Der Friedensnobelpreis wird in diesem Jahr an zwei Kämpfer gegen sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten verliehen. Die Auszeichnung gehe an den kongolesischen Gynäkologen Denis Mukwege und die jesidische Aktivistin Nadia Murad, verkündete die Vorsitzende des Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen, am Freitag in Oslo. Beide würden geehrt “für ihre Anstrengungen, der sexuellen Gewalt als Kriegswaffe ein Ende zu bereiten”.
“Denis Mukwege und Nadia Murad haben beide ihr eigenes Leben riskiert, indem sie mutig gegen Kriegsverbrechen kämpfen und Gerechtigkeit für die Opfer fordern”, erklärte Reiss-Andersen. Eine friedlichere Welt könne es nur geben, “wenn die Frauen, ihre Sicherheit und Grundrechte in Kriegszeiten anerkannt und geschützt werden”, fügte sie hinzu.
Friedensnobelpreisträgerin : Immer noch zerbrechlich
(Archivfoto) Bild: dpa
Die 25 Jahre alte Nadia Murad hat den Friedensnobelpreis für ihren Beitrag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten gewonnen.
IS-Kämpfern mehrfach vergewaltigt & als Sexsklavin gehalten
Die heute 25 Jahre alte Frau ist von den IS-Kämpfern mehrfach vergewaltigt worden, sie verlor ihre Mutter und sechs Brüder durch den Angriff der Daesh-Terroristen auf das Dorf Kocho im Nordirak. Insgesamt waren es 18 Familienangehörige der nordirakischen Bauernfamilie, die durch den Terror umkamen. „Doch heute stehe ich hier und spreche zu ihnen als Frau, die Daesh nicht zerstören konnte, die überlebt hat“, sagte sie. 2014 war Nadia Murad im Rahmen des Sonderkontingents für verfolgte Jesidinnen nach Deutschland (Baden-Württemberg) gekommen. Initiiert hatte die Einrichtung des Sonderkontingents – nach dem Bitten des jesidischen Zentralrats – damals Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) persönlich. 1000 jesidische Frauen wurden so nach Deutschland geholt, echte Verfolgte Flüchtlinge, gemarderte Frauen die es mehr als verdient haben. So funktioniert echte Flüchtlingshilfe.
Preis für “alle jesidischen Frauen”
Der Friedensnobelpreis für Murad ist in den Augen ihres früheren psychotherapeutischen Betreuers “eine Auszeichnung für alle jesidischen Frauen und für die Opfer von sexueller Gewalt”. Die Verleihung sei «eine wunderbare Geschichte», sagte Psychotherapeut Jan Ilhan Kizilhan am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. “Ich freue mich.” Der Traumatologe ist Initiator eines Projekts, das mehr als tausend jesidische Frauen nach Deutschland holte.
“In der letzten Zeit war Nadia deutlich stabiler”, sagte Kizilhan. Der Arzt aus dem baden-württembergischen Villingen-Schwenningen hatte Murad nach ihrer Ankunft in Deutschland betreut und steht immer noch regelmässig mit ihr in Kontakt. Inzwischen habe sich die 25-jährige Frau zurückgezogen, um an ihren Projekten zu arbeiten, sagte er zu AFP.
Noch vor zwei Jahren sagte Nadia Murad einem Reporter, sie wolle nie heiraten, nie eine Familie gründen oder Kinder haben.
Vor ein paar Wochen verlobte sie sich in Deutschland mit einem jesidischen Mann. „Sie hat Mut gefasst und wird fröhlicher“, berichtet ein Bekannter. Eigentlich wollte sie sich demnächst ins Private zurückzuziehen und eine Lehre als Kosmetikerin beginnen. Doch als Friedensnobelpreisträgerin wird sie als Menschenrechtsbotschafterin weiterhin gefragt sein. In jedem Fall soll ihr Lebensmittelpunkt eine baden-württembergische Kleinstadt bleiben, in der sie anonym lebt. Ohne Ängste und traumatische Erinnerungen wird Nadia Murad nicht mehr leben können.
Der kongolesische Gynäkologen Denis Mukwege
Der 63-jährige Arzt Mukwege aus dem Kongo betreut seit Jahren Frauen, die während des Bürgerkriegs in dem afrikanischen Land Opfer von Gruppenvergewaltigungen wurden. Er bekam 2014 den Sacharow-Preis: Im Kongo vergehe kaum ein Tag ohne menschliche Dramen, sagte der Arzt damals.
Schwangeren Frauen werde der Bauch aufgeschlitzt, ihre ungeborenen Kinder würden zerstümmelt. Insgesamt seien im Kongo mehrere hunderttausend Frauen vergewaltigt worden.
Schlussfolgerung
Endlich eine Wahl, die mir aus dem Herzen spricht und ein wichtiges Zeichen gegen die allgegenwärtige Scharlatanerie der meisten Eliten.
Friede auf Erden ? Wo ? Überall nur egoistisches Machtgehabe, Lug, Trug, Abschaffung der Demokratie, Kriege.
Der Frieden beginnt also in uns selbst. Nur wir können uns selbst den inneren Frieden bringen.
Teil-Quelle BAZ:
Über die SITTLICHKEIT
Der Meister sprach:
“Sittlichkeit ist noch mehr für die Menschen als Wasser und Feuer. Ins Feuer und Wasser habe ich schon Menschen treten sehen und daran sterben. Noch nie habe ich einen gesehen, der in die Sittlichkeit trat und daran starb.”
(Konfuzius, 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
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Kommentare anzeigen Hide commentsDenis Mukwege kämpft gegen unvorstellbare Gewalt
“Der Mann, der wohl am besten weiss, was diese Bezeichnung für die betroffenen Frauen bedeutet, tigert an diesem Morgen auf und ab. Mehrmals blickt Chefarzt Denis Mukwege auf die Dutzenden Frauen, die sich noch vor dem ersten Sonnenstrahl am Zaun der Klinik versammelt haben. Seine Statur einem Bodybuilder gleich, unter seinen dunklen Augen zeichnen sich die Tränensäcke ab. Seine Stimme ist ruhig, als er von den Tausenden Frauen spricht, die in den vergangenen Jahren an seine Pforte pochten.
Mehr als 50’000 waren es seit der Eröffnung des Spitals 2008. Er erzählt ruhig ihre Geschichten, erzählt, wie sie von Milizen, Rebellen, Soldaten geschnappt und stundenlang vergewaltigt wurden, erzählt von den vergewaltigten Säuglingen, die noch in seinen Armen starben; erzählt von den Mädchen, denen in den Bauch geschossen wurde. Und Gynäkologe Mukwege versucht zu nähen, was zu nähen ist; zu pflegen, was zu pflegen ist; zu trösten, was zu trösten ist. «Ich versuche, die verstümmelten Körperteile wiederherzustellen.» Mitunter dauert es Jahre und sind mehrere Operationen nötig, bis der Arzt zu seinem Ziel kommt.
Auf der Stippvisite erzählt eine Frau an diesem Morgen, wie sie von «dem Mann, der die Frauen repariert» gelernt hat, sich nicht mehr «Opfer», sondern «Überlebende» zu nennen. Ein wichtiger Schritt in einer Welt, in der die Ehemänner bloss selten ihre geschändeten Frauen zurücknehmen.
Seine Arbeit bezeichnet der 1955 im damaligen Belgisch-Kongo Geborene als eine Berufung. Als Inspirationsquelle habe ihm sein Vater, ein Pastor im Nachbarland Burundi, gedient. «Er vermittelte mir die Gabe, für andere da zu sein.» Bereits als 8-Jähriger habe Mukwege gewusst, dass er Medizin studieren wolle. Gemeinsam hätten sie einen kranken Jungen besucht: Als Mukwege sah, dass sein Vater nur beten, aber keine Medikamente abgeben konnte, hat er gesagt: «Ich will Arzt werden, und du kannst weiterhin beten.”
Gynäkologe Denis Mukwege ist eine Leuchte der Empathie, der Hingabe & der Menschlichkeit die er all den gemarterten, vergewaltigten & geschlachteten Frauen & Kinder entgegenbringt. Er ist ein Fels in der Brandung, entgegen der jede Vorstellung übertreffenden unglaublichen Brutalitäten in Afrika.
Er ist ein grosses Vorbild für uns alle.
Quelle:
https://bazonline.ch/ausland/standard/der-mann-der-die-frauen-repariert/story/27269360
Auch ein Vorbild für die, die sonst flüchtende Afrikaner am liebsten auf dem Meer ersaufen lassen?
Herr Barner, wo und wann hat denn Hr Hottinger gesagt, dass man die Afrikaner ersauffen lassen muss?
StGB Art 173, üble Nachrede, er kann dies zur Anzeige bringen:
„Wer jemanden bei einem andern eines unehrenhaften Verhaltens oder anderen Tatsachen, die geeignet sind, seinen Ruf zu schädigen, beschuldigt oder verdächtigt, wer eine solche Beschuldigung oder Verdächtigung weiterverbreitet. wird, auf Antrag, mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Busse bestraft.
Wow – welches Wunder ist denn nun passiert: Herr Hottinger findet etwas positives an Menschen aus dem Islamischen Kulturbereich und aus Afrika? Wohl in erster Linie deshalb, weil diese Personen nicht die Dreistigkeit haben, in die Schweiz zu wollen.
Hatte der Blogschreiber nicht noch vor wenigen Monaten geschrieben “Der Durchschnitts-IQ in Afrika ist 65, in Nord Afrika 80, das reicht gerade so für ne kriminelle Karriere” [1] – und nun ein Lob aus der selben Feder?
Aber genauso schauerlich wie der Meinungswandel zu Menschen ausserhalb Europas sind dessen Schlussfolgerungen:
1. Der Friedensnobelpreis hatte bisher noch selten etwas mit “Eliten” zu tun. Ausnahmen gab es immer wieder und wird es auch immer geben. Aber die allermeisten Friedensnobelpreis-Träger sind explizit NICHT aus den Eliten gekürt worden. Ein gutes Zeichen dafür, dass der Blogschreiber sehr genau weiss worüber er schreibt.
2. Was die “Abschaffung der Demokratie” mit dem Thema der Friedensnobelpreisträger zu tun hat ist absolut schleierhaft. In jeder normalen Welt gibt es keinen Bezug zwischen diesen Themen. Aber ob der Blogschreiber auch in einer Solchen lebt steht irgendwie auf einem anderen Blatt….
3. Ein Votum für inneren Frieden tönt immer gut. Aber wenn die selbe Person in allen anderen Blog-Artikeln genau das Gift versprüht das sie in diesem Artikel geisselt – dann ist das mehr als nur zynisch.
4. Die Sittlichkeit hat noch eine weitere Eigenschaft: Sie beginnt bei einem selber und endet auch am selben Ort. In dem Moment wo es um die Sittlichkeit Anderer geht ist es nicht mehr Sittlichkeit sondern schlicht Bevormundung und Machtgehabe.
Komischerweise genau DIE Themen, die der Blogschreiber in seinen Schlussfolgerungen eigentlich anprangert.
Aber solche nicht nachvollziehbaren Loopings sind ja mittlerweile Standard bei diesem Herrn.
[1] https://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/alle-gegen-die-afd-meinungsfreiheit-ade/
“1. Der Friedensnobelpreis hatte bisher noch selten etwas mit “Eliten” zu tun.”
Da haben Sie recht, Herr Wolf.
Zumal Aung San Suu Kyi, Arafat, (Peres, Rabin) die EU, Obana (?) ebenfalls zu den glücklichen Gewinnern zählen.
Bitte lesen Sie den gesamten Text. Vor allen den Satz, der gleich hinter dem von Ihnen zitierten steht: “Ausnahmen gab es immer wieder und wird es auch immer geben”.
Aber Herr Wolf – bitte doch sehr!
Ich habe nichts gegen Ihren Text gesagt.
Und ich lese in der Regel den ganzen Text, bevor ich darauf schreibe.
Ich habe mir lediglich erlaubt, Ihre Meinung ein bisschen zu präzisieren.
Das ist Alles.
Es ist lobenswert und sicher richtig, dass Denis Mukwege und Nadia Murad den Friedensnobelpreis erhalten haben.
Was ich bei den vielen Lobeshymnen vermisse, ist die Erwähnung von Beschneidung und Verstümmelung bei Millionen von Frauen. Der Kampf dagegen wäre sicher auch einen Nobelpreis wert. Ich vermute dass dieses Thema bewusst verschwiegen wird, man hat Angst vor den Moslems.
Mal etwas Positives aus der “Demokratische Republik” Kongo.
Ich zweifle allerding, ob dieser Preis an der Einstellung der regierenden Schurken etwas ändert.