Jetzt übertreffen sie sich wieder gegenseitig, all jene, welche besonders gerne kritisch auf das eigene Land blicken. Es würde mich interessieren, ob diejenigen, welche am 1. August finden, es gäbe nichts zu feiern, auch beim eigenen Geburtstag so kritisch sind? Ist es so schlimm, sich einmal im Jahr über die Schweiz zu freuen und den Tag zu feiern?
Inzwischen ist der 1. August ja – eigentlich ganz untypisch für unser Land und seinen Arbeitsethos – ein nationaler Feiertag, sprich: man hat frei. Daher finden zahlreiche Feste inzwischen nicht mehr am 1. August statt, sondern am 31. Juli, damit man ausschlafen kann am nächsten Tag. Das bringt mich auf eine andere Frage: Wieso muss man nach dem Feiern ausschlafen? Weil Feiern heute gleichbedeutend ist mit maximalem Alkoholkonsum?
Und warum sind Feiern im Allgemeinen und 1. -August-Feiern im Besonderen vorzugsweise feucht-fröhlich?Weil ernste Reden a priori suspekt sind, da von Politikern gehalten und die könnten ja eine politische Meinung vertreten und die könnte nicht allen passen?
Also, ich feiere gerne Geburtstag, den von Freunden, den eigenen, und auch den der Schweiz, denn für mich ist und bleibt sie schön, unsere Schweiz und ihre direkte Demokratie mit allen Mehrheiten und Minderheiten und mit all denen, die in diesen Tagen finden, sie sei eben nicht schön und man dürfe nicht stolz sein! Das ist eben Demokratie. Vive la Suisse – elle existe!
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Kommentare anzeigen Hide commentsKann mich dem anschliessen Frau Panayides .
Dass vermehrt am 31. Juli gefeiert wird find ich gut. Ansonst — feiern bis nach Mitternacht — ein paar Stunden später schon wieder aufstehen — ziemlich mühsam.
Lieber feiere ich den Tag mit Humor.
Ich empfehle diese 1. August-Rede — Achtung mit Humor und Satire http://www.youtube.com/watch?v=IkoaAga6ADc​
und diese hier http://www.youtube.com/watch?v=s0pCCKvHpHY​