gelesen in der “Rhein-­Main-­Zei­tun​​g”​ vom Frei­tag, den 19. Fe­bruar 2016 (als Bei­lage der “Frank­fur­ter All­ge­meine Zeitung”):

“EU erlaubt hohen Stickoxid-Ausstoß

bei​​ Dieselautos /

​​ ​ „Das schadet Frankfurt“”

Das schadet nicht nur Frankfurt –

​ ​ das schadet auch uns in der Schweiz.

Wir in der Schweiz können die Reduktion der Luftschadstoffe (Kohlendioxid, Ozon, das aus den Stickstoffoxiden entsteht, die vor allem von Dieselautos ausgestossen werden – VW-Skandal) erreichen und damit einen Beitrag zur Klimaverbesserung leisten, wenn der Automobilverkehr weniger Luftschadstoffe ausstossen, emittieren würde. Dem ist nun aber nicht so – trotz VW-Skandal. Frau Merkel und ihr Herr Alexander Dobrindt wirken dem erfolgreich entgegen.

“Die Hoffnung der schwarz-grünen Stadtregierung, dank einer neuen Generation von Dieselfahrzeugen die zu hohe Stickoxid-Belastung in Frankfurt in den nächsten Jahren zu verringern, ist obsolet. Die Europäische Union hat ihre Vorgaben für den Abgastest von Diesel-Fahrzeugen so verändert, dass Neuwagen auch künftig wesentlich zur Schadstoffbelastung in den Städten beitragen werden.

Die EU hat ihre eigenen Vorschriften für Dieselautos so weit verwässert, dass die seit September 2014 vorgeschriebene Abgasnorm Euro 6 für gesunde Luft in den Städten keinen Durchbruch mehr bringt“, kritisiert Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Die Grünen).

Als Schuldige macht sie die Fahrzeugindustrie aus und spricht von einem „Abgas-Deal“.

Fachleu​​​ten zufolge ist es nicht die Industrie, sondern die Bundesregierung [verantwortlich Bundeskanzlerin Merkel] mit dem Bundesverkehrsministe​​​r [- der Mann heisst Alexander Dobrindt, der Mautprinz -] gewesen, die sich gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten für laschere Vorgaben eingesetzt habe.

Die Bürgermeister großer Städte hatten dagegen strengere Tests gefordert. Schließlich müssen die Kommunen die ebenfalls von der EU vorgegebenen Grenzwerte für Luftschadstoffe wie etwa Stickoxid einhalten.

Die neue Vorgabe, die von September 2017 an gelten soll, erlaubt, dass neu zugelassene Dieselautos im realen Betrieb mehr als das Doppelte der Menge an Stickoxiden ausstoßen dürfen, die eigentlich gestattet ist. „Für die Luftqualität in den Städten zählt nicht, welche Grenzwerte Autos auf dem Papier erfüllen“, sagt Heilig. Hier sei maßgeblich, „was tatsächlich aus dem Auspuff kommt“. Das sei „mit dem Segen der EU viel zu viel“.

Frankfurt überschreitet wie viele andere Städte auch den seit 2010 einzuhaltenden europäischen Grenzwert für Stickoxid. Im vergangenen Jahr wurde an der Friedberger Landstraße ein Jahresmittelwert von 53 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gemessen, erlaubt sind 40 Mikrogramm. Als Hauptverursacher gelten Diesel-Fahrzeuge. Die Deutsche Umwelthilfe fordert deshalb ein Diesel-Fahrverbot.

Ei​​​n anderes Umweltproblem, die Belastung durch Feinstaub, hatte die Stadt in den vergangenen Jahren in den Griff bekommen. So sei Frankfurt etwa bei den Emissionsvorgaben für neue Linienbusse „bundesweit Vorbild“, sagt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Die Grünen). Im Frankfurter Westen habe dies zu einem großen Fortschritt geführt. Seit etwa 80 Prozent der Busse die Abgasnorm Euro 6 erfüllten, sei an der Messstation am Bahnhof Höchst 2015 erstmals auch der Stickoxid-Wert eingehalten worden. mch.”

vgl. nachfolgenden Artikel über Klagen gegen Mercedes-Benz / Daimler wegen Manipulationsverdacht​​​ von Abgaswerten.

Fazit:

B​​​undesrätin Doris Leuthard und die Grüne Partei Schweiz stehen dumm da: Kein Windrad, kein Solarpanel bewirken hier eine Verbesserung. Sie verdrängen nur Wasserkraft und Kernenergie und erhöhen über die KEV den Strompreis – das ist alles.

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Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: EU sabotiert Klimaschutz
  • Februar 19, 2016

    Auch für die Schweiz gilt: der beste Treibstoff ist bleifreies Benzin und nicht Diesel – auch nicht BIODiesel.
    Selbstver​ständlich kann das Benzin mit Eigen-Solarstrom OHNE Wechselstromverluste und Einspeisung
    in der HybridautoBatterie verstärkt werden.

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