­mente kön­nen un­er­wünschte Ne­ben­wir­kun­gen zei­gen und ent­spre­chend den Nut­zen ü­ber­de­cken, dass man diese nicht nimmt. Manch­mal kann es auch dau­ern bis die Ein­sich­tig­keit sei­tens Pa­ti­en­ten kommt.

Die An­gehö­ri­gen lei­den mit und brau­chen auch ent­spre­chend Un­ter­stüt­zung (Er­fah­rungs­aus­tau​sch, In­for­ma­tio­nen, An­lauf­stel­len für Hil­fe). Sol­len diese doch nicht unter der Si­tua­tion auch noch krank wer­den und müs­sen ihre Ener­gie, ihre Le­bens­freude und Ar­beit etc. er­hal­ten können!

Die Ärzte haben nicht Freu­de, wenn ein Pa­ti­ent nicht mit­macht und scheint unter dem Spar­druck lie­ber Pa­ti­en­ten Druck ma­chen sonst das Zim­mer zu räu­men und frei zu geben für je­man­den der dank­ba­rer ist. Das Nach­se­hen haben dann je nach­dem An­gehö­ri­ge, wenn der Pa­ti­ent zu früh ent­las­sen wird, rück­fall­ge­fähr­det​ wird und sonst auf die Strasse ge­stellt wer­den soll­te. Das Nach­se­hen haben An­gehö­rige auch, wenn es zu kei­ner Zwangs­ein­wei­sung kommt und zu­se­hen dür­fen wie es ihren Lie­ben immer schlech­ter geht.

Es gibt das KESB, in Spitä­lern einen So­zi­al­dienst, den Er­wach­se­nen- und Kin­des­schutz. Sie alle kön­nen un­ter­stüt­zen. Auch das VASK (Ver­ein An­gehö­ri­ger psy­chisch kran­ker) kann un­ter­stüt­zen. Zudem gibt es noch das KIZ, Hausärzte und an­dere Stel­len. On­line kann man ei­ni­ges mehr fin­den (Pro Mente Sana et­c.). Trotz­dem hängt vie­les vom Er­krank­ten ab. Spielt die­ser nicht mit, sind oft­mals Ärz­ten und An­gehö­ri­gen die Hände ge­bun­den und das so­ziale Netz inkl. Ar­beits­si­tua­tion wird strapaziert.

Ent­spre­chend leis­ten An­gehö­rige von Be­trof­fe­nen si­cher 150 % im Ver­gleich zu an­de­ren An­gehö­ri­ge. Frei­raum zu schaf­fen ist stun­den­weise (auch dank dem so­zia­len Um­feld) mög­lich, doch Fe­rien um Ener­gie zu tanken/halten?

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Comments to: Erfahrungen im Gesundheitswesen
  • März 4, 2017

    Wie die Psychiatrie ihre schizophrenen Patienten im Stich lässt Niels war immer wieder in der Klinik, und immer wieder wurde er nach kurzer Zeit entlassen. Bis er zum Gewalttäter wurde. So liest man hier: https://www.pzmag.ch/​ueber-uns/unternehmen​/medien/index.php?eID​=tx_securedownloads&u​=0&g=0&t=1517454378&h​ash=c98fcb1b797af74b9​60d9dae79cb401daefb31​26&file=/fileadmin/se​cure/2016/Aus_dem_PZM​/Medienspiegel/2016.0​8.07_SonntagsZeitung_​Patienten_im_Stich_ge​lassen.pdf

    Wenn ich Artikel lese, in welchen ein Mensch in seinem Wahn einen anderen umbringt, denke ich ans GesuBndheitwesen und wohin es führt, wenn man eine Klinik privatisiert, in eine AG umwandelt und noch Fallpauschalen einführen möchte. Die Psyche ist ein Schmetterling, welche in verschiedenen Himmeln herumfliegt und nicht mit einer Entfernung eines Blinddarms oder eines Knochenbruchs zu vergleichen. Nebst den Betroffenen gibt es noch die Angehörigen und deren Umfeld wie z.B. Arbeitgeber. Hier gilt es im Rahmen der Gesetzgebung (Verfassung betr. Gesundheit und weiterführende Gesetzgebungen) das Notwendige zu regeln und durchzusetzen. Betr. Kosten einer Klinik … wenn jemand mit Medis «lahmgelegt» wird, so ist es mir unverständlich weshalb die Kosten für Zimmer, resp. Bett im Mehrbettzimmer, Mahlzeiten, Betreuung, kurze Arztvisiten so hoch sind. Medis sind zudem auch nicht ohne und können auch nicht immer helfen (offenbar müssen Medis in ausreichender Konzentration ins Gehirn gelangen um zu wirken. Beispiel ABCB1-Test betr. Antidepressiva) http://aerzte.abcb1-t​est.de/. Schön wäre es, wenn man Menschen die Zeit geben kann um zu genesen und die Angehörigen die Möglichkeit haben, sich zu entlasten damit diese auch noch für deren Arbeitgeber einsatzfähig sind und nicht auch noch der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Das Umfeld kann auch nicht alles übernehmen und schon gar nicht immer dauerhaft.

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  • Mai 14, 2017

    Es gibt einige Politiker, welche mit Krankenkassen etc. verbandelt sind, dann gibt es jene, welche Sparen/Entlasten wollen. Entsprechend sollen dies auch erfahren, wie es in der Realität aussieht/wie man diese sehen kann. Will man nicht auf Kosten sitzen bleiben wenn man z.B. in eine Kur oder Reha geht muss man sich bewusst sein, dass nicht zwingend alles Vergütet wird. Aufpassen wie der Arzt schreibt und was es ist.

    Wird man aus der Klinik entlassen und ist die Wohnsituation nicht klar, wird in Notschlafstellen abgeschoben. Tarife für Zimmer für begleitetes/betreutes​ Wohnen können bald CHF 2’500.00/Monat sein und die Ausgleichskasse bezahlt dies nicht teilweise nicht voll.

    Dies sind nur zwei Beispiele. Als Angehöriger, Betroffener, Beistand etc. muss man solches wissen. Die Infos müssen vollständig, korrekt zugänglich sein und auch entsprechend weiterfliessen. Leider ist dies nicht der Fall! Entsprechend empfehle ich alles schriftlich festzuhalten, sich abzusichern und beim Patientenschutz und gegebenenfalls weiteren Stellen dabei zu sein. Denn man muss sich schützen und allenfalls zur Wehr setzen. Schade, dass es so ist.

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  • Juli 14, 2017

    Bundesverfassung 3. Kapitel, Art. 41 jede Person die für ihre Gesundheit notwendige Pflege erhält. Kantonale Gesetzgebung z.B.: Kanton und Gemeinden schützen und fördern die Gesundheit. Sie sorgen für eine ausreichende und wirtschaftlich tragbare medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung und stellen die dafür notwendigen Einrichtungen bereit. Der Kanton sichert durch Planung und ein zweckmässiges Finanzierungssystem den wirksamen und wirtschaftlichen Einsatz der öffentlichen Mittel. Er stellt die Koordination mit privaten Einrichtungen sicher. Kanton und Gemeinden fördern die Hilfe und die Pflege zu Hause. Sie unterstützen wirksame Massnahmen im Bereich der Suchtprävention. Der Kanton fördert natürliche Heilmethoden. Er beaufsichtigt die öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Gesundheitsberufe und das Heilmittelwesen.

    Kommen keine Rückmeldungen oder lückenhafte oder gar falsche Informationen auf E-Mails oder Anrufe wird es schwieriger. Rückfragen? Nicht immer so einfach, wenn die Kommunikation (Austrittsplanung, Therapiepläne und Datum weitergeben, Anfragen von Angehörigen wenn diese die Arbeit des Sozialdienstes einer Klinik übernehmen müssen, da diese pfuschte und nach Austritt niemand mehr zuständig zu sein scheint etc. etc.) nicht klappt.

    Ein Notfall hat verschiedene Gebiete und es wird triagiert (Körper, Psyche, ev. Dringlichkeit etc.). Entsprechend kommt dann die Weiterreichung an den Arzt/die Ärztin. Wann genau kommen Krisen bei z.B. Angehörigen? Abends oder am Wochenende, da sie sonst entsprechend “abgelenkt” sind. Wenn zudem ein akut Suizidgefährdeten drei Stunden im Notfall auf eine Behandlung warten darf, frage ich mich Ob es nicht zu weit geht mit den Sparmassnahmen oder was sonst krank ist im Gesundheitssystem. O.K., beim akut Suizidgefährdeten weiss ich nicht wer dort mit ihm wartete und ob da vorab gleichwohl was verabreicht wurde.

    Fazit: Spart man falsch hat man Mehraufwand (Fehler korrigieren) und anstelle von einem kranken, zwei oder mehrere Kranke.

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  • Februar 28, 2018

    Bettenschnelldurchlau​f dank Tarifpauschalen? Wie lange braucht ein Mensch um sich von einer Operation (neues Gelenk z.B.) zu erholen und seinen Tag selbständig zu meistern? Wie lange braucht ein Körper Zeit um sich von einer Infektion nach einer Operation (auch hier das Beispiel: neues Gelenk zu erholen?). Je nach Krankheitsgeschichte und Alter ist dies variabel. Entsprechend fragwürdig und auch merkwürdig finde ich eine zu frühe Entlassung wegen Spitalspardruck. Die Angehörigen können nicht die Pflege immer vollständig dann übernehmen und es bringt unter dem Strich der Rechnung nichts, wenn nach kurzer Zeit draussen wieder eine Einweisung stattfindet resp. ein kostenintensiverer Patient einfach weitergereicht wird (dies unter Einbezug der Dauer einer „Therapie“, der Belastung für Betroffene und Angehörige, deren Umfeld und Arbeitgeber) ausser ein Spital hat seine eigenen Kosten gesenkt und eine entsprechend bessere Statistik etc.? Hinterfragen tue ich auch den Kampf um Reha-Plätze danach, da diese billiger als Spitalaufenthalte sind -> so mein Wissen – und eine entsprechende Entlastung und Gewährleistung der Nachbetreuung geben können.

    Zudem hier noch ein Link betr. Seilziehen um die Kosten und Machtspielerei: https://www.srf.ch/ne​ws/schweiz/kantone-wo​llen-spitaeler-zu-meh​r-ambulanten-eingriff​en-zwingen

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  • März 19, 2018

    Im folgenden Artikel kann man über einen Leidensweg und Diskriminierung lesen:

    http://www.20min.​ch/schweiz/news/story​/Arzt-wirft-einem-Pat​ient-vor–zu-simulier​en-27189748 Sie werden als Patienten nicht ernst genommen. Das kann dazu führen, dass sie keine angemessene Behandlung erhalten, was zur Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes und somit zu Mehrkosten führen kann.» Zudem dauere ihr Leiden dadurch an und sie könnten das Vertrauen in die Ärzte und Behandlungen verlieren.

    Dabei geht es nicht nur um die Betroffenen, sondern auch um deren Angehörige, welche das ganze miterleben und mitmachen. Es geht hier nicht nur um die Kosten des Gesundheitswesen, sondern auch um jene des Umfeldes und der Arbeitgeber.

    Wolle​n wir wirklich sowas im Gesundheitssystem? Ich wünschte mir ein Gesundheitssystem, welches Betroffene möglichst auf wirtschaftlichem Weg und nicht zwingend nach Schema X hilft gesund zu werden. Dazu gehören Ärzte und Pflege etc. dazu.

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  • März 28, 2018

    Die Franchisen müssen künftig an die Kostenentwicklung in der obligatorischen Krankenpflegeversiche​rung (OKP) angepasst werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. März 2018 beschlossen, dem Parlament eine entsprechende Botschaft zu überweisen. Mit dem Vorschlag erfüllt er eine Motion des Parlaments. So liest man hier: https://www.admin.ch/​gov/de/start/dokument​ation/medienmitteilun​gen.msg-id-70250.html​ Ja, das Hickhack um wer was bezahlt geht weiter (Kanton, Krankenkasse, EL …). Bezahlt dann auch der Arzt/die Arztpraxis resp. das Spital wenn durch Spardruck Pfusch produziert wird und der Patient dann (ev. mehrmals) nachbehandelt werden muss? Wo ist da für das Gesundheitssystem, die Betroffenen und Angehörigen samt deren Umfeld inkl. Arbeitgeber Entlastung? Wo fehlt das Geld dann, wenn weniger ausgegeben werden kann? Eigenverantwortung muss man sicher wahrnehmen. Doch nur damit wird man nicht gesund resp. bleibt davon nicht gesund.

    Ein Politiker verglich das Hickhack mit einem Kampf verschiedener Armeen, welche alle im Schützengraben sind. Kein Wunder wird da keine wirkliche Lösung gefunden. Kleine Frage dazu: Wo bleiben die Arbeitgeber, welche sich für die schnelle Genesung ihrer Mitarbeiter einsetzen?

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  • Juni 15, 2018

    Meine Krankenkasse meint es gut mit mir. Sie schickte mir einen Gesundheitsscheck im Wert von CHF 200.00. Dieser ist als Anteil für Kraft- und Ausdauertraining, Aqua-Fitness Pilates, Power-Yoga oder Walking-Kurs gedacht. Was, wenn man zu Hause «Hometrainer» hat und benutzt und solche Schecks eigentlich nicht gebraucht werden? Wie wird dies denn registriert und geprüft? Würde es ggf. so auch was zurückgeben (Gutschein, Prämienreduktion etc.) wenn man solche Geräte kauft und zu Hause benutzt? Sorry für die Fragen, doch ich überlegte mir ob die Krankenkassen und Politik auch bei allem Hype um Fitness und wenn möglich auch Kostensenkung inkl. Überwachung (App mit Schrittzähler etc.) auch an die Möglichkeit denken, dass man nicht zwingend in ein Fitnessstudio zu gehen braucht um was für die Gesundheit zu tun. Und nein, es geht mir nicht um Vergünstigungen, sondern um das Einbeziehen von den gesamten Möglichkeiten. Denn auch Fitnessgeräte kosten und nicht nur Abos.

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  • Dezember 4, 2019

    Wer die Notaufnahme eines Spitals aufsucht, soll künftig eine Gebühr von rund 50 Franken bezahlen müssen – es sei denn, er oder sie muss hinterher stationär behandelt werden. Das will der Nationalrat.

    Na dann frage ich mich, was am Ende günstiger kommt, wenn jemand ambulant wegen grosser Gefahr der Dehydrierung dank Magen-/Darmgrippe Infusionen im Spital erhält und dann nach Hause entlassen wird …. Oder gilt es für diese nicht? Weitere Beispiele kann man unter den Kommentaren des Links sehen https://www.20min.ch/​schweiz/news/story/Mo​ret-zur-hoechsten-Sch​weizerin-gewaehlt-182​32950

    Zudem könnte man ja auch «zur Beobachtung» dann stationär aufnehmen und so die Spitalbetten auffüllen, was teurer kommt? Dies würde ja dem Ziel «ambulant vor stationär» in diesen Fällen widersprechen?

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