Gegen die Zersiedelung hilft am besten ein Grundeinkommen finanziert durch Lenkungsabgaben für Allgemeingüter wie Bauland, Agrarland, Energie und Wasserkraft.
Faire Wohnungspreise lassen sich sehr gut durch ein bedingungsloses Grundeinkommen realisieren. Das bedeutet dass die Gemeinden föderalistisch Besitzer des Baulands werden und von den Haus- Eigentümern Baurechtszinsen bekommen.
Da kein Mensch Land erschaffen hat ist Boden Allgemeingut und gehört den Gemeinden. Darum müssen die Gemeinden den Boden im Baurecht an die Hausbesitzer verpachten. Dafür müssen die Hausbesitzer den Banken keinen Hypothekarzins mehr für das Bauland zahlen. Die Hausbesitzer können das Haus bei der Bank abzahlen. Hausbesitzer verrechnen dann den Baurechtszins wie den Hypozins an die Mieter weiter und erhalten die Miete für das Gebäude als Verdienst für ihre Leistung.
Alle Bewohner der Gemeinden erhalten durch die Baurechtszinsen ein nachhaltiges bedingungsloses Grundeinkommen.
Durch das Grundeinkommen können wir die Sozialabgaben und damit die Konsumentenpreise reduzieren.
Feststellung:
Durch die Privatisierung von Land werden Menschen die für ihren Lohn arbeiten (produzierende Bauern, Pächter, Arbeiter, Unternehmer, Mieter und Hausbesitzer) durch Landbesitzer (Spekulanten, Abzocker und Bauland- Bauern) enteignet.
Das kann als politisch legaler Diebstahl gelten. Enteignungen sind juristisch möglich wenn sie im Interesse der Allgemeinheit sind.
Frage:
Welche rechtlichen Gründe sprechen gegen eine „Enteignung“ der Landbesitzer und das bedingungslose Grundeinkommen finanziert durch Baurechtszinsen?
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Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Lischer: Ich befürworte zwar das BGE, wegen Ihres Finanzierungsmodells musste ich trotzdem Den Daumen runter drücken. Warum so kompliziert? Lesen Sie den Beitrag “Bedingungsloses Grundeinkommen”, Abschnitt “Besteuerung des Konsums” auf Wikipedia nach. Es würde mich interessieren, was Sie davon halten.
Schönen Abend wünscht
Inge Votava
Sehr geehrter Herr Lischer
Ihre Gedanken zur Finanzierung des Grundeinkommens sind zugegebenermassen kreativ – doch leider etwas zu kreativ. Seit Jahrtausenden gehört Grundbesitz mit zu den handelbaren Eigentümern der Menscheit – Ausnahmen wie verschiedene Indianerkulturen Amerikas, bei denen das bewohnte Land nur eine Leihgabe Manitous zur freien, aber sinnvollen Benutzung darstellt/darstellte, sind in der modernen Zeit die Ausnahmen. Es mag – auch Angesichts der Grenzen des Wachstums, wünschenswert erscheinen, gewisse Lebensweisen/Lebensweisheiten alter Kulturen wieder einzuführen. Allein, die Realität ist eine andere, und dieser Realität muss Rechnung getragen werden., soll die Idee des Grundeinkommens nicht im Nebel der Utopien untergehen.
Dass Gemeinden gemeindeeigenes Land im Baurecht an Private abgeben/verpachten, gibt es m.W. schon seit Jahrzehnten – auf solchem Land dürften wohl die meisten finanziell günstigen Genossenschaftwohnungen gebaut worden sein.
Die Finanzierung des BGE durch lokale Lenkungsabgaben ist doch nicht kompliziert. Einfacher und gerechter gehts doch nicht.
Welchen Grund sehem sie denn wirklich dagegen?
Die Enteignung von Boden neben Erhöhung der Steuer auf Grundstücken welches Spekulation und anstreben des Kapitalgewinn nicht attraktiv macht ist die einzige gangbare Richtung. Leider vernichten und gefärden die exorbitanten Immo Preise in weit erheblichem Mass Arbeitsplätze als die Sozialabgaben. Auch die Abschaffung der Vermögenssteuer zu gunsten einer Kapitalgewinnsteuer ist überfällig.
Bei den Fans des Grundeinkommen vermisse ich das andere Varianten welche die Lebenshaltungskosten senken nicht aufgezeigt werden. Die Diskussion über ein Grundeinkommen ist doch in der Sackgasse angekommen.
Herr Mahler, lesen Sie doch bitte den neutralen Beitrag “Bedingungsloses Grundeinkommen” auf Wikipedia, insbesondere den Abschnitt “Besteuerung des Konsums”.
Ich bin nicht der Meinung, dass das BGE in eine Sackgasse gekommen ist, aber es hat noch viele Baustellen und Ausarbeitungsnotwendigkeiten. Wenn wir uns deshalb von vorneherein verweigern, werden wir das übernehmen müssen, was uns die EU (und nicht nur die EU) dereinst (wenn dort das BGE eingeführt worden ist) vorgeben wird.
Die globalen Bestrebungen für ein BGE werden übrigens auch bei Wikipedia aufgeführt.
Bis Heute wurde kein Schema aufgezeigt wie das GE funktionieren könnte. Ausserdem gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten.
Herr Mahler: Können Sie die “weiteren Möglichkeiten” näher definieren?
Was wäre denn Sinnvoll um z.b. Arbeitsplätze günstiger machen zu können !?
Sinnvoll ist Steuern und Sozialabgaben durchn Lenkungsabgaben zu ersetzen.
Lenkungsabgabe worauf ?
Will heissen: Bedingungsloses Kassieren, Leben vom Nichtstun?
Das würde vor allem noch mehr Zuwanderer etc. “einladen”. Finanziert würde das Ganze über Ressourcen, welche Menschen bereits für dieses Land erarbeitet und angespart haben.
Fakt ist doch: Jeder Rappen/Cent der ausgegeben werden will, muss nun mal zuerst real erarbeitet werden.
Bürokratieabbau/Verakademisierung und Missmanagement bremsen oder stoppen/reale Berufe fördern, wäre ein möglicher Ansatz, meines Erachtens.
(Wird derzeit mit Vorliebe durch aufgeblähte Bürokratien/sowohl in der Privatwirtschaft wie immer mehr aber auch in Bereichen der öffentlichen Hand, nachhaltig, effizient vermieden/bzw. verhindert).
Durch den Wertgewinn von Bauland werden wir von den Spekulanten als Mieter und Neu-Eigentümer doch ohne eine Leistung abgezockt. Isat doch alles nachvollziehbar.
Frau Habegger: Auf Wikipedia hat es einen neutralen Beitrag über das BGE, den ich Ihnen zu lesen empfehle, insbesondere das Kapitel “Besteuerung des Konsums”. Dieses Modell würde eine Finanzierung nicht nur kostenneutral machen, sondern auch noch unsere Exportartikel um 40% verbilligen. Leider versucht die linke Seite diese win-win-Sache für alle Beteiligten mittels Reichtumssteuer und dergl. zu verunmöglichen.
Frau Votava
Alle steuern müssen durch Lenkungsabgaben ersetzt werden.
Weniger Menschen = mehr Platz
Ist doch nicht so schwierig, oder?
Für Faktenresistente:
Im Parteiprogramm der SPS von 2010 steht NICHTS von einem “Grundeinkommen”. Die SPS ist GEGEN die “Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen”.