In modernen Gesellschaften mit geringer Säuglings- und Kindersterblichkeit geht man davon aus, dass rechnerisch etwa 2,1 Kinder pro Frau geboren werden müssen, um die Bevoelkerung ohne Zuwanderung langfristig auf einem konstanten Niveau zu halten. Die Geburtenrate in der Schweiz liegt bei 1,5, diejenigen der Schweizerinnen bei 1,2. Dies bedeutet eine Schrumpfung der Schweizer Bevoelkerung um 40% pro Generation.
Was sind die Ursachen dieses Geburtenschwundes? Sie sind komplex und vielfältig und umfassen soziologische, psychosoziale, medizinische und ökologische Gründe.
Ein wichtiger Aspekt ist die materielle Schlechterstellung der Familien durch das Steuerrecht und insbesondere durch die obligatorische Krankenversicherung mit den ständig anwachsenden Prämien. Kinder haben ist zum Armutsrisiko Nummer eins geworden!
Welche Schlüsse für die Politik lassen sich aus den dargestellten Befunden ziehen? Wir brauchen dringend eine bessere Familienpolitik. Die SP setzt sich hierfuer auf diversen Ebenen ein, wie Veraenderung der Krankenverischerung im Stil der Suva, Mindestloehne, ein flaechendeckendes AngebotAls Angebot im ökonomischen Sinn wird allgemein die angebot... an Tagesschulen, Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, Gleichstellung der Geschlechter, angemessene FamilienzulagenFamilienzulagen gehören im Rahmen der schweizerischen Famil... ….. alles Punkte, die fuer eine familien- und kinderfreundliche Schweiz unabdingbar sind. Solange Kinder fuer immer weitere Teile der Bevoelkerung ein unmittelbares Armutsrisiko darstellen, werden sich die Geburtenraten auch nicht aendern, auch fuer den Werkplatz Schweiz eine Gefahr.
Während früher Sprüche zu hören waren, die Jugend sei die Zukunft eines Landes, ist die passive Haltung unserer Gesellschaft angesichts der schwindenden Geburten unverständlich. Warum schlägt niemand Alarm? Eher ist der Spruch zu hören, Kinder haben sei Privatsache. Wirklich?
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Kommentare anzeigen Hide commentsZitat: “Wir brauchen dringend eine bessere Familienpolitik. Die SP setzt sich hierfuer auf diversen Ebenen ein”
Absurde Falschwerbung. Die SP betreibt Anti-Familien-Politik auf der ganzen Linie.
Wenn Sie meinen Blog lesen, sehen Sie einzelne Punkte aufgefuehrt, in welchen die SP die Familie foerdert:
– Veraenderung unserer Krankenversicherung im Stil der Suva, bringt insbesondere Familien eine grosse Entlastung
– Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, somit werden nicht immer mehr Familien in die Armut gezwungen oder es entscheiden sich nicht immer mehr Menschen, sich eine Familie schlichtweg nicht leisten zu koennen und verzichten deshalb auf Kinder.
Welche Anti-Familien-Politik meinen Sie denn ganz konkret? Die SP steht fuer Familien in allen ihren heutigen Formen ein. Ob diese einem traditionellen Familienbild entspricht oder nicht.
> Welche Anti-Familien-Politik meinen Sie denn ganz konkret?
Darüber liesse sich ein Buch schreiben. Einige Stichworte dazu:
– Frauenbild (berufstätig statt Hausfrau/Mutter)
– Kindererziehung von klein auf an Staat / Dritte delegieren => Entfremdung von Eltern
– Frauen und Männer gegeneinander ausspielen/aufhetzen, Scheidungsindustrie etc.
– Überfremdung, auch in Partnerschaft und Schulen
– Förderung des Rauchens bei Frauen (im Namen der “Freiheit/Gleichheit”) ->Verhaltensstörungen bei Kindern
– Cannabislegalisierung/-konsumförderung ->asoziale Persönlichkeiten, wirken sich verheerend auf Familien aus
– EU-Beitritt und die Salamischeiben dorthin (PFZ etc.) –> wirkt sich durch finanzielle (Steuern, 20% MwSt), wohnliche, arbeitsmarktliche und gesellschaftliche Nachteile negativ auf Familien aus.
Zu Ihrem Argument, die SP-Einheits-Krankenkasse würde die Familien entlasten:
– die hohen und weiter stark steigenden KK-Prämien haben wir der SP-Bundesrätin Ruth Dreifuss zu verdanken
– die von der SP massenhaft hereingelassenen Ausländer erhöhen die Prämien stark, indem sie sich auf Kosten der Prämienzahler “sanieren” lassen, ohne vorher Prämien eingezahlt zu haben
– PFZ-Ärzteschwemme verteuert KK-Prämien noch mehr
– Monopol einer Einheitskasse würde Prämien eher erhöhen bei geringeren Leistungen, analog zu Monopol-Post und -SBB unter SP-Leuenberger.
