Der Kauf von Kampfjets spielt eine Wehrbereitschaft vor, die Bern längst aufgegeben hat.
Was nützt es, den Luftraum zu schützen, wenn gleichzeitig das Territorium weit offen steht und immer mehr Souveränitätsrechte preisgegeben werden? Was bewirken Abfangjäger, die auf 4000 Meter Höhe spähen und kreisen, wenn am Boden die Immigration den Wünschen anderer Staaten folgt? Welche Sicherheit gewinnt ein Land, über das Dutzende modernster Kampfjets düsen und das seine politische Selbstbestimmung in Raten aufgibt? Die neuen Supermaschinen, die anfliegen sollen, dröhnen in des Bürgers Ohren zwar wehrhaft, dienen aber nur seiner Täuschung: eine Flugshow fürs treue Volk.
Vaterlandsliebende glauben darum, mit dem Milliardenkauf die Verteidigungskraft der Schweiz zu stärken. Wer die Militärpolitik der letzten Jahrzehnte nüchtern analysiert, stimmt auf jeden Fall mit Überzeugung gegen die Beschaffung.“ (Urs Paul Engeler in Weltwoche 35/2020, 26.08.2020)
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