Die Gewerkschaften loben die von ihnen geforderten und jetzt umgesetzten flankierenden Massnahmen (FlaM) und die Gesamtarbeitsverträge (GAV) zum Lohnschutz. Sie verschweigen aber Folgendes: 1. Lohnkontrollen sind nach wie vor nur stichprobenweise möglich; es gibt viele Umgehungsmöglichkeiten und immer noch viel Schwarzarbeit. 2. Das Lohnniveau kann vielleicht gehalten, aber nicht erhöht werden, solange die Arbeitgeber für den angebotenen Mindestlohn immer genügend Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutieren können. 3. Es werden neben den wenigen gut bezahlten Stellen viele neue Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor geschaffen. Diese Arbeitnehmer*innen bezahlen wenig Steuern, erfordern aber mehr Bauten, Infrastruktur und Sozialaufwendungen.
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