Es scheint Ihnen schwer aufzustossen, dass wir in der SP nicht nur das “Idealbild” der Familie, unterstuetzen, sondern die Familien in ihrer heutigen Vielfalt, von “Ideal”-Familie bis zu Einelternfamilien unterstuetzen. Wir stellen uns der aktuellen Realitaet, und heute – wie auch vor 1930 koennen die meisten Arbeiter ihre Familien nicht mit einem Lohn ueber die Runde bringen. Ohne die SP wuerden noch heute nicht nur die Vaeter und Muetter sondern auch deren Kinder in den Fabriken arbeiten, damit die Familie zu essen hat.
Genauso wie wir uns damals fuer die Familie eingesetzt haben, setzen wir uns auch heute dafuer ein ohne die Realitaet aus den Augen zu verlieren.
Wir setzen uns fuer alle Familien ein. Ich habe mit meinen Kindern sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland und im Vereinigten Koenigreich gelebt. Leider schneidet die Schweiz in der Unterstuetzung der Familie, zumal denjenigen, die auf einen zweiten Verdienst angewiesen sind, um nicht auf Fuersorgegelder zurueckgreifen zu muessen, schlecht abschneidet. Im heutigen System ist es leider ein Armutsrisiko Kinder zu bekommen. Wollen wir unsere Gesellschaft und Kultur erhalten, brauchen wir 2.1 Kinder pro Frau. Die Schweiz hat momentan eine Geburtsrate von 1.5 Kindern, sollten Sie nur die Schweizerinnen betrachten liegt die Geburtsrate bei 1.2 Kindern. Waere die Schweiz wirklich Kinder- und Familienfreundlich wuerden sich die Zahlen aendern.
Mit den 1930er-Jahren müssen Sie nicht anfangen — den geringeren Arbeitsaufwand gegenüber damals verdanken wir v.a. dem technischen Fortschritt (Produktivitätssteigerung) und dem Wandel von der Agrar- zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft.
Z.Bsp. in den 1970er-Jahren war es noch normal, dass 1 Lohn (i.d.R. des Mannes) genügt, eine Familie zu finanzieren. Heute sind jedoch (ausser bei Reichen) 2 Löhne “notwendig”, d.h. die Frau _muss_ auch arbeiten, statt sich um die Kinder zu kümmern. Nennen Sie diese Zwängerei “Freiheit” für Frauen?
Die von der SP befürwortete PFZ senkt die Löhne weiter und erhöht die Arbeitslosigkeit. => Noch schlechtere Karten für Familien und Paare die es werden wollen.
Was die Geburtsraten betrifft, so ist gerade die von der SP geförderte “Emanzipation” und Scheidungsindustrie ein Hauptgrund, warum heute Männer nicht mehr riskieren wollen, eine Familie zu gründen: Zu hoch ist das Risiko, aus nichtigem “Grund” von der Frau verlassen zu werden, Haus und Kinder zu verlieren und “lebenslänglich” hohe Alimente zahlen zu müssen, bloss um –ohne Familie– arbeitend am Existenzminimum zu leben. Eine solche Politik dann auchnoch als “familienfreundlich” zu bewerben, ist ein Hohn. Alleinerziehende sind keine Familie! Und die Elternteile ohne Sorgerecht schon gar nicht.
Meine Kinder und ich sind eine Familie und der Vater, mein Expartner ist ebenfalls ein Teil der Familie. So habe ich z.B. erreicht, dass die Alimente herabgesetzt wurden, sonst haette der Vater nicht genuegend Geld gehabt seine Kinder regelmaessig zu sehen. Als meine ehemalige Schwiegermutter in Italien ins Krankenhaus musste, sind wir alle angereist, denn auch nach Trennung, ist dies immer noch Familie.
Sie scheinen persoenlich oder im Umfeld schlechte Erfahrungen gesammelt zu haben, ich sehe Verbitterung in ihrem Kommentar.
Eine Trennung hat immer mit beiden Partner zu tun. Es gibt weder Schuldige noch Unschuldige. Es gibt zahllose Arten von Familien, auch Alleinerziehende, sei es nach Trennung oder weil der Vater, die Verantwortung von Anfang an von sich wies.
Herr Reuss,
es ist nicht die PFZ, die die Löhne senkt, es ist die Wirtschaft, die die Leute ausnehmen will um genügend Profit zu erwirtschaften.
Aber Herr Reuss, Ihre SVP macht natürlich alles besser! Bei Teilen der SVP heisste es doch heute noch: Frauen gehören an den Herd.
Willi Utzinger, Frauen DÜRFEN an den Herd. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
ja ja Herr Utzinger, weil die SVP findet die Kinder hätten es verdient, dass sich ein Elternteil um das Kind kümmern kann. Daher auch die Steuererleichterungs-Initiative der SVP für Eltern welche ihre Kinder nicht Fremdbetreuen lassen. Dagegen wehrt sich ja ihre SP. Da die SP doppelverdiener will, welche den Linken mehr Steuern zahlen können.
Ja Herr Arnet, es gibt aber auch viele Familien, die auch mit Steuererleichterung auf einen zweiten Lohn angewiesen sind, da ein Lohn nur mit Zustupf von der Fuersorge ausreichen wuerde und diese Familien auf eigenen Fuessen stehen wollen. Wenn sich dann die SVP auch fuer Mindestloehne und gegen Lohndumping einsetzen wuerde, sehe die Sache ja etwas anders aus. Uebrigens muessten dann nach Ihrer Meinung wohl Einelternfamilien von der Fuersorge leben, statt zu arbeiten.
Herr Keller, erklären Sie mal diesen feinen, kleinen Unterschied Ihren Parteigrössen! Die haben nicht davon geredet von dürfen!
Zitat CRR: “Meine Kinder und ich sind eine Familie”
Nein, zu einer Familie gehören Mutter und Vater (nicht nur auf “Gelegenheitsbesuch”).
Zitat: “und der Vater, mein Expartner ist ebenfalls ein Teil der Familie.”
Nach einer Trennung ist es ein Euphemismus, von “Teil” zu sprechen.
Zitat: “So habe ich z.B. erreicht, dass die Alimente herabgesetzt wurden, sonst haette der Vater nicht genuegend Geld gehabt seine Kinder regelmaessig zu sehen.”
Oh wie grosszügig von Ihnen. (Nach dem üblichen SP-Motto: “I’m alright, Jack.”) Aber im allgemeinen Fall ist es nicht so.
Zitat: “Sie scheinen persoenlich oder im Umfeld schlechte Erfahrungen gesammelt zu haben, ich sehe Verbitterung in ihrem Kommentar.”
Tun Sie doch nicht so, als wären das bloss Einzelfälle. Die SP-Antifamilienpolitik hat System.
Zitat: “Eine Trennung hat immer mit beiden Partner zu tun. Es gibt weder Schuldige noch Unschuldige.”
Die Schuldigen sind vor allem Dritte, die eine Antifamilienpolitik betreiben und von aussen Familien und Ehepaare auseinander treiben.
Zitat WU: “es ist nicht die PFZ, die die Löhne senkt, es ist die Wirtschaft, die die Leute ausnehmen will um genügend Profit zu erwirtschaften.”
Immer schieben Sie es auf die Wirtschaft — dabei hat Ihre SP doch allen voran JA gesagt zur PFZ. Wenn die Wirtschaft alleine JA gesagt hätte, aber SP und “Grüne” konsequent für ein Nein gekämpft hätten, dann wäre ein Nein herausgekommen. Damit ist Ihre Schuldzuweisung an die Wirtschaft unglaubwürdig.
Zitat WU: “Aber Herr Reuss, Ihre SVP macht natürlich alles besser! Bei Teilen der SVP heisste es doch heute noch: Frauen gehören an den Herd.”
1) Ich bin/wähle nicht SVP. Schauen Sie mein Profil/Spider an.
2) In einem System, in dem 1 Lohn pro Familie genügt, KANN auch die Frau arbeiten (oder gar nur die Frau). Heute jedoch MUSS sie arbeiten! Nennen Sie das Freiheit? Ich nenne es systematische Ausbeutung und Lohndrückerei — beides gefördert von der SP.
Ein Auszug aus dem Duden bezueglich der Bedeutung von Familie:
Verwenden Sie die folgende URL, um den Artikel zu zitieren:http://www.duden.de/zitieren/10025415/1.9
Schließen Familie, die
Wortart: Substantiv, feminin
Häufigkeit:
RechtschreibungNach obenWorttrennung:
Fa|mi|lie
BedeutungsübersichtNach oben1.
a.aus einem Elternpaar oder einem Elternteil und mindestens einem Kind bestehende [Lebens]gemeinschaft
b.Gruppe aller miteinander [bluts]verwandten Personen; Sippe
2.(Biologie) systematische Einheit, Kategorie, in der näher miteinander verwandte Gattungen tierischer oder pflanzlicher Lebewesen zusammengefasst sind
3.Gesamtheit, Serie von ähnlich gebauten technischen Geräten [eines Herstellers] mit gleichem oder verwandtem System
Herr Reuss, welcher Fehlinformation sind Sie denn aufgesessen?