1. Politisches System

Es geht um mehr als die USR III 2. Teil

Es geht um mehr!

  • es geht um mehr als die USR III

Es geht mir gut. Es geht bei all die­sen Be­trach­tun­gen nicht um Neid.

Es geht um die Sorge des so­zia­len Zu­sam­men­hangs. Es geht dar­um, Aus­wir­kun­gen der Gier, der Mass­lo­sig­keit, des ü­ber­bor­den­den Ego­is­mus, der Ver­blen­dung von Men­schen mög­lichst klein zu halten.

Ver­mei­den las­sen sie sich nicht, aber sie kön­nen zurück­ge­bun­den wer­den – können?

Nein, sie müssen! Denn diese scha­den vie­len an­de­ren Men­schen, die sich nicht weh­ren kön­nen. Die Kir­chen waren und sind dazu nicht in der Lage – ü­ber­le­gen Sie sich warum. Es braucht eine en­ga­gierte Zivilgesellschaft.

Trump, der Br­e­xit, die AfD, Marie Le Pen sind die Fie­ber­mes­ser der be­tref­fen­den Nationen.
Das Fie­ber, das sie durch ihre Exis­tenz, ihren wach­sen­den Ein­fluss, ja Macht an­zei­gen ist die Folge der Exis­tenz der „Enrichissez-vous”-Ka​​​​​​sten von Po­li­ti­kern, Me­dien­leu­ten, Künst­lern und Wissenschaftlern, die den hohen An­for­de­run­gen nicht genü­gen, aber so tun als ob sie dazu prä­des­ti­niert wären.

Diese Kas­ten leben in Blasen. Sie sind – dies eine ne­ga­tive Folge von „Frie­den“ – über viele Jahre nicht mehr durch­ge­schüt­telt wor­den sind; sie haben sich gut und fein eingerichtet.
Diese Kas­ten mei­nen, sie müss­ten sich um die Men­schen, die sie ein­mal ge­wählt haben (zum Wählen waren sie nicht zu dumm, wohl aber zum Ab­stim­men – dies zum Bei­spiel die Lo­sung der Mer­kel-Re­gie­rung),​​​​​​ nicht küm­mern, die hät­ten das zu tun, was ihnen ge­pre­digt wird, die hät­ten mit dem zu­frie­den zu sein, was ihnen die „E­li­ten“, diese Samm­lung von Bünz­lis, zuwerfen.

Es gibt viele Dumme, Speichellecker, die diese Re­gi­mes un­ter­stüt­zen in der Hoff­nung he­cheln­der Hun­de, auch etwas davon ab­zu­be­kom­men; die nach oben le­cken und nach unten strampeln.

Auf solche Typen stützen sich diese „demokratischen“ „Elite“-Regimes.

Diese Dummen werden in Marsch gesetzt gegen Trump, gegen die britische Premierministerin May, gegen den Brexit, gegen die AfD, gegen Marie Le Pen. So hoffen die moralisch korrupten Elite-Kasten (bei den Hindus sind Kasten institutionalisiert),​​​​​​ dass sie weiterhin ungestört schalten und walten können „aus Liebe zum Land“.

Aber – wenn sie, die Politikerinnen und Politiker weiterhin an der Macht bleiben wollen, müssen sie sich moralisch erneuern: Sie sind von sich eingenommen, es fehlt ihnen an Selbstkritik (es gibt mehr als genügend Speichellecker), sie sind mindestens zum Teil in ihrer Aufgabe heillos überfordert, zum Teil moralisch korrupt.

Eine allgemeine Amtszeitbeschränkung muss eingeführt werden. Es gibt – auch in der Schweiz – zu viele sklerotische Amtsinhaber. Es ist lächerlich zu behaupten, deren Erfahrung diene der Allgemeinheit. Sie sind auf ihrem Gleis festgefahren, es fehlt ihnen an Einsicht und Kraft, neue Wege zu beschreiten. Es gibt genügend Nachwuchs – mindestens so fähig wie diese verkrusteten, verkarsteten Parlamentarierinnen und Parlamentarier auf allen Ebenen bzw. die diversen …-Räte.

Die „Freie Marktwirtschaft bedarf der Regeln, die vom Staat – bei uns das Volk! – kommandiert werden, die von Behörden, die dem Bundesrat, dem Regierungsrat, dem Stadtrat gegenüber verantwortlich sind kontrolliert werden

(es gibt keine Behörde keine staatliche Institution, die nicht kontrolliert wird: weder das ENSI (KKL Leibstadt – werde darauf zurückkommen; „SRF“-Rundschau), noch die Armee, die ein Eigenleben zu führen scheint (verantwortungslose Beschaffung von Flugabwehrwaffen, die nicht genügen: der Chef der Luftwaffe ist da zu hinterfragen – es ist darauf zurückzukommen. Die Geschäftsprüfungskomm​​​​​​ission beider Räte will nicht oder ist dazu unfähig, das eigentliche Problem zu erkennen – es ist darauf zurückzukommen).

Über​​​​​​schreitungen sind zu korrigieren, wenn gegeben, zu bestrafen.

Von diesen drei „K“ Kommandieren, Kontrollieren und Korrigieren durch die hierfür vorgesehenen Organe (Statuten, Geschäftsordnungen, Reglemente, Verfassung) hängt das Wohlergehen jeder Organisation, jeder Nation, jeder überstaatlichen Institution ab – und damit es zurzeit sehr schlecht bestellt: Trump, Brexit, AfD, Marie le Pen verdanken diesen Missständen ihre Kraft.

Die FDP.Die Liberalen unter Führung von Müller, Ständerat AG et al. zeigen ihre Abhängigkeit von den Bankern, den Unternehmern, den Firmeninhabern, den Gewerblern in dem sie im Parlament verlangen, dass staatliche Regulierungen aufgehoben werden: „Kampf“ gegen die Bürokratie – dummes Schlagwort.
Sie behaupten, diese Leute würden in Eigenverantwortung selber besser kontrollieren und regulieren als die zuständigen Behörden. Da sind sie nicht nur naiv sondern blöd. Ein Beispiel: Banker haben wertlose Hypotheken in Wertschriften verwandelt und unter verlockenden Verheissungen verkauft. Unter sich haben diese Banker gegen ihre eigenen „Wert“papiere gewettet, spekuliert. Solch miese Typen gibt es. Es ist auch kein Geheimnis, dass auch in der Schweiz Menschen unter Tarif entlohnt werden – anfällig ist hier vor allem das Baugewerbe, dass bei Annahme der USR III weniger Steuern bezahlen wird.
Aber die Freisinnigen behaupten blind gehorsam gegenüber der Wirtschaft, die „Eigenverantwortung“ mache es besser als die staatliche Aufsicht.

Fazit:
Es ist höchste Zeit, dass wir aufstehen gegen die bürgerlichen Parteien, die die von Steuern befreien wollen, die schon heute gut Steuern vermeiden können. Die bürgerlichen Parteien hätscheln die Banker, die Inhaber von Firmen, weil diese ihnen Gelder spenden, weil diese ihnen ihre Stimme geben.

“Die vielen Schweizerinnen und Schweizer, die dem Steueramt den Lohnausweis vorlegen müssen, denen die Abzüge für die Fahrt zum Arbeitsplatz herabgesetzt werden, die bezahlen die Zeche mit mehr Steuern.

Sie sind die „Natürlichen Personen“ von denen die Rede ist, wenn es darum geht, die zu benennen, die von dieser Vorlage arg beschissen werden: Die Natürlichen Personen bezahlen diese Bereicherungsaktion ihrer Arbeitgeber mit ihrem Lohn, mit ihrem sauer verdienten Geld.

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Comments to: Es geht um mehr als die USR III 2. Teil
  • Februar 11, 2017

    Herr Jürg Walter

    Guter Kommentar

    Aus Liebe zur Schweiz ….

    gehen alle Stimmberechtigten Lohnempfänger und Chefs & Angestellte der KMU-Betriebe mit einem klaren NEIN zu USR III abstimmen am 12. Februar 2017.

    Denn ausschliesslich die Damen und Herren Banker, Gross-Unternehmer, Verwaltungsräte und CEO‘s sind die Profiteure.

    http:/​/www.​srf.ch/sendunge​n/10vo​r10

    https:/​/www.yo​utube.com/wat​ch?v=Da1​NfhT4k2c&fea​ture=yout​u.be

    htt​ps://www.y​outube.com​/watch?v=f-​_V96QptwE​

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  • Februar 15, 2017

    Nun, gerade den Weltuntergang müssen wir nicht erleben. Und – einfach alle Firmenchefs in einen Topf zu werfen – hilft uns auch nicht weiter. Ebenfalls sehe ich es nicht negativ, wenn es in der Bundesversammlung Leute gibt, die schon mehrmals wiedergewählt wurden. DAs kommt in den Gemeindebehörden und Kantonsbehörden oft vor. Ausschlaggebend ist, welschen Einsatz diese gewählten Personen in den Kommissionen und Räten leisten, ob sie sich in die Dossiers vertiefen und engagieren.
    Was mich aber etwas stösst, dass es “Mode ” geworden ist, dass einige Nationalräte gewählt wurden, welche vorher nie in einer Gemeindebehörde, Bezirk oder in einem Kantonsrat waren, sondern von einer Partei direkt auf die Nationalratsliste gesetzt wurden. Noch merkwürdiger finde ich die Wahl von Frau Martullo, welche für den Kanton Graubünden im NR sitzt aber ihren Wohnsitz in Meilen ZH hat. So wundern sich dann langjährige Parteimitglieder, wenn sie einfach durch ihren Vorstand übergangen werden.
    Noch ein Wort zur rechten Gefahr in andern Ländern. Eine AFD z.B. kann punkten, weil die Bürger sich vielleicht danach sehnen, auch einmal über Sachgeschäfte in ihrem Land per Abstimmung gefragt zu werden. In Stuttgart kam es wegen dem unterirdischen Bahprojekt vor Jahren zu Demonstrationen und das wurde an die Regierung die Bitte gerichtet: “Wir möchten ja nur ein Bisschen Schweiz” (gemeint war: mitbestimmen).

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