Nun schaltet sich die italienische Staatsanwaltschaft ein.
Das seltsame Benehmen eines modernen EU-Staates gegenüber des Schweizer Unternehmers Stephan Schmidheiny.
Die Eternit AG hat bis zu ihrer Schliessung (Konkurs) im Jahr 1986 ihr Werk punkto Sicherheit auf den neusten Stand gebracht.
Die Europäische Gemeinschaft hatte bereits 1983 eine Richtlinie zum Schutz der ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ... vor der tödlichen Faser erlassen, die die Mitgliedstaaten innerhalb von vier Jahren umsetzen sollten.
Italien tat dies nicht und wurde 1990 deswegen vom Europäischen Gerichtshof gerügt.
Es gibt etliche italienische Staatsbetriebe die Asbest herstellten – auch nach 1986.
Erst 1992 erliess Italien ein Asbestverbot.
Seit dem Asbestverbot in Italien wird dieses Material aus Indien importiert.
Im Namen des italienischen Staates hat sich nun der Ministerpräsident Matteo Renzi mit einer Klage wegen Imageschaden, der Italien nun aufgrund des Asbestprozesses erleide, eingeschaltet.
Im Jahr 2014 bereits ist Schmidheiny frei gesprochen worden. Der Prozess wurde durch die italienische Justiz verschleppt.
Verschiedene Quellen. Googeln
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Kommentare anzeigen Hide commentsEben Italien mit seinem seltsamen Rechtsverständnis à la Rom. Nichts Neues. So läuft es bei den NEAT Anschlusswerken, bei der Umsetzung von Schengen und bei der Nichtumsetzung weiterer Abkommen.
Was soll’s. Denen ist nicht zu helfen auf Regierungsebene. Aber Italien als Land und seine Menschen sind liebenswert. Die Administration nicht und in diesem Punkt muss die Schweiz nun reagieren, nicht aussitzen und auch nich schliddern lassen. Diese Administration reagiert erst, wenn ihr das Wasser bis zum Halse steht. Und das kommt mit grossen Schritten.
Recht haben Sie, Herr von Limaa.
Schade für Italien.
Schade, dass Italien sich immer wieder den falschen Politikern hinwirft.
Ein eindrückliches Erlebnis.
Im Jahr 2013 habe ich den Dirigenten Claudio Abbado in einem seiner letzten Konzerte in der Mailänder Scala beigewohnt. Verdis Nabucco wurde aufgeführt. Nach dem „Va, pensiero“ hat Abbado den Taktstock abgelegt und eine ganz kurze Ansprache gehalten. Der krebskranke vom Tod gezeichnete Star hat unter anderem gesagt, er möchte erleben, dass er wieder stolz sein könne auf sein Heimatland Italien etc. Mucksmäuschen still. Die Stimmung in diesem Opernhaus kann man sich nur schwer vorstellen. Kaum ein Auge blieb trocken.
Viva Italia!
Aber die Politiker machen immer wieder alles kaputt.