Ein Mädchen hat mit einem nur aus dem Internet bekannten Mann realen Kontakt hergestellt und es kam zur Kathastrophe.
Wenigstens wurde der Täter gefasst.
Wann hört der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... endlich zu, wenn die Fachwelt sagt, dass solche Fälle mit Medienkompetenz präventiv vermieden werden können?
In der Fachwelt ist längst bekannt, dass Jugendliche per Medienerziehung in der Schule auf solche Situationen vorbereitet werden können.
Wie lange müssen wir noch warten, bis etwas geschieht?
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Kommentare anzeigen Hide commentsAlso ich selber absolviere eine Ausbildung als Sekundarlehrer und muss sagen, dass in meiner Ausbildung das Thema “neue Medien”, bzw Medienpädagogik sehr stark gewichtet wird.
Ich stimme insofern mit Ihnen überein, dass Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Medien sensibilisiert werden müssen, dass jedoch nichts in dieser Richtung gemacht wird, entspricht nicht der Wahrheit.
Stimmt. Dass in dieser Richtung nichts gemacht wird, entspricht nicht der Wahrheit. Es gibt Kantone, in denen tatsächlich nichts gemacht wird, es gibt Kantone, in denen sehr viel gemacht wird. Es gibt Fachhochschulen, in denen sehr viel gemacht wird. Es gibt Lehrer, die sich grundsätzlich gegen “neue Medien” wehren und es gibt offenbar angehende Lehrer wie Sie. Das Problem ist, dass es in der Schweiz immer nur punktuell zu Fortschritten kommt. Es gibt kein Gesamtkonzept und wir sind weit davon entfernt, dass die Lehrerschaft die Notwendigkeit davon einsieht.
Ich bin einverstanden, dass die Situation derzeit unbefriedigend ist und die Polizei diese Ermittlungen wieder aufnehmen soll.
Wäre es nicht auch denkbar, dass man eine Belohnung aussetzt für Hinweise die zu einer Verhaftung aus einem solchen Delikt führen?
Ich kann mir vorstellen, dass dies für einige ein Anreiz wäre den Job den die Polizei scheinbar vorübergehen nichtmehr machen darf zu überbrücken??
Ehrlich gesagt ist es mir lieber, wenn die Fachleute wieder ihre Arbeit aufnehmen können….
Einverstanden, offensichtlich stehen wir an einem Punkt an den wir nie hätten kommen dürfen…
Halten Sie es für realistisch, dass dieser Zustand in nützlicher frist behoben werden wird??
Nein. Leider nicht.
Was spricht dann dagegen eine Belohnung auszusetzten auf Hinweise die zur Aufdeckung solcher Taten führen?
Ich denke dass eine Belohnung von CHF 10’000.- bei geeigneter Kommunikation dazu führen würde, dass manch einer mal noch rasch einige Minuten als “Sweetgirl 95” o.ä. in den Bluewinchat geht und mal sieht was da so abläuft. Abgesehen davon, dass allein schon das Ausstellen und kommunizieren der Belohnung eine gewisse präventive Wirkung haben kann…??
Nun ich bin absolut einverstanden, dass solche Tendenzen problematisch sind, denke aber doch, dass allfenfalls vorübergehend die Anreize dazu geschaffen werden könnten, bis die Polizei wieder die Mittel zur Kontrolle hat.
Andererseits finden solche Kontrollen ja in anderen Kantonen noch statt und da Chats nicht an kantonale Grenzen gekoppelt sind, könnten ja die Zürcher allenfalls ihre Polizisten an die andere Korps ausleihen.
Ich sage einfach, dass man auch kurzfristig Lösungen sucher sollte, nicht das die Opfer darunter leiden, dass die Politik es verschlafen hat die Rahmenbedingungen zu schaffen…
Auch Eltern sollten in diesem Sinne aktiv werden. Ein finanzieller Anreiz ist in diesem Falle sicher nicht nötig! Es ist doch schon Belohnung genug, wenn man Pädokriminelle auf diese Weise von seinen Kinder fernhalten kann.
Jeder hat doch in seinem Bekanntenkreis Internet-Kundige die ihm fachlich weiterhelfen können.
Eltern haben schliesslich die Verantwortung für ihre Kinder zu tragen, in diesem Fall zumindest bis die dazu verpflichteten Behörden ihre Aufgabe wieder wahrnehmen.
Es ist rührend und sicher auch zu begrüssen, wenn sich Politiker um die Kinder kümmern. Es gibt aber noch andere Gefahren als Pädophile. Z.B. Gewaltspiele, Gewaltfilme und harte Pornographie im Internet. Da haben es die Politiker dann nicht mehr so eilig mit dem Kinderschutz. Auch bei den Gefahren auf der Strasse schauen sie lieber weg. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen, wenn man gegen Steuersünder verdeckt ermitteln würde.
Wer hat es dann nicht mehr so eilig??
“Politiker” ist ein weites Feld und sollte meines Erachtens nicht so pauschal benutzt werden. Ich habe es immer eilig wenn es um Kinderschutz geht.
Es braucht nicht noch mehr teure Prävention, sondern ein Umdenken im Datenschutz. Heute werden Täter geschützt. Bereits der Kontakt Erwachsener mit Kindern in Kinderforen ist verdächtig. Wenn ein Erwachsener anzüglich wird muss dies den Eltern des belästigten Kindes genannt werden können. Heute ist das verboten. Es braucht mehr Kontrolle im öffentlichen Bereich und mehr Transparenz der Kontrolle als Gegenzug.
Genau deshalb setze ich mich für verdeckte Ermittlung ein. Wer soll denn merken, dass der Erwachsene anzüglich wird, wenn er anonym operiert?
Das unterstütze ich selbstverständlich. Ich würde noch weiter gehen und den Ermittlern die Überwachung des Chats erlauben. Das ist heute aus datenschutzgründen Gründen nicht möglich.
Ich denke der Beste Schutz wäre es, das Kind darauf vorzubereiten. Dass es den Wolf im Schafspelz gibt, dass jemand ganz andere Interessen verfolgen kann als einem lieb ist, dass gehört zur Erziehung und dieses Bewusst sein, kann für ein Kind auch in anderen Situationen von grossem Nutzen sein.
Sinn macht, dass Eltern bei den Kindern ihre erzieherische Verantwortung wahr nehmen. Aber viele sind ja froh, wenn ihre Kinder vor irgend einer Kiste sitzen und Ruhe geben.
Dazu passt ihr Beitrag “Der Weg aus der Isolationsfalle”
Da wollen sie die Kindern ja älteren Opis anvertrauen. Schlicht und einfach gesagt, einen realen Kontakt über das Internet vermitteln. Ein Pädophiler könnte dies als gute Möglichkeit wahr nehmen, um seine Triebe zu befriedigen